Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Das letzte Buch für dieses Jahr beendet.

    "The Resurrectionist: The lost Work of Dr Spencer Black" von E.B. Hudspeth

    Es ist mal wieder eines der Bücher bei denen ich mich frage, was darauf großartiges hätte werden können, wenn sich ein anderer Autor an die Umsetzung gemacht hätte. Das Buch besteht aus zwei Teilen.

    Im ersten wird die fiktive Biographie von Dr Spencer Black mit einem Gemisch aus Erzählung, Briefen und Tagebucheinträgen geschildert. Wie er als Kind seinen Vater, einen angesehenen Chirurgen, unterstütze bei der Forschung und dann im Laufe der Jahre einen anderen Weg einschlägt. Black interessiert sich mehr für Missbildungen und Abnormitäten, geht für seine Forschungen so weit, dass er das Leben als Arzt aufgribt und mit der Kuriositätenshow durch die Lande zieht und irgendwann glaubt, dass die mythologischen Figuren Vofahren der jetzigen Menschen sind und beginnt, diese chirurgisch nachzubauen und die Physiologie dieser Wesen aufzuzeichnen.

    Diese Aufzeichnungen, der "Codex Extinct Animalia" bildet den zweiten Teil des Buchs. Die anatomischen Zeichnungen sind toll und man sieht, dass sich da jemand wirklich Gedanken darüber gemacht hat, wie es wohl im Inneren einer Harpyie, eines Cerberus, einer Meerjungfrau, etc pp wohl aussehen mag und wie Knochen und Muskeln zusammenspielen.

    Trotzdem fühlt es sich irgendwie unfertig an. Über die Biographie wurde in gerade mal 65 Seiten hinweggerauscht und ich denke einfach, das hätte ein wundervoller Roman mit spannender Handlung und toller Psychologie werden können mit dem Codex extinct Animalia entweder als Bildtafeln im roman eingeschoben oder als Companion Book, wie man es damals zB bei den Fantastischen Tierwesen gemacht hat.

    So bleibt das Buch eine interessante Idee, schön anzusehen und def in Hingucker im Regal. Ich finde es aber schade, dass es mehr Kunstwerk denn Roman ist.

    Und da ich mir ja vorgenommen habe, das mit der Benotung mal auszuprobieren:

    Note 3,8

  • Ich bin ja jetzt ein wenig stolz auf mich. Habe mich dazu entschieden, Haus der Erinnerungen abzubrechen |) Bin schon mit der Einstellung ran, mich durch die letzten 100 Seiten jetzt noch durchquälen zu müssen. Normalerweise lese ich ja immer bis zum Schluss, weil ich hoffe, es würde doch noch gut werden. Hier bin ich mir relativ sicher, dass nichts mehr kommt. Habe jetzt noch ganz grob durchgeblättert und überflogen und noch ein paar Handlungsfetzen mitbekommen, aber das reicht mir dann auch. Das Wichtigste dürfte ich nun erfahren haben. Der Rest interessiert mich nicht.

    Nur was mach ich denn dann jetzt mit der Zeit? :ugly: Neues Buch geht erst ab 22 Uhr :lol:

    Aber ach! Ich hab doch die ganzen Sherlock Holmes Geschichten in der Kindle-App. |) Wahrscheinlich werde ich dann jetzt noch 1-2 Kurzgeschichten lesen. Nachdem ich den ersten Roman gelesen habe (eine Studie in Scharlachrot) war ich tatsächlich etwas ernüchtert, weil ich es doch recht langgezogen und zäh fand. Die Kurzgeschichten gefallen mir da wirklich bedeutend besser :nicken:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!