Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
- Hummel
- Geschlossen
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Die hängen alle lose miteinander zusammen. Daher dachte ich, manche Storylines werden woanders zu Ende gebracht.
Aficionados of Mitchell's work will not be surprised to learn that The Bone Clocks features characters (and an animal) from previous novels. Indeed he thinks of himself as engaged in writing a series of interconnected novels, what he calls the "übernovel" – as if each novel itself weren't complicated enough.
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Hi
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Teetrinkerin : Ich habe „Laufen“ im letzten Jahr gelesen und bin etwas unschlüssig, was eine Gesamtbewertung angeht: Ein Werk, das nur innere Monologe der Ich-Erzählerin enthält, ist gewöhnungsbedürftig. Dass die junge Frau mit täglichem Laufen einen schweren Verlust überwinden will, bewegt manchmal, überzeugt oft, aber nicht immer. Der Versuch, einen Trauerprozess und ein seelisches Gesundwerden zu beschreiben, ist aber mutig.
Ob man der Protagonistin abnimmt, was sie sich wie warum fragt, ist sehr individuell vom jeweiligen Leser zu beantworten.
Kurz: Lohnende Lektüre, die etwas Durchhaltevermögen und die Bereitschaft erfordert, sich auf die inneren Prozesse der Frau einzulassen. Diese „mäandern“, so ein Rezensent, was ich sehr treffend fand. Dass das Laufen existenziell wichtig ist, muss der Leser hinnehmen und mitgehen bzw. mitlaufen sozusagen.
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werde ich machen, falls ich es lese.
vielen Dank für deine Antwort. Was mich jetzt doch etwas von dem Buch abrücken lässt, ist, dass das Buch nur aus inneren Monologen besteht. Bei "Madonna im Pelzmanzel" haben mich die ausschweifenden Gedankengänge sehr ermüdet und mich fast abbrechen lassen.
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@Langstrumpf Ach so, ja, stimmt. Soweit ich weiß sind die Verbindungen da aber wirklich sehr lose. Habe aber neben den Knochenuhren nur den Wolkenatlas gelesen.
"Was für immer mir gehört" von Maya Angelou - lässt mich eher zwiegespalten zurück. Es ist wohl nicht unbedingt ratsam, mit dem autobiographischen Buch Angelous zu beginnen, wenn man sonst noch nichts von ihr kennt. Zumal es sich um eine Autobiographie in 7 Bänden handelt und "caged bird" der 1. Teil wäre.
Ich möchte gerne noch was von Angelou lesen, da sie ja doch eine recht schillernde und komplexe Persönlichkeit gewesen sein muss. "Was für immer mir gehört" allein war aber eher unbefriedigend für mich. Sie erzählt darin von ihrem Leben als junge alleinerziehende Mutter und der Suche nach einem besseren Leben - einem Partner, einem erfüllenden Beruf etc. Dabei handelt es sich eher um ein Büchlein als ein Buch, und Angelou schildert ihre Erfahrungen mit einer Distanziertheit und ziemlich nüchtern, weshalb es mir eher schwer fiel, mich in sie hineinzufühlen.
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Was für ein Buch! Ich habe "Wald" von Doris Knecht beendet. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
Marian, eine erfolgreiche Designerin, hatte alles: Luxuriöse Wohnung, teure Kleidung, Atelier, Angestellte, einen Verlobten, Therapeut, sie ließ sich regelmäßig ihren Körper durchkneten, peelen, Fältchen aufspritzen und Haare stylen und färben. Dann geht erst ihre Beziehung in die Brüche, sie gerät an den falschen Mann und an einen windigen Unternehmensberater, der sie zu schwindelerregenden Investitionen ermutigt. Die Wirtschaftskrise 2009 tut ihr übriges und sie verliert alles und sogar noch mehr als das. Alles weg, dazu noch Schulden. Nach dem gesellschaftlichen Abstieg zieht sie sich in das von der Großtante geerbte alte Haus auf dem Land zurück. Der erste Winter lässt sie fast verhungern und erfrieren, sie findet nicht nur einmal Zuflucht in dem tröstlichen Gedanken, ihrem Leben ein Ende zu machen. Nur der Selbstgebrannte vom Onkel und die vielen Vorräte, die ihre Tante zu Lebzeiten in Weckgläsern angelegt hat, halten sie am Überleben, zerhackte Möbel nähren das kleine Feuerchen im Herd uns spendet wenigstens ein wenig Wärme. Und dann lernt sie Franz kennen, der ihr unter die Arme greift.
