Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Michael Crichton - Beute

    Jack war Software Entwickler, bis die Affäre seines Chefs ihn den Job gekostet hat. Nun ist er Hausmann, zuhause mit drei Kindern während seine Frau Karriere in der Branche macht. Während seine Frau sich immer mehr verändert, kommen Jack Zweifel, was dort in der Forschungseinrichtung wirklich vor sich geht und ob seine Frau ihn nicht betrügt. Doch dann ergibt sich eine unglaubliche Möglichkeit für Jack. Da es bei dem Forschungsprojekt an dem seine Frau beteiligt ist, Probleme gibt, wird er als Berater angeheuert. Doch schon bald muss er feststellen, dass er sich nichteinmal im Ansatz vorstellen konnte, was in der Forschungseinheit vor sich geht.

    Die Story ist wirklich gut, spannend, mit kleinen Horrorelementen, nur habe ich mal wieder mit Crichtons Stil so meine Probleme. Es gibt einfach zuviel Infodump. Erklärungen, Definitionen und sonstiger Technobabbel, der sich teilweise über eine Seite lang hinzieht und das immer und immer wieder. Ja mit dem Ich Erzähler ist das stilistisch halbwegs elegant gelöst, aber es ist einfach anstrengend zu lesen, vor allem, weil man viele der Erklärungengar nicht derart detailliert brauchen würdefür die Story. Aber das ist eben Crichton. Manchmal hat man ein wenig das gefühl, der Autor will einfach ein wenig mit seinem recherchierten Wissen angeben.

    Wird für längere Zeit mein letzter Crichton sein (ich hab noch mindestens einen im SuB, aber der muss bis nächstes Jahr warten), aber kann man durchaus lesen und sich davon unterhalten lassen.

    Note: 3,5

  • Erebos.... mal eine Frage an alle, die dieses Buch gelesen haben.

    Ich hab jetzt 5 Kapitel und dieses Buch schafft es wunderbar und unvergleichlich auf diesen beiden Seiten zwei Dinge in epischer Breite zu präsentieren, die absolut gestelzten sozialen Interaktionen von absolut unsympathischen AL-Teenies und, wie einer von diesen AL Teenies ein Computerspiel spielt.

    Ersteres hasse ich wie die Pest und zweiteres ist noch langweiliger als diese YouTube Videos wo man Gamern beim Zocken zu sehen kann...

    geht das jetzt die nächsten 400 Seiten so weiter oder passiert da noch irgendetwas halbwegs ansprechendes?

  • Ganz ehrlich, wenn man mit Computerspielen so gar nichts anfangen kann, wird einem das Buch wahrscheinlich auch nicht so gefallen. Es wird nicht ausnahmslos so weitergehen, aber schon noch öfter vorkommen. Ich fand gerade Punkt 2 absolut großartig und hab mich total in meine Zeit zurückversetzt gefühlt, als ich zum ersten Mal World of Warcraft erkundet habe. Ich fand das Buch absolut großartig und hab es an einem Tag durchgelesen.

  • Ich muss Erebos kurz nach Erscheinen gelesen haben :denker: kann mich aber an nahezu NICHTS erinnern .... ich muss es aber irgendwie unterhaltsam gefunden haben, denn ich hab es ausgelesen |)

    Ich habe es allerdings damals nicht gelesen, weil ich Gamerin bin und oder der Großteil meiner Freunde Games auf Twitch/Youtube streamt xD

    Ich glaube die Prämisse war ein dickes Buch fürs Pendeln zu haben ...

  • Erebos.... mal eine Frage an alle, die dieses Buch gelesen haben.

    Ich hab jetzt 5 Kapitel und dieses Buch schafft es wunderbar und unvergleichlich auf diesen beiden Seiten zwei Dinge in epischer Breite zu präsentieren, die absolut gestelzten sozialen Interaktionen von absolut unsympathischen AL-Teenies und, wie einer von diesen AL Teenies ein Computerspiel spielt.

    Ersteres hasse ich wie die Pest und zweiteres ist noch langweiliger als diese YouTube Videos wo man Gamern beim Zocken zu sehen kann...

    geht das jetzt die nächsten 400 Seiten so weiter oder passiert da noch irgendetwas halbwegs ansprechendes?

