Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
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Hummel -
6. Juni 2018 um 05:32 -
Geschlossen
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Ich habe jetzt mit "Mein Jahr als Jäger und Sammler" von John Lewis-Stempel begonnen.
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Hi
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Simon Beckett - Voyeur
Donald Ramsey findet Frauen eigentlich nur in der Kunst interessant, bis er seine junge Assistentin Anna beim Umziehen beobachtet und eine regelrechte Obsession für sie entwickelt. Doch da gibt es nur ein Problem, Annas Verlobten Marty. Also heckt Donald einen Plan aus, um die beiden zu trennen. Er egagiert jemanden, um Anna zu verführen. Als diese sich nicht drauf einlässt, soll er Marty verführen und als das auch nicht funktioniert, plant Donald einen Mord.
Das Buch ist langatmig, dröge und so spannungsarm, dass man es kaum aushält. Keiner der Charakter ist auch nur ansatzweise interessant oder sympathisch und so läuft die Geschichte vor sich hin ohne auch nur den Ansatz von Spannung aufkommen zu lassen und man wartet nur darauf dass es endlich zu Ende ist. Auch glaube ich, habe ich noch nie eine so uninteressante und unerotische Sexszene gelesen. Da ist die Bedienungsanleitung meines neues Druckers erregender.
Note 5,0
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Mein Jahr in den Bergen von Paolo Cognetti
Ich habe jetzt mit "Mein Jahr als Jäger und Sammler" von John Lewis-Stempel begonnen.
Ich erkenne ein gewisses Muster
Beide Bücher klingen spannend, besonders das von Lewis-Stempel.
Ich habe neben diversen Frankreich-Krimis "Was man von hier aus sehen kann" und "Der Elefantenflüsterer" gelesen, beide Bücher haben mich sehr in ihren Bann gezogen.
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Ich lese gerade eher langsam, naja... viel los irgendwie, wenig Ruhe. Dabei ist meine momentane Lektüre, "Agaat. Die Kinderfrau" durchaus spannend und historisch interessant. Hoffe, ich kann die nächsten Tage mal in Ruhe zuende lesen, das hat das Buch nämlich echt verdient.
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Ich habe jetzt während des Umzugs nicht eine Seite gelesen... aber ist halt auch klar. Heute habe ich mir zwei Bücher geleistet- einmal 'die Mitternachtsbibliothek' von Matt Haig (wie ich solche 'was wäre wenn...' Geschichten liebe!
) und einmal das Neue von Leila Slimani: 'Das Land der Anderen'. Von ihren anderen Büchern war ich mehr als begeistert, jetzt bin ich gespannt.
Fange dann heute Abend an. Aber ich glaube, ich habe diesmal keinen Schrott mitgenommen.
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Ich lese gerade Vier nach Mitternacht von S. King.
Langoliers war spitze und echt so nah am Film dran… bzw. der Film so nah am Buch.
Die zweite Kurzgeschichte wird gerade interessant.
Ich frage mich nur warum das Kurzgeschichten sind, wenn jede Story zwischen 250-350 Seiten hat.
Ich ackere mich gerade jedenfalls durch die über 1100 Seiten.
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Zuletzt gelesen: "Agaat. Die Kinderfrau" von Marlene van Niekerk
Dieser 2004 erstmals erschienene Roman hat trotz der fast 20 Jahre seit seiner Erscheinung nichts von seiner Aktualität eingebüßt, was aber auch daran liegt, dass es sich um ein sehr vielschichtiges und nuanciertes Werk handelt. Es wird in vier unterschiedlichen Zeitsträngen erzählt und rekonstruiert somit auf nicht lineare Weise die komplizierte Beziehungsdynamiken zweier Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten und durch die gemeinsame Geschichte dennoch eng miteinander verbunden sind.
Erzählt wird das Buch bis auf Prolog und Epilog aus Sicht der weißen Südafrikanerin Milla, Gutsherrin und Erbin der Farm Grootmoedersdrift, welche sie mit Leib und Seele bewirtschaftet. Doch die Autorin setzt eigentlich an einer anderen Stelle an: im Südafrika der 1990er-Jahre, als Milla, an einem schweren Nervenleiden erkrankt, im Sterben liegt und von jener Frau, die seit gut 40 Jahren ebenfalls auf Grootmoedersdrift lebt, gepflegt wird.
Bei dieser Frau handelt es sich um die Schwarze Agaat, die seit vielen Jahren auf der Farm den Haushalt führt. Aus Millas Perspektive wird die gemeinsame Geschichte rekonstruiert, analysiert, man spürt Schmerz, Ohnmacht, Wut, Trauer, Zärtlichkeit, Verbundenheit, Ambivalenz. Nicht immer fällt es als Leser leicht, Millas Gefühle und Gedanken nachzuvollziehen, und noch schwieriger wird es, den Menschen Agaat zu verstehen, erfahren wir von ihr doch nur aus Millas Blickwinkel. Es wird angedeutet, dass Agaat das nun auf den Kopf gestellte Machtverhältnis auskostet, dass sie Milla deren Schuld und Fehler vor Augen führt, doch gleichzeitig scheut Agaat fast keine Mühen, Milla den Prozess des langsamen, quälenden Sterbens zu erleichtern, indem sie sogar eine Möglichkeit findet, mit der stummen ans Bett gefesselten Frau zu kommunizieren.
