Erfahrungen mit der "Problemhundetherapie"
- PumpkinPie
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Und warum sitzt du vor einem Computer?
Warum bist du nicht beim Ritzen in Steintafeln geblieben, das hat doch auch super funktioniert.Soll ich mir jetzt einen Roboterhund anschaffen?
SpotMini: Boston Dynamics führt Roboterhund vor |
heise online -
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Hallo Leute, hier hat ein verunsicherter Ersthundehalter nach Ratschlägen und einer sachlichen Einschätzung gefragt. Ich denke, er kann sich mittlerweile ein ganz gutes Bild machen.
Auf Provokationen wuerde ich einfach nicht mehr eingehen - bringt doch nix.
@PumpkinPie Ich denke, Du konntest Dir ein ganz gutes Bild
machen. Hast Du noch weitere Fragen dazu? Hier gibts sehr viele gute Threads zur Junge und Erziehung - und auch Leute mit vielen guten Trainertipps.
Gut, dass Du auf Deinen Bauch gehört hast - und viel Spaß mit dem Youngster.
Lieben Gruß, Nicole
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Es ist doch immer die Frage was man möchte.
Ich habe einen Hund der dazu neigt mir am Bein zu kleben, der spielen erst mühsam lernen musste und in allem was er tut sehr abhängig von mir ist. Ist das so weil er eine gute Bindung zu mir hat ? Nö, weil er ein extrem unsicherer und ängstlicher Hund ist. Bindung bedeutet eher den Mut sich von mir zu lösen, daran arbeiten wir.
Einen Hund wie Hundewelten ihn beschreibt wäre nicht mein Ziel. -
Dass Hunde nicht spazierengehen sollen, sagt z.B. Herr Nijboer schon lange. Oder die extreme Halterabhängigkeit, immer am Bein kleben, das findet sich auch bei vielen, eben auch Ulv P.
Non-Verbal und so, das klingt halt immer so cool und irgendwie "magic". Da sind die auch nicht die ersten.Es ist doch immer die Frage was man möchte.
Ich habe einen Hund der dazu neigt mir am Bein zu kleben, der spielen erst mühsam lernen musste und in allem was er tut sehr abhängig von mir ist. Ist das so weil er eine gute Bindung zu mir hat ? Nö, weil er ein extrem unsicherer und ängstlicher Hund ist. Bindung bedeutet eher den Mut sich von mir zu lösen, daran arbeiten wir.
Einen Hund wie Hundewelten ihn beschreibt wäre nicht mein Ziel.
Dito.
Was daran "cool" sein soll, ist mir ein Rätsel.
Ich bin so stolz, dass er inzwischen nicht mehr immer an meinem Bein klebt, sondern sich lösen kann. Die Vorstellung, dass manche Leute genau so ein Verhalten von ihrem Hund fordern bzw. einen unsicheren Hund, wenn er sich dann doch mal vom Halter wegtraut, dafür deckeln, ist grauenhaft :| -
Was die Sache mit dem Freilauf und den Sozialkontakten angeht: Natürlich gibt es Hunde, bei denen ist beides keine gute Idee. Das ändert aber nichts daran, dass Hunde nun mal grundsätzlich soziale Lauftiere sind. Wie eine Richtung gleichzeitig auf kommunikative Aspekte und Körpersprache abstellen kann, dann aber umgekehrt beides wiederum unterbinden will - mir ein mittelprächtiges Rätsel. Das hat noch nicht mal was mit anderer Ansicht zu tun, das ist schon in sich selbst völlig unlogisch.