Der letzte Satz liest sich jetzt vermutlich echt kitschig, das Buch ist es aber nicht. Und man sollte sich auch nicht vom Lob der Brigitte-Redaktion auf dem rückseitigen Klappentext abschrecken lassen. Ein manchen Kritiken wird bemängelt, dass sich Marian zu sehr über die Männer, mit denen sie eine Beziehung eingeht, definiert, was den Lesegenuss überschattet. Ich empfand es nicht so.
Ich hab das Buch gern gelesen. Eine Frau, die fast alles verliert und plötzlich nur noch das wesentlichste hat. Man lernt Marian kennen, in Rückschauen die alte und in der Gegenwart die neue. Früher schneiderte sie Kleider, heut baut sie Gemüse an, sammelt Obst und kocht es ein, sie stiehlt auch mal ein Huhn beim Nachbar und sie angelt. Sie lernt, sich selbst zu versorgen.
Vielleicht, weil ich selbst ein Möchtegern-Selbstversorger bin, hat mir das Buch so gut gefallen. Auch sprachlich fand ich das Buch absolut gelungen.
Ich glaube, wem "Der Gesang der Fledermäuse" von Olga Tokarczuk gefallen hat, dem dürfte auch "Wald" von Doris Knecht gefallen.
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Vielleicht, weil ich selbst ein Möchtegern-Selbstversorger bin, hat mir das Buch so gut gefallen.
Als ebenfalls Möchtegern-Selbstversorgerin (nicht besonders effektiv, dafür aber besonders begeistert) ist das gleich mal auf meiner Liste gelandet.
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Vielleicht, weil ich selbst ein Möchtegern-Selbstversorger bin, hat mir das Buch so gut gefallen.
Als ebenfalls Möchtegern-Selbstversorgerin (nicht besonders effektiv, dafür aber besonders begeistert) ist das gleich mal auf meiner Liste gelandet.
Es ist aber kein SV-Roman, es spielt halt mit eine Rolle. Nicht, dass ich zu große Erwartungen schüre.
Falls du es liest, würde ich mich freuen, wenn du berichtest, ob es dir gefallen hat.
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Als ebenfalls Möchtegern-Selbstversorgerin (nicht besonders effektiv, dafür aber besonders begeistert) ist das gleich mal auf meiner Liste gelandet.
Es ist aber kein SV-Roman, es spielt halt mit eine Rolle. Nicht, dass ich zu große Erwartungen schüre.
Falls du es liest, würde ich mich freuen, wenn du berichtest, ob es dir gefallen hat.
Ich hatte den Inhalt noch kurz überflogen, bevor es auf meine Liste kam.
Perlentaucher.de nutze ich gerne, da sind gleich 2-3 Feuilleton - Ergüsse inklusive.
Ich werde bestimmt berichten, danke für deinen Hinweis! :)
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Ich habe mit "Die Geschichte der Liebe" von Nicole Krauss begonnen. Ich habe noch keine 20 Seiten gelesen und es gefällt mir so gar nicht. Also aussortieren und es wandert auf den Stapel für das öffentliche Bücherregal. Wenn das irgendwann wieder geöffnet wird (hängt davon ab, wann die Staudengärtnerei wieder öffnet, wo sich das Regal bzw es ist sogar ein richtiges Häuschen), dann hab ich ganz schön viel zum reinstellen.
Ich überlege auch, ob ich meine ungelesenen Irvings reinstellen. Ich werde mit dem Autor nicht so recht warm.
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Ich überlege auch, ob ich meine ungelesenen Irvings reinstellen. Ich werde mit dem Autor nicht so recht warm.
Bin ich froh, dass es nicht nur mir so geht. Ich habe mir vorgenommen, irgendwann noch mal einen Versuch mit "Garp" zu starten, aber wenn der dann auch wieder fehlschlägt, dann hinfort damit....
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