    Also irgendwo hatten wir ja ne Leserunde dazu, da hatte ich ja auch mein negatives Feedback hinterlassen. Ich weiß keine Details mehr, aber ich weiß, dass es mir so gar nicht gefallen hat xD

  • Ganz ehrlich, wenn man mit Computerspielen so gar nichts anfangen kann, wird einem das Buch wahrscheinlich auch nicht so gefallen. Es wird nicht ausnahmslos so weitergehen, aber schon noch öfter vorkommen. Ich fand gerade Punkt 2 absolut großartig und hab mich total in meine Zeit zurückversetzt gefühlt, als ich zum ersten Mal World of Warcraft erkundet habe. Ich fand das Buch absolut großartig und hab es an einem Tag durchgelesen.

    Selber spielen und jemandem dabei zuzusehen bzw darüber zu lesen, wie jemand spielt, sind für mich halt komplett verschiedene Welten. |)

    Seufz, dann wird das vorletzte Challenge Buch also wirklich nochmal eine Herausforderung für mein Durchhaltevermögen.

  • Naja, man darf halt auch nicht vergessen dass Erebos auch nicht mehr ganz zeitgemäß ist sondern eher die Faszination einfängt, die es damals bei den allerersten Onlinerollenspielen gab. Das muss man- finde ich- differenziert betrachten. Ich mochte es damals sehr, aber es ging mir nicht genug in die Tiefe. Das wäre jetzt ehrlich gesagt auch kein Buch, das ich gerade dir empfohlen hätte- im Hinblick auf deine sonstigen Lesevorlieben.

  • Naja, drum heißt es wohl auch LeseCHALLENGE und die Kategorie hab ich mir auch selber eingebrockt xD xD xD

    also Augen zu und durch

  • U. Poznanski - Erebos

    An Nicks Schule werden unter Hand und unter großer Geheimhaltung DVDs weitergegeben. Darauf das Multiplayer game "Erebos". Doch es wir dnicht nur online gespielt, es scheint seine User auch bis ins reale Leben zu verfolgen und zu bespitzeln und schon bald fordert es seine Spieler auf, im realen Leben weiterzugehen.

    Ok, mir war - wie oben zu lesen - schnell klar, dass mir das nicht gefallen wird, aber jetzt am Ende stehe ich da und frage mich wtf war das denn bitte schön? Und nein, den Quark kann ich auch nicht damit entschudligen, das das Ding schon über 10 Jahre alt. Ein bißchen Technopanik, alte Klischees vom süchtigen Online Gamer, dazu übertriebene Gruppendynamik mit einem Schuss Geheimkult und Schulhofgemeinheiten, dazu kaputte Familien und eine ganze Truppe unsympathischer Figuren. Ganz ehrlich, keine einzige Figur im ganzen Buch ist auch nur ansatzweise sympathisch oder nachvollziehbar in seinen Handlungen. Ja Teenager sind nicht immer logisch, aber das geht über alle Grenzen und eine Story darauf aufzubauen, dass sich massenhaft Teenies zwischen 13 und 17 Jahren durch ihr Geheimnis so exklusiv fühlen und/oder so süchtig nach dem Spiel sind, dass sie keinen Mucks verraten... ja, ne ist klar.

    500 Seiten Buch und davon liest von mindestens 350 Seiten lang, wie ein anderer Mensch Computer spielt und ein massives Infodump auf das nächste folgt. Es ist langweilig und unnötig und es ist einfach viel zu lang. Wie bitteschön konnte das Buch den Deutschen Jugendliteraturpreis gewinnen? Oder gefiel den Leuten, die den Preis vergeben nur die Idee von der Gefahr aus dem Netz?

    Hinzu kommt, dass die Auflösung einfach schrecklich platt ist und man recht schnell den Eindruck gewinnt, dass Poznanski nicht wirklich weitergehende Ahnung von der Materie hat. Die Erklärungen bleiben extrem oberflächlich, getarnt dadurch, dass man nur die Infos bekommt, die Prota Nick irgendwie erfragen oder recherchieren konnte. Mehr als eine Google Suche zu dieser Art von Games und den Themen der Gamebranche scheint da nicht dahinter zu stecken. Umso gruseliger finde ich es, dass es einen zweiten Teil gibt, in dem man das Thema auf die noch wesentlich komplexere Welt der sozialen Medien loslässt... nein, will ich gar nicht wissen. Um die Autorin werd ich wohl künftig einen Bogen machen, denn abgesehen vom Inhalt und den Charakteren fand ich auch den Stil sehr mau und eher platt und uninspiriert und wenn ich mir die Masse an Büchern anschaue, die die Dame in verschiedensten bereichen veröffentlicht hat, macht mich das nochmal skeptisch.

    Note: 5,0

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