Guckt man etwas mehr von außen darauf, bleibt es genauso rätselhaft: Jedem denkenden Menschen sollte klar sein, wie viel innere Ausgeglichenheit und Zufriedenheit mit einem angenehmen Verhalten zu tun haben. Andere Richtungen wie etwa das EMRA-Konzept setzen sogar komplett da an: Dass das Wohlfühlbudget stimmt ist die Grundvoraussetzung für alles weitere. Und dazu wird wohl bei den weitaus meisten Hunden auch freie Bewegung, Erkundungsmöglichkeiten sowie Sozialkontakte gehören. (Selbst für meinen Terrorkrümel habe ich Möglichkeiten gesucht und gefunden, dass er sich frei bewegen kann sowie mit kompatiblen Hunden Sozialkontakte hat. Und das war alles andere als einfach.)
Das System bei Hundewelten gehört, so weit ich das beurteilen kann, dagegen eher zu denen, die den Hund regelrecht aushungern. So dass er sich dann an den Hundehalter hält, um wenigstens etwas von dem zu bekommen, was er eben so braucht. Und so ganz nebenher ist es auch nicht das erste mal dass ich den Ansatz von dort höre, dem Halter erst mal zu zeigen wie gut man ihm doch den Hund abspenstig machen könnte - und das finde ich ehrlich gesagt eine ziemlich miese Nummer.
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Soll ich mir jetzt einen Roboterhund anschaffen?
Das wäre mal ne Idee
Nee ganz ehrlich, ich setze mich auch mal gerne mit Leuten auseinander, die andere Ansichten haben als ich - sonst lernt man ja nix - aber du haust immer so provokante Brocken raus, offensichtlich mit der Absicht, zu sticheln, aber ohne in einen Dialog einzutreten. Warum?
Das:
ZitatDas COAPE-Institut geht hier bewusst einen anderen Weg. Mit Hilfe des EMRA– Systems (EMRA steht für Emotional, Mood State and Reinforcement Assessment) haben die Autoren einen einfühlsamen und individuellen Lösungsansatz für Problemverhalten entwickelt. Die ebenso simple wie geniale Grundidee des EMRA-Systems ist dabei die genaue Beobachtung und Einschätzung des Hundes: Wie fühlt sich der Hund, wenn er das unerwünschte Verhalten zeigt? Wie ist generell seine Grundstimmung? Und was motiviert ihn, mit seinem nicht erwünschten Verhalten fortzufahren? Denn nur, wenn man sich wirklich in den Hund hineinversetzt, kann individuell an Problemverhalten gearbeitet werden.
Einerseits - JA Bitte - erst mal analysieren, was überhaupt das Problem ist, bevor man die passende Lösung sucht - prima.
Andererseits - wie traurig ist das denn, dass das nicht selbstverständlich ist?
Kein Mechaniker würde ein Auto reparieren wollen, ohne den Fehler gefunden zu haben - bei Hunden ist das ne eigene Methode wert.
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Was ich am EMRA einen bedenkenswerten Ansatz finde: Es wird eben nicht nur der "Fehler" gesucht, sondern vor allem auch die Gesamtsituation des Hundes in den Fokus gestellt. Das ist etwas, was mir bei vielen Richtungen zu sehr untergeht. (Wobei ich aber ohnehin finde, nur nach einem einzigen Konzept vorgehen zu wollen nimmt einem immer mehr als es gibt. Die verschiedenen Ansätze sehe ich eher als Werkzeug in meinem Koffer, und bemühe mich darum dass dieser möglichst gut gefüllt ist.)
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Seh ich ganz genauso.
Traurig, dass es keine Selbstverständlichkeit ist.
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#1 ist doch gute Werbung. Ich finde die Thesen nachdenkenswert. Wenn wir zu einer Huschu gehen würden, käme diese in die engere Wahl.
Du fängst echt einen langweilig zu werden weil es so durchsichtig ist mit deiner Provokation geh woanders spielen
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Erstmal vielen Dank für die angeregte Diskussion zum Thema!
Eure Beiträge haben mich in meiner Meinung total bestätigt und ich bin auch erleichtert, dass mein Bauchgefühl dann doch das richtige war.
