Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Weiß auch nicht, was mit mir los ist :no: so viele hochgelobte Bücher, die ich nur langweilig finde. Komm mir vor wie ein totaler Kultur-Banause xD

    Nesa, das ist wirklich Unsinn und das weißt Du auch.;):bussi:


    Das ist doch das Schöne am Lesen, am Buchmarkt- für wirklich jeden ist was dabei.


    Kultur...das definiert doch jeder für sich selbst. Ich halte den Begriff für überhöht, was Lektüre angeht.

    Es gibt kein Muss.

    Es gibt leichte Lektüre, schwierigere, herausfordernde und manchmal zieh ich mir auch nur einen Krimi rein.;)

    Oder irgend etwas, was ich dann auch sofort wieder vergesse.

    Macht nichts, hat mich dann abgelenkt, unterhalten, amüsiert- und ab dafür.


    Also bitte, zieh Dir den Schuh (den auch keiner hingestellt hat?:lol:) nicht an.

  • Ich fand "Die Terranauten" so lala. T.C Boyle hat aber auch einen recht eigenen Schreibstil, von daher wundert es mich gar nicht, dass die Meinungen zu ihm so unterschiedlich sind.

  • T.C Boyle hat aber auch einen recht eigenen Schreibstil, von daher wundert es mich gar nicht, dass die Meinungen zu ihm so unterschiedlich sind.

    Das stimmt wirklich, ich mochte auch nicht alles von ihm.

    "America" zB sehr (Mexiko und die Grenze und Ausgrenzung und Ausbeutung) und seine Kurzgeschichten. Er nimmt so viel voraus, ein sehr wacher Geist.

  • Weiß auch nicht, was mit mir los ist :no: so viele hochgelobte Bücher, die ich nur langweilig finde. Komm mir vor wie ein totaler Kultur-Banause xD

    Ich glaube eher, dass es genau so ist wie tinybutmighty schreibt, Boyle muss man eben mögen - mir gefällt eigentlich alles von ihm, mein Mann findet den gruselig und kann nichts mit den Büchern anfangen.... Aber ich verstehe total, was du meinst - ich hatte das zuletzt ja mit dem "Gesang der Flusskrebse", der so hoch gelobt wurde, und den ich wirklich nicht gut fand. Ist dann so - und ist auch prima so!


    Ich stecke mitten in Mitchells "Knochenuhren" , mir gefällt das Buch sehr gut. Es ist sehr dicht, sehr atmosphärisch, aber durch verschiedene Erzähler und verschiedene Zeitebenen für mich auch recht fordernd, das geht schlecht so nebenbei.

  • Ich finde vieles von Boyle total klasse, meinem Freund geht er auf den Keks.

    Konkret bemängelt er, dass es immer nach demselben Muster laufen würde: Protagonist(en) stolpern permanent von Hochs in Tiefs, Ende meist unangenehm offen.

    Bestreiten will ich das nicht, mich stört es nur eben kein bisschen.


    Einige erklärte Literaturgottheiten kann ich dafür pauschal nicht aushalten:

    Grass macht mich nach zwei Sätzen aggressiv. "Ilsebill salzte nach" ist meiner Meinung nach der furchtbarste erste Satz eines Buches der Weltliteratur, der je geschrieben wurde.

    Thomas Mann ist prätentiöser Kitsch.

    Bei Goethe frage ich mich dauernd, ob er eigentlich noch schreibt oder bereits onaniert...

  • Neugierig geworden habe ich vorhin auch "Die Terranauten" angefangen. Jetzt bin ich leider etwas voreingenommen, besonders was Linda angeht...

  • Neugierig geworden habe ich vorhin auch "Die Terranauten" angefangen. Jetzt bin ich leider etwas voreingenommen, besonders was Linda angeht...

    Sorry. Kann durchaus sein, du magst sie als Charakter. Ist ja nur mein persönliches Empfinden, und da ich das sehr schnell hatte, ohne dass sie etwas dafür getan hat, hielt ich es nicht für notwendig, das zu verspoilern.. :/ sorry.

  • Neugierig geworden habe ich vorhin auch "Die Terranauten" angefangen. Jetzt bin ich leider etwas voreingenommen, besonders was Linda angeht...

    Sorry. Kann durchaus sein, du magst sie als Charakter. Ist ja nur mein persönliches Empfinden, und da ich das sehr schnell hatte, ohne dass sie etwas dafür getan hat, hielt ich es nicht für notwendig, das zu verspoilern.. :/ sorry.

    Außerdem bin ich seit Freitag Morgen rauchfrei und dementsprechend geht mir gerade fast alles sehr schnell auf die Nüsse und bringt mich zum Augen verdrehen xD

  • "Ilsebill salzte nach" ist meiner Meinung nach der furchtbarste erste Satz eines Buches der Weltliteratur, der je geschrieben wurde.

    ich hab mich kaputtgelacht und "Das Treffen in Telgte" ist mMn eines seiner besten Bücher, auch "Die Rättin" mochte ich.

    So schön unterschiedlich ist das....:nicken:

    Thomas Mann ist prätentiöser Kitsch.

    Überwiegend- wobei seine Novelle "Der Erwählte" schon sehr gut und ironisch ist.

    "Buddenbrooks"- fand ich Klasse, konnte es aber erst in höherem Alter so empfinden.

    Sein Bruder Heinrich schrieb mMn die interessanteren und nicht so egomanischen Bücher


    S.o.- so unterschiedlich....;)


    zu Goethe sag ich mal nix.:lol: Deine Wertung.....:lachtot:(die übrigens auch für den großen Thomas nicht so ganz unpassend wäre....:D)


    Mir möge man wegbleiben mit Bernhard, Thomas....Jelinek, Elfriede....Houllebeq.....interessiert mich null.

    Alles versucht, halt ich nicht aus.

    Da gäbs sicher noch ein Dutzend anderer "großer" Autoren. :ka:;)

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