Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Zwei extrem unterschiedliche Lese- Erfahrungen.....puh.

    Vom Leichten zum Schweren:


    Dora Heldt, Drei Frauen am See

    Leila Slimani, Dann schlaf auch Du


  • Endlich wieder Leseratten-Austausch :hurra:


    Bin fertig mit Kate Atkinsons "Die Unvollendete". Ein sprachlich wunderschönes Buch mit einer genialen Grundidee, die ich insgesamt auch sehr gut umgesetzt fand. Es gab ein paar wenige Passagen im Buch, die für meinen Geschmack ein wenig zu ausführlich waren und wo eine kleine Straffung dem Roman nicht geschadet hätte. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau.

    Allerdings frage ich mich:

    Ebenfalls gelesen habe ich Maja Haderlapps "Engel des Vergessens". Anhand einer Familiengeschichte, die geprägt ist von den Gräueln des Zweiten Weltkrieges, wird die Geschichte der Slowenen in Kärnten erzählt, einer Minderheit, die im Krieg ebenfalls von den Nazis als minderwertig betrachtet wurde, weshalb viele der Kärntner Slowenen auch in den Lagern ermordet wurden.

    Ein sprachlich sehr starkes Buch (man merkt, dass die Autorin ansonsten auch Gedichte verfasst), das dennoch auf sehr schonungslose, direkte Weise davon berichtet, wie Verfolgung, Krieg und Gräuel noch Generationen später nachwirken und eine Familie ins Unglück stürzen können. Kann ich auf jeden Fall empfehlen.

  • Nachdem ich „Engelskalt“ beendet habe ( hatte ich mir mehr von versprochen, ich empfinde es als nicht ausgereift und war teilweise von der Handlung verwirrt), lese ich nun nach Jahrzehnten mal wieder was von King „Das Institut“. Habe nun um die dreihundert Seiten und bin wirklich angetan. Schreibstil typisch King, da fühlte ich mich tatsächlich in meine Jugend zurück versetzt.

    Die Handlung finde ich sehr interessant, sie ist voll von Cliffhangern und ich mag immer weiter lesen.

  • Abgeschlossen:


    Noam Shpancer - Der glücklose Therapeut

    --> Sehr gutes, kluges Buch

    Erzählt wird die Geschichte eines Psychotherapeuten, der nicht nur an einem mysteriösen Patienten, sondern parallel auch an seinen privaten Angelegenheiten scheitert


    Julian Barnes - Vom Ende einer Geschichte

    -->nachdem ich "Der Lärm der Zeit" (Empfehlung Empfehlung!!) von Barnes extrem gut fand, war ich von diesem Buch eher enttäuscht.

    Könnte auch daran liegen, dass ich den Clou der Geschichte einfach nicht kapiere.

    Auch nicht mit Hilfe von Google.

    Hat jemand das Buch gelesen und kann mir helfen?

    Der Protagonist der Geschichte, der eindeutig als ambivalenter "Held" angelegt war, kam bei mir auf keinen grünen Zweig. Ich fand ihn durchgehend nervtötend.



    In Arbeit befindet sich momentan "Saturns Schatten" von Andrew Solomon (eher Sachbuch, Thema Depression) und ein Erzählband von Anton Cechov. (Wer die russische Literatur des 19. Jahrhunderts mag, dem kann ich Cechov wärmstens empfehlen)

  • Julian Barnes - Vom Ende einer Geschichte

    Verflixt, einer der wenigen Titel von Barnes, den ich nicht gelesen habe....habe 4 Lieblingsbücher dieses Autoren:

    - Darüber reden (vergriffen, ein frühes, feines Werk)

    -Flauberts Papagei

    -Nicht, was man fürchten müsste

    -Eine Geschichte der Welt in 10,5 Kapiteln


    Hier gerade ein überraschend guter Thriller auf dem Tisch:

    A.J. Finn, The woman in the window


    Noam Shpancer - Der glücklose Therapeut

    Schon notiert....;)

  • abraxas61 :


    Hast du "Der Lärm der Zeit" von ihm denn gelesen?

    Schostakowitsch im Mahlwerk des stalinistischen Systems.

    Fand die Darstellung der Zerrissenheit des Komponisten einmalig gut.

    Ja, ein eher ungewöhnliches Thema für Barnes, ich fremdelte erst etwas, aber dann fand ich es sehr gut.

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