Milla, nach außen hin fast nur noch eine Hülle, lässt ihr Leben Revue passieren, und Agaat ist ein immens großer Teil dieser Existenz. Von sehr viel Bedeutung sind die Tagebucheinträge, die Milla jahrzehntelang auf ihrem Gut führte - in den Büchlein berichtet sie von ihrer lieblosen, so lange kinderlosen Ehe mit dem gewalttätigen, eingebildeten, manchmal fast wahnhaft wirkenden Jak de Wet, von der schwierigen Beziehung zu ihrer Muttern, dem harten bäuerlichen Alltag , doch eigentlich im Mittelpunkt ihrer Erzählungen steht Agaat. Agaat, die in den 50er-Jahren von der damals noch kinderlosen Milla aufgenommen wurde, als verstörtes kleines Mädchen, dem auf der Farm von Millas Mutter von ihrer biologischen Familie - Arbeitern von Millas Mutter - die ersten Lebensjahre nur Gewalt angetan wurde.
Es ist vor allem dieses letzte Drittel des Buches, das mir unglaublich zu Herzen ging, und das ganz ohne Kitsch und Pathos: Wie Agaat von ihrem grauenhaften biologischen Zuhause von Milla aufgenommen wurde, was von dieser damals als reiner Akt christlicher Nächstenliebe betrachtet und dargestellt wurde - aber so viel komplizierter, schwieriger, destruktiver war als das. So spürt man als Leser zwar Millas Zuneigung zu dem Mädchen, ihre Entschlossenheit, diesen unkonventionellen Weg in einer Gesellschaft zu gehen, die so stark in Schwarz-Weiß unterteilt ist, doch Millas Tagebucheinträge sprechen auch von Gewalt an dem Mädchen, von emotionalem Missbrauch, von ihren Zweifeln an Agaats Menschlichkeit und ihrem Gutsein, von dem beschränkten Verständnis für dieses Kind anderer Hautfarbe, eines anderen ethnischen Hintergrunds.
Schon stilistisch ist dieser Roman keine lässige Strandlektüre, denn die Tagebucheintragungen mit all den Abkürzungen sowie die Gedankenfetzen der schwerkranken Milla, sind eher anspruchsvoll und erfordern die Konzentration des Lesers. Und emotional ist "Agaat. Die Kinderfrau" ebenfalls nicht leicht zu verkraften, die Atmosphäre des Buchers eher trostlos, düster, auch die Charaktere schwierig, anstrengend, komplex - kurz: durch und durch menschlich.
Dranbleiben lohnt sich aber, und das allemal, denn "Agaat" ist kein Roman, den man leicht wieder vergisst. Er handelt von zerbrochenen Träumen, verpassten Chancen, der Komplexität und Grausamkeit mancher zwischenmenschlichen Beziehungen, von Familie, Konventionen und der Suche nach Annäherung.
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Jetzt hatte ich so lange keine Rezensionsexemplare mehr, weil mich nicht wirklich was groß angesprochen hatte und ich mich lieber auf KU oder meinen SuB konzentriert hatte, da geht's jetzt aber heiß her hier
habe Waldeskälte von Martin Krüger und Schweig! von Judith Merchant innerhalb von 3 Wochen (3.8. und 17.8.) gewonnen (hab zwar noch Atme! von ihr aufm SuB, aber klang trotzdem gut und unabhängig, also hatte ich mich einfach mal beworben
) und bin noch dran, Ersteres zu lesen. Paar Tage hab ich noch, bis die 3 Wochen Frist ablaufen.. War blöder Zeitpunkt, als das ankam. Normal brauch ich nie 3 Wochen.
Aber in den neuen Büchern für diese Woche hab ich jetzt noch The Stranger Times von C.K. McDonnell entdeckt, und die Leseprobe hat mir so gut gefallen, dass ich nun sogar meine 4000 Punkte eingelöst hab, das mir das Buch auf jeden Fall sichert. Ohne Bewerbung und Co. So dermaßen schräg und mit schwarzem Humor, herrlich! Das muss ich haben. Allein der Titel ist ja schon ne "Verballhornung" von Stranger Things (so interpretiere ich das zumindest, war meine erste Assoziation, vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu sehr Serienjunkie
). Nächste Woche dürfte dann die Gewinnbenachrichtigung eintrudeln und das Buch dann 1-2 Wochen später. Das passt gut, vielleicht kann ich bis dahin auch noch 1-2 andere Bücher außerhalb der Rezensionsexemplare lesen
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Ich erkenne ein gewisses Muster
Beide Bücher klingen spannend, besonders das von Lewis-Stempel.
Ja, mir war ein wenig nach "einfachem Leben". Beide haben mir ausgesprochen gut gefallen, auch wenn beide gänzlich verschieden sind. Während Cognetti Sehnsüchte weckt, ist Lewis-Stempel bodenständiger und mit einem sehr angenehmen trockenen Humor.
Nun habe ich zwar zu einem fiktionalen, aber weiterhin zu den vorangegangenen Erlebnisberichten passenden Buch gegriffen:
"Offene See" von Benjamin Myers
Ich habe wirklich sehnlichst auf die Taschenbuchausgabe gewartet, hab nämlich schon mit dem HC sehr geliebäugelt. Habe mir auch direkt ein Exemplar der ersten Ausgabe mit blauem Schnitt gesichert.
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Ich interessiere mich für Steinzeit, Kupferzeit, Eisenzeit und auch für das Mittelalter und vielleicht noch die Römer und würde sehr gerne einen guten Roman, der in einer dieser Zeitepochen spielt, lesen.
Ich kenne den Medicus schon (war auch gut) und die Ayla-Bücher (die habe ich gerade in Arbeit).
Vielleicht gibt es ja einen Roman in einer dieser Zeiten, der als Heldenreise geschrieben ist? (Odysseus kenne ich auch)
Ich freue mich, falls mir jemand was Gutes empfehlen kann!
EDIT: Achja Ich mag auch Fantasy. (Die Nebel von Avalon kenne ich auch schon)
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