Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

Manchmal kann ich wochenlang nichts lesen (Kopf zu voll, wie auch immer...), aber jetzt habe ich es endlich geschafft, „Das Geisterhaus“ anzufangen und es gefällt mir schon echt gut.

Ich habe "Graue Bienen" von Andrej Kurkow beendet. Der Roman ist tiefgründig und ruhig, aber nicht leise. Das Buch verleiht den Menschen eine Stimme, die in dem fast vergessenen, aber immer noch schwelenden Konflikt in der Ostukraine leben. Menschen, die zwischen die Fronten geraten. Menschen, die nur ihr Leben leben wollen. Menschen, die der Willkür der Behörden ausgesetzt sind. Menschen, die Angst haben.

Kurkows Sprache ist flüssig und gut zu lesen, dennoch zeichnet er gekonnt atmosphärische Bilder. Gut gefallen mir auch seine kleinen "Schlenker", die Handlung geht nicht immer einen geraden Weg, ganz so wie im wirklichen Leben.

Ich habe heute mit "Kalmann" von Joachim B. Schmidt begonnen. Hab schon gut 100 Seiten gelesen. Es liest sich bisher locker leicht und flüssig.

Zitat

Nesa8486

Wie weit bist du inzwischen mit dem sternenlosen Meer?

Wie gefällt es dir?

Leider erst 200 Seiten, bin diese Woche nicht viel zum Lesen gekommen. Storymäßig weiß ich noch nicht so ganz, wo es hingehen soll aber mir gefällt ihr Schreibstil einfach unheimlich gut und auch, dass sie mit ihren Geschichten-, ja fast schon Märcheneinwürfen zwischen der eigentlichen Story ihrem Stil beim Nachtzirkus treu geblieben ist, gefällt mir. Für mich ist da fast jeder Satz ein Genuss. Dementsprechend brauche und nehme ich mir aber auch die Zeit und schaff da dann nicht so viel oder so schnell am Stück.

Ganz schlau bin ich aber noch nicht aber bei 640 Seiten sind 200 ja auch noch nicht viel.

Ich habe heute „The Green Mile“ von Stephen King begonnen. Mein erstes Werk dieses Autors. Gefällt mir bisher gut, aber ich sehe immer die Szenen aus dem beeindruckenden Film vor mir.

Mal abwarten ...

Ich versinke gerade total in "A Little Life", bin allerdings auch erst auf Seite 230 Lese eigentlich gerne eher "in einem Rutsch", also innerhalb weniger Tage, aber nun ja, so hab ich wenigstens länger was von dem Buch

Ich habe gerade "Die Schule am Meer" abgeschlossen, was mir gut gefallen hat. Es ging um eine reformpädagogische Schule, die in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts auf Juist errichtet wurde. Die Schule gab es wirklich und auch viele beschriebene Hautcharaktere sind historisch belegt (zum Beispiel der Bruder von Carl Zuckmayer). Im Stil ein bisschen wie Carmen Korn mit viel Insel-Stimmung

Da es hier noch einmal winterlich wurde, habe ich jetzt "Im Licht des Polarsterns" angefangen.

Hab jetzt "Die sieben Tode der Evelyn..." angefangen und bin schon sehr angetan. Die Ausgangssituation ist schon anders als erwartet, und das Setting verspricht spannend zu werden. Ich freue mich schon drauf