Ohne mich in die große Diskussion einmischen zu wollen, Phytoöstrogene inkludieren die Gruppe der Isoflavone und haben, wie der Name schon andeutet, eine strukturelle Ähnlichkeit mit Östrogenen. Es gibt hier keine aktiven oder passiven Strukturen. Dadurch können sie an die entsprechenden Rezeptoren binden und teilweise die gleiche oder ähnliche Reaktion herbeiführen wie Östrogen, teilweise nur "den Platz besetzen" und damit das echte körpereigene Hormon eben nicht binden kann. Das ist unterschiedlich und damit schwer vorhersehbar.
Das ist ein Eingriff in den Hormonhaushalt. Östrogen hat viele positive Auswirkungen, aber auch genug negative. Zudem sind die Konzentrationen natürlich nicht sooo hoch, kommt allerdings auch drauf an wie viel man füttert...
Trotzdem muss einem klar sein, es ist ein Eingriff in den Hormonhaushalt und wer sowas mal mitgemacht hat weiß, dass man das nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Vor allem wenn man nicht genau weiß ob sie ihn hemmen oder aktivieren.
Das sieht man schon allein an deinen Beispielen Östrogen hat auch Auswirkungen auf Brustkrebs (negative), Herz und Blutgefäße (positive).