Den eigenen Hund ankurren?

Zitat von Angilucky2201

Ich denke mal dass es auch auf den Hund ankommt ob er dass knurren versteht oder nicht.
Amy z.b knurrt eigentlich nie, Lucky hingegen schon deswegen würde er dass knurren zumindest denke ich mal besser verstehen als Amy.
Aber ich denke Mal das jeder Hund auch ein wenig anders reagiert auf das knurren .
Viele Hunde mögen es ja auch nicht wenn man sie starr anguckt und reagieren anders darauf, manche knurren bellen oder gucken starr zurück genauso wird es ja auch beim knurren sein.

Absolut richtig und da Du Deine Hunde kennst, stellst Du Dich in der Kommunikation mit ihnen auf den einzelnen Hund ein oder?

Ich hab grad ueberlegt, was meine Hunde fuer ein stressiges Leben haetten, wenn sie auf alles, was mit entsprechender Koerpersprache, Mimik und Lautaeusserung, als Drohung/Angriff angesehen wird, reagieren wuerden.
Hier sind recht viele behinderte Menschen unterwegs. Die schreien schon auch mal, schlagen um sich (auch wenn die Hunde gerade neben ihnen sind), starren (auch die Hunde an), usw. Viele alte Leute schleichen auf die Hunde zu. Auf den Ausstellungen kommt jemand frontal und sie anschauend auf sie zu, beut sich u.U. ueber sie, starrt sie an wenn die Zaehne kontrolliert werden, ... Und zig anderes.
Nichts davon wird von meinen Hunden beantwortet (weder nach vorne, noch nach hinten)!

Hunde sind nicht dumm! Und ein normaler Hund erkennt mAn den Kontex und nur wenn alles zusammen gezeigt wird, was ein Lebewesen an Droh-/Angriffsverhalten gezeigt werden kann...dann reagieren sie. Btw. auch die Hormone aendern sich bei einem echten Angriff und somit der Geruch des Angreifers. Das gehoert ebenfalls zu dem Punkt 'alles zeigen was dazu gehoert'!

Ich verstehe das Problem auch nicht. Ich knurre zwar nicht, aber sehe darin kein Problem, wenn jemand damit sein "Lass es" für ihn authentisch rüberbringen kann.
Was man macht ist doch wurscht - auf den Inhalt dessen kommt es an. Und da Hunde nicht nur hochsozial sind, sondern auch Meister im Körpersprache und Ausdruck lesen und es ihnen (jedem, mal wirklich deprivierte oder traumatisierte ausgenommen) in die Wiege gelegt wurde von ihrer Mutter und den Geschwistern schon - wie jedem sozialen Lebewesen - dass es ein "Lass das" gibt, um die Grenzen des Gegenübers zu akzeptieren, würde ich das überhaupt nicht als Problem ansehen.

Ein Hund, der wirklich Stress damit hat, einen fairen Abbruch/Grenze zu verstehen oder anzunehmen (mal die grundsätzlich richtige "Anwendung" vorausgesetzt), wäre für mich ernsthaft verhaltensgestört. Wie es umgesetzt wird, welches Weg man dafür geht, hängt an Hund und Mensch. Aber eine reine Lautäußerung sollte nie problematisch sein.

Problematisch wird es nur, wenn die Leute glauben, es wäre ein fertig installierter Ausschalter, egal in welcher Situation, egal wie aufgeregt der Hund schon ist und egal, wie unsere Beziehung sonst so aussieht.

Zitat von Murmelchen

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Hunde sind nicht dumm! Und ein normaler Hund erkennt mAn den Kontex und nur wenn alles zusammen gezeigt wird, was ein Lebewesen an Droh-/Angriffsverhalten gezeigt werden kann...dann reagieren sie. Btw. auch die Hormone aendern sich bei einem echten Angriff und somit der Geruch des Angreifers. Das gehoert ebenfalls zu dem Punkt 'alles zeigen was dazu gehoert'!

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Das sehe ich ganz genau so.

Bestes Beispiel für mich: Schmerzen zufügen.

Beim Spiel versehentlich den Ellenbogen irgendwo rein gerammt, auf die Pfote getreten, weil nicht gesehen, mit dem Schienbein in den Popes, weil Hund meint, JETZT und direkt vor mir stehenbleiben zu müssen, während wir (schnell) gehen.

Deshalb ist das Vertrauen oder Verhältnis in keinster Weise beeinträchtigt worden. Auch gab es noch niemals ein wegducken, egal wie hektisch meine Gesten (aus was für Gründen auch immer...Insekt verscheuchen oder oder) auch war.

In erzieherischen Maßnahmen würden gleiche Schmerzen, Gesten usw. unser gutes Verhältnis im Nu kaputt machen.

Noe. Aber wuerde ein Hund auf all das reagieren, waere er in meinen Augen eine ganz arme Socke. Einfach weil er - hier bei uns! - dauergestresst waere. Fuer mich ganz persoenlich ist es auch nicht normal, wenn ein Hund auf all sowas reagiert. Also nur auf das schreien/schlagen/schleichen/fixieren ohne alles andere, was zum drohen/angreifen gehoert! Dabei ist mir persoenlich auch egal, ob er nach vorne geht oder abhauen will.
Hunde mit zweifelhafter Herkunft/schlechter Vergangenheit sind ein anderes Thema, ebenso Welpen/Junghunde, die sowas zum ersten Mal erleben oder in der Unsicherheitsphase stecken

Ich wundere mich nur, dass es ja anscheinend genug Hunde zu geben scheint, die auf Dinge reagieren, die keine Drohung darstellen oder aber auf ein Geraeusch recht deutlich reagieren (wuerden), dass einfach nur heisst 'lass den Mist'. Fuer mich ist ein knurren nicht mehr als ein gesprochenes 'lass es sein' und somit absolut nichts, weswegen meine Hunde (und alle anderen Hunde die ich kenne) irgendwie massiv reagieren. Sie lassen es dann halt einfach