Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Was ich darauf zurückführe, dass sie charakterlich halt einfach total anders ist als es zu der Zeit üblich war. Faszination oder Begehren haben halt nicht immer nur mit dem Optischen zu tun. Ich fand's erfrischend.


    "Alle" stimmt ja jetzt auch nicht unbedingt,

    Alle stimmt natürlich nicht, aber das Narrativ ist halt schon irgendwie das Altbekannte, sie fällt direkt auf, zieht in ihren Bann etc. Es ist nicht so schlimm wie bei einigen anderen Romanen, aber es ermüdet mich etwas :tropf: Wobei ich ihrem Charakter an und für sich mochte.



    Aber gefallen hat es mir schon, nur eben nicht so, dass ich jetzt ungeduldig auf den nächsten Band warten würde oder mich komplett darin verloren hätte.

  • Offene Enden mag ich auch gerne.

    oh nee, das kann ich gar nicht haben.


    Ich auch nicht besonders :ugly:

    Da erinnere ich mich noch an 'Grabesgrün' von Tana French- das Buch war für mich ein Geniestreich, das einzige was mich störte war das (offene) Ende. Es muss nicht alles in epischer Breite erklärt werden, aber ich mag es nicht sehr wenn viele Fragen offen bleiben.



    Es gibt ja auch offene Enden, die einen Hinweis darauf geben, wie es weitergehen könnte / würde; wo es nicht ganz so ein offenes Ende ist.

  • Ja klar, nervt mich trotzdem.

    Ich mag Geschichten, die einen Anfang und ein Ende haben....

  • Die Empfindungen sind aber eben absolut subjektiv, ich hab es zum Glück nicht so schlimm wahrgenommen =)

    Dafür hab ich mich bei der Spiegelreisenden tatsächlich ein wenig mehr daran gestört, dass Ophelia irgendwie jedes mögliche Klischee aufgedrückt werden musste, damit sie eben nicht als 08/15-Heldin da stand. War mir irgendwie too much an "negativen Eigenschaften" teilweise, das kam mir in der ersten Hälfte etwas gezwungen vor. Besserte sich aber dann im Laufe des Buches.

  • Dafür hab ich mich bei der Spiegelreisenden tatsächlich ein wenig mehr daran gestört, dass Ophelia irgendwie jedes mögliche Klischee aufgedrückt werden musste, damit sie eben nicht als 08/15-Heldin da stand. War mir irgendwie too much an "negativen Eigenschaften" teilweise, das kam mir in der ersten Hälfte etwas gezwungen vor

    Den Eindruck hatte ich auch. Sie wirft ja nun wirklich alles um, weg, kaputt und wenn sie sich auflehnt, dann nur, um sich in noch größere Schwierigkeiten zu bringen. Gegen Ende des Buches wurde es dann besser, fand ich. Gefiel mir dann noch genug, dass ich auch den zweiten Band lesen werde. Irgendwann war ich auch etwas genervt von Thorns Beschreibungen- ja, er ist groß und knochig, ich habs geschnallt. :lol:


    'Miracle Creek' ist jetzt fast durch. Ich fand, in der Mitte gab es schon ein paar Längen, aber es gefällt mir unterm Strich doch wirklich gut. Danach lese ich dann auf jeden Fall wieder was Fantasymäßiges. Vielleicht mache ich eine Zeitreise :smiling_face_with_hearts:

  • . Irgendwann war ich auch etwas genervt von Thorns Beschreibungen- ja, er ist groß und knochig, ich habs geschnallt.

    Boah ja stimmt, das war auch noch so ein Ding :lol: das fand ich auch irgendwann übertrieben. Hauptsache bei beiden so dermaßen oft betonen, wie unperfekt die beiden doch bitte sind.


    Mir gefiel es ja auch sehr gut, die anderen Bände möchte ich definitiv auch lesen, aber die beiden Sachen waren dich etwas störend. Muss ja aber nicht immer alles perfekt sein und ich kann mir vorstellen, dass das im Laufe der weiteren Bände auch abnimmt.