Einzige Möglichkeit - meiner Meinung nach: Als Kunde kann man dort ja auch mal drauf aufmerksam machen, dass es zu Trainingsratschlägen kommt, die nicht mit dem Teirschutzgesetz vereinbar sind. Die können ja auch nur reagieren, wenn sie was davon wissen.Das wäre tatsächlich eine Überlegung wert. Ich weiß nicht, wie dort gearbeitet wird. Immerhin haben die ja tatsächlich die Erlaubnis erteilt, da müssten sie sich ja eingestehen, dass sie nicht richtig hingesehen haben.
Für mich war es anfangs nicht so leicht zu durchschauen, da die Trainerin einige positive Bewertungen, z. B. bei Facebook aufzuweisen hatte und ihre Tätigkeit genau auf das zugeschnitten zu sein schien, was wir brauchten.
Die Stunde zum Alleinebleiben hat nicht viel gebracht. Dazu hieß es, dass es am Hund meiner Mutter läge (obwohl ja gar nicht dabei war).
Dann haben wir noch zwei Stunden zu Leinenführigkeit und Freilauf gemacht. Beim Freilauf war das Konzept völlig wirsch und widersprüchlich. Erst war es unter keinen Umständen ok, dass er schnüffelt, dann aber doch wieder erlaubt, usw. Das Training hat auch überhaupt keinen Spaß gemacht, weil ich immer zum Hund rennen sollte und ihn wegtreiben sollte, falls er schnüffelt. Das war mir echt zu dumm und das habe ich dann natürlich auch nach der Stunde nicht weiterverfolgt. (Es sah auch, nebenbei bemerkt, total doof aus.
Ich finde es ehrlich gesagt viel schöner, wenn ich sehe wie er durch die Gegend hoppelt, weil ich meine, dass ihm das tatsächlich total gut gefällt.
Auch das Apportieren oder Verstecken spielen macht uns viel Spaß. Mir wurde dann gesagt, dass der Hund keinen Spaß empfindet. Rein intuitiv würde ich aber sagen, dass er das gerne macht.@PumpkinPie Ich denke, Du konntest Dir ein ganz gutes Bild
machen. Hast Du noch weitere Fragen dazu? Hier gibts sehr viele gute Threads zur Junge und Erziehung - und auch Leute mit vielen guten Trainertipps.
Gut, dass Du auf Deinen Bauch gehört hast - und viel Spaß mit dem Youngster.
Lieben Gruß, Nicole
Was das Alleinebleiben angeht, werde ich euch bestimmt noch das ein oder andere Mal mit Fragen nerven.
Ihr habt mich jedenfalls darin bestätigt, dass wir alles so weitermachen, wie wir uns gut fühlen. Apportieren und Versteck spielen, rennen beim Freilauf und natürlich unsere Rituale beibehalten.
Eine Sache fällt mir beim Thema Rituale noch ein: sowohl die Trainerin als auch die Bekannte meinten, Rituale wären ja ganz schlecht.
Ich persönlich finde, dass Rituale dem Hund total gut tun. Als ich ihn bekommen habe, war er schon 7, Vorgeschichte unbekannt. Er fühlt sich sicher in Situationen und Umgebungen, die er kennt.
In fremden Umgebungen ist er zunächst etwas nervös.
Die Theorie der Hundewelten-Damen: man soll jeden Tag etwas anders machen und keine Rituale und Gewohnheiten aufkommen lassen, damit er lernt, sich auf neue Dinge einzustellen und bei unbekannten Situationen nicht mehr nervös ist. Ich persönlich halte das, gerade bei meinem Hund, für den total Quatsch und auch kontraproduktiv.
Die Begründung war: sonst kontrolliert er die Situation. Beispiel: Ich solle nach dem Spaziergang die Leine dranlassen, weil er ja erwartet, dass diese abegemacht wird.
Mal abgesehen davon, dass es einfach total unpraktisch ist, wenn die Leine herumschleift, finde ich das absurd.
Es gibt genug Situationen im Alltag, auf die er sich einstellen muss, da muss ich doch nicht künstlich so etwas forcieren, damit der Hund nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. -
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