Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Inzwischen habe ich den „Geiger“ von Mechthild Borrmann beendet und bin etwas zwiegespalten in meiner Einschätzung. Die drei Zeitebenen und Hauptschauplätze ( Workuta / Kasachstan / Moskau) bieten viel Potential für eine spannende Geschichte. Nachdem ich bei Saschas Erlebnissen die jeweiligen Personen, mit deren er Kontakt hat, immer mal wieder sortieren musste (russische Namen haben so ihre Tücken), bleiben so manche Fragen offen...

    Im Schlusskapitel erscheint mir manches zu konstruiert: Wer wen warum umbrachte, wird undurchsichtig. Kurz: Interessante Story mit viel Tempo und Dramatik, aber zu wenig Tiefgang bzw. mE zu wenig differenzierte Schilderung der Gedanken und Emotionen der Protagonisten, die dem Leser daher eher fremd bleiben.

  • Mir wurde von der Buchhändlerin ja "Die Knochenuhren" von David Mitchell vorgeschlagen. Ich bin zwar erst auf Seite 200, aber...ich liebe es bis jetzt :herzen1: Ich bin ja total verrückt nach dicken, ausschweifenden, intensiven Romanen, und dieses Buch zieht mich gerade einfach nur in seinen Bann, hach. Bin richtig im Lese-Flow. Schwer, es zu kategorisieren, bis jetzt erinnert es mich zuweilen an Donna Tartts Werke, die ich ja auch großartig fand. Am liebsten würde ich die ganze Nacht wach bleiben um weiterlesen zu können.

  • Mir wurde von der Buchhändlerin ja "Die Knochenuhren" von David Mitchell vorgeschlagen. Ich bin zwar erst auf Seite 200, aber...ich liebe es bis jetzt :herzen1: Ich bin ja total verrückt nach dicken, ausschweifenden, intensiven Romanen, und dieses Buch zieht mich gerade einfach nur in seinen Bann, hach. Bin richtig im Lese-Flow. Schwer, es zu kategorisieren, bis jetzt erinnert es mich zuweilen an Donna Tartts Werke, die ich ja auch großartig fand. Am liebsten würde ich die ganze Nacht wach bleiben um weiterlesen zu können.

    Das klingt aber toll... würdest du es denn grob Richtung Fantasy einordnen?


    Viel Vergnügen beim Weiterlesen :gut:

  • Fantasy... hmm, ja, aber nicht das "Klassische".Eher stark philosophisch, die Grenzen des Möglichen, verschiedene Dimensionen unter dem, was wir als Wirklichkeit verstehen.


    Konkretes zum Inhalt anzugeben, fällt mir im Moment noch schwer, kurz gesagt geht es bislang um zwei junge Menschen - die 15-jährige Ausreißerin Holly Sykes und den bislsng recht skrupellos-snobistisch wirkenden Studenten Hugo Lamb -, die beide mit dem oben Genannten konfrontiert werden. Das ist aber wirklich nur sehr grob und oberflächlich umrissen - also bitte davon nicht "abschrecken" lassen, bislng war jede Seite ein Genuss.

  • tinybutmighty Ist das dein erstes Buch von David Mitchell? Oder kennst du Cloud Atlas schon? Das wäre sonst eine unbedingte Empfehlung, das ist mMn sein bestes Buch und eins meiner absoluten Allzeit-Lieblingsbücher.

    Witzig übrigens: Donna Tartt kannte ich noch gar nicht, ich habe mir just heute auf eine andere Empfehlung hin ein Buch von ihr bestellt, ich bin gespannt, aber freue mich, dass hier ja offensichtlich Begeisterung für die Autorin herrscht.


    Ich lese grade "Schoscha" von Isaac B. Singer, ich glaube, Marabea hatte das mal empfohlen. Ich finde es großartig, kein Buch zum schnell Weglesen, sprachlich präzise und gleichzeitig schön.

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