Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
- Hummel
- Geschlossen
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Das ist das, was ich schade finde.
Neue Perspektiven...aus den Socken hauen...ok, ich bin grundsätzlich leichter zu begeistern, was Lektüre angeht, mag ne Berufskrankheit sein- aber ich brauche doch keine Bücher (mehr), die mir völlig neue Perspektiven aufzeigen?
Ich habe Hesse mit 15 vergöttert, heute halte ich ihn nicht mehr aus.
Ich meine, meine Perspektiven zu kennen und wenn mir ein Buch gefällt, mich bereichert hat- das haben viele getan und tuns immer noch einige- ändere ich doch mein Leben nicht? Ich denke nach, ich ändere Sichtweisen.
Ja, man wird im Kopfe weiter, dazu taugt Lesen ja grundsätzlich.
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Glaube, ich kann es nicht begreiflich machen.
Es geht nicht darum, dass ich gerne wieder Hesse-Fangirl wäre - sondern dass ich den Effekt vermisse, den Bücher mal auf mich gehabt haben. Was ich unter anderem auf die gestiegenen Ansprüche zurückführe, also auf vermehrt kritisches Lesen aufgrund großer Leseerfahrung.
Ist ja auch egal jetzt, mir ist das nur negativ aufgefallen. Ich bin mäkelig geworden.
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sondern dass ich den Effekt vermisse, den Bücher mal auf mich gehabt haben.
Das verstehe ich schon, aber ich vermisse das nicht.
Hatte ich, war so, aber....lauf der Zeit und so.
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Gundar- Goshen, Löwen wecken.
Selten so ein anstrengendes Buch gelesen in letzter Zeit.
Anregend, interessant, sehr, sehr intensiv und nichts für nebenbei.
Ich kann noch nicht einmal sagen, ob ich es mochte.
Man muss sich dem stellen. Die Geschichte ist verstörend.
Puh. (Lektor mit Schere wäre aber mMn dann auch mal gefragt gewesen.)
Ich spoiler da jetzt keinen Inhalt, wird ja hier auch eher nicht so gemocht. Macht nichts.
Nun was ganz anderes, Hettche, Herzfaden und ich weiß nicht, ob ich einfach nur überkritisch bin, vielleicht eine leise Manie:
aber alleine beim Klappentext würde ich doch gerne meine Dienste anbieten.
Und da spoilere ich jetzt mal ein paar Zeilen.
"Es ist die Geburtsstunde von Figuren, die legendär geworden sind, wie dem Urmel oder Jim Knopf oder Lukas, der Lokomotivführer."der Figuren und Lukas, dem...ja, manisch. Sowas nervt mich total.
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Wolfs Bücher schiessen zwar meist durch die Decke, aber ich denke mal, das ist ein ähnlicher Hype wie bei Klüftl/Kobr und Nele Neuhaus - leicht zu lesen, es ist etwas los und man kennt die Gegend. Da ist die Geschichte nicht so wichtig.
Das hast du sehr schön ausgedrückt
Den "Pfau" habe ich auch noch auf meiner Wunschliste - dieser Thread macht mich arm, aber glücklich
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Mein Fazit zum Buch "Der Wal und das Ende der Welt" von John Ironmonger:
Mir hat es gut gefallen. Es war spannend, hatte keine Längen und animierte zum Weiterlesen. Sprachlich mag es keine große Literatur sein, tut dem Buch aber absolut keinen Abbruch. Es war dennoch richtig gut. Die Charaktere fand ich gut gezeichnet, mehr noch, es gab einige, die mir ungeheuer sympathisch waren. Auch wenn es eine Dystopie ist, sie war ne beklemmend oder bedrückend. Im Netz hab ich mehrmals den Begriff Wohlfühldystopie gelesen und das trifft ganz genau. Zum Ende hin wird es dann vielleicht ein wenig arg kitschig und zu sehr gut gemeint, aber auch das tut dem Buch keinen Abbruch.
Mich würde es nicht wundern, wenn das Buch verfilmt würde.
Ich schließe mich der Leseempfehlung von abraxas61 an.
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Ich habe mit einem Buch begonnen, dass seit über 10 Jahren im Regal steht und das ich immer wieder in der Hand hatte, worauf ich aber keine "Lust" hatte. Heute hat es mich ganz spontan angesprochen:
Der Cellist von Sarajevo von Steven Galloway
Sicherlich vom Thema her keine leichte Kost, aber mir war jetzt danach.
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So, ich bin jetzt nach einer gefühlten Ewigkeit durch mit "A Ballad of Songbirds and Snakes" und ja, was sol ich sagen... es ist nicht wirklich schlecht, aber 500 Seiten davon hätte ich jetzt wirklich nicht gebraucht.
Der Anfang ist noch ganz gut und es ist durchaus auch mal spannend die Hungerspiele in ihren Anfängen (es sind die 10. in diesem Buch) zu sehen, aber je weiter man liest, desto mehr fühlt das ganze sich einfach nach cash-grab an.
Wie schon zu Beginn gesagt, hätte ich es für klüger gehalten, einen vollkommen neuen Prota zu wählen und nicht den späteren Präsident Snow als Teenager in den Mittelpunkt zu stellen. Ein unbekannter Prota hätte den Blick auf die Entwicklung der Hungerspiele, den Umgang mit den Tributen und den eigenen Leuten, das Leben in den Distrikten und so vieles mehr gelenkt und das Buch zu etwas Eigenständigem gemacht und nicht immer diesen schalen Beigeschmack gehabt, dass man krankhaft versucht an die ursprüngliche Triologie so stark wie möglich nazuknüpfen.
Das beginnt schon damit, dass Tigris als Snows Cousine auftritt und mit ihm lebt (da das schon auf den ersten Seiten dargestellt wird, verwende ich da mal keinen Spoiler).
Aber im Laufe des Buches wird es immer deutlicher und penetranter und geht bishin zu
- Snows absolutem Hass auf die Mockingjays und den Wunsch, sie alle auszurotten, als er den Tieren begegnet
- der komplett uninspirierten und zusammenhangslosen Erwähnung von Katniss (Pfeilkraut) dass sie zufällig in District 12 finden
- der Tatsache, dass den Hanging Tree Song, der später die Revolution begleiten wird Snows große Liebe geschrieben hat
- dass im Grunde Snows Vater in einem Schulprojekt die Hungerspiele erfunden hat
Im Großen und Ganzen liest sich das Buch ganz ok, wirklich gebraucht, hätte es diesen Zusatz zum Panem Universum nicht und wenn man es genauer betrachtet, ist es allem in allem eine ziemlich verschenkte Chance.
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Ich bin gerade beim letzten Buch der Weitseher/Seelenschiff Reihen von Robin Hobb.
Dieses Gefühl, wenn man am Ende einer "Ära" angelangt ist. Ich werde heulen ohne Ende
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