  • Haha, genau das hat mich wiederrum überhaupt nicht gestört xD Ich hab das gar nicht als so extrem empfunden mit der Beschreibung, aber ich bin wohl eher auf das andere Extrem gepolt.

  • "Nächsten Sommer" von Edgar Rai.


    Vier Freunde wollen Fußball gucken, da meint einer von ihnen, daß er in Frankreich am Meer ein Haus geerbt hat. Da sie den Freund nicht alleine fahren lassen wollen und auch neugierig sind, beschließen sie spontan, am nächsten Tag loszufahren, um sich das Haus mal anzusehen.

    Mit einem mehr als schrottreifen VW-Bus fahren sie los und erleben unterwegs so einige Sachen; und nebenbei gabeln sie ein paar Leute auf, die mitfahren.

    Es ist nicht nur das Abenteuer, was die Reise ausmacht. Jeder zieht für sich und sein Leben etwas heraus. Man erfährt über jeden so manches, wie er ist und so.

    Der Schreibstil ist in Ich-Form und so gewählt, als würde derjenige das einem gerade erzählen. Das ist gerade das, was ich an dem Buch neben der Story so toll fand. Der Schreibstil macht alles noch lockerer, frischer. Und man hat das Gefühl, mitzufahren.

    Kann ich nur weiterempfehlen.

  • The Inheritance Games. Erinnert mich total an den Film Knives Out, könnte auch zeitlich passen, dass die Romanidee daher kam. Bisher - etwa ein Drittel - schon mal meega spannend und mysteriös. Nachdem ich doch befürchtet hatte, das Buch könnte sich in ein Love-Fünfangel ( xD ) verwandeln, ist davon bisher noch nichts zu spüren.

    Durch die teilweise sehr sehr kurzen Kapitel auch ein echter Pageturner.


    Hab es angefangen, weil es so gut zum Monatsmotto in der Bücherchallenge passt und ich mich mit Slade House doch etwas arg am Mogeln fühle :pfeif: eigentlich hatte ich Totenhauch von Amanda Stevens angefangen, das unterbreche ich aber erstmal, das geht mir voll auf den Senkel. Gefühlt alle fünf Sätze geht es darum, wie sehr sie sich doch von dem Detective angezogen fühlt, dass der aber ab-so-lut tabu ist - eigentlich. :fear: wenn das nicht noch an Fahrt aufnimmt (bin da bei ca 180 Seiten) breche ich das vielleicht auch ab. Fällt mir bei den Bibliotheksbüchern irgendwie leichter xD

  • So, fertig mit "Belgariad - Die Gefährten".


    Ich war erstmal überrascht, wie gut sich das runterlesen ließ. Keine Ahnung, ob es an der Neuübersetzung lag - die Alte ist zu lange her, als das ich wirklich vergleichen könnte -, aber ich hatte die 400 Seiten fix durch, und auch nicht das Gefühl, dass es unnötige Längen hatte.


    Hält es der Zeitprüfung stand? Schwer zu sagen. Ich sehe es natürlich ein wenig mit der Nostalgiebrille, und hab nicht den Vergleich zu aktuellen, vergleichbaren Titeln, aber ich hatte Spaß. Es ist halt erstmal die klassische Heldenreise, ergo gibt es natürlich einige Reiseberichte, und die Welt muss erstmal erklärt werden (was schön dadurch gelöst ist, dass der Protagonist ein ungebildeter Bauernjunge ist, der noch nichts von der Welt gesehen hat), aber die Charaktere sind alle sehr sympathisch und auf ihre Art einzigartig, und die Handlung verliert sich nicht in den Reiseberichten oder unnötigen Erklärungen. Den Humor und die Interaktion zwischen den Charakteren mochte ich eh schon immer, daran hat sich auch jetzt nichts geändert.


    Also, ob es für den aktuellen Leser etwas ist, kann ich schwer beurteilen, aber wer die Reihe schon in der alten Ausgabe mochte, könnte jetzt auch Spaß dran haben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!