Alles anzeigenIch mag Bücher nicht, die aus Sicht eines Tieres geschrieben sind, von "ihnen selbst erzählt", nee, echt nicht.
Von jeder Regel gibt es eine Ausnahme und ich habe sie (für mich) gefunden......eine ganz wunderbare Ausnahme.
Hans- Olav Thyvold, Brave Hunde kommen nicht zum Südpol.
Da erzählt Cocker Tassen von seinen Menschen und zwar staubtrocken ironisch, auf jeder Seite muss ich lachen, oft nachdenken über das, was dieser kluge Hund so denkt und schreibt.....ich bin noch nicht sehr weit, aber wenn der Autor das Niveau halten kann, dann wirds ein Liebling.
Da ist nichts rührselig, kitschig, niedlich, im Gegenteil: knapp, lakonisch, auch mal böse und sehr genau hingeschaut.
Vielleicht gibt es ja irgendwo eine Leseprobe.
Oh, den Tippgeber habe ich vergessen: Dennis Scheck im Radio- der Mann, dem Leserinnen vertrauen können!
Oh ja, den Tip habe ich auch auf WDR2 gehört und was Scheck empfiehlt kann ich blind kaufen weil -
gefällt mir. (Einzig bei den Büchern von Karl Ove Knausgard waren Scheck und ich nicht einer Meinung - ich liebe sie, er hat sie zerrissen...)
Wobei das Cover von Brave Hunde kommen nicht zum Südpol ja wirklich nicht ansprechend ist, danach hätte ich es eher nicht gekauft.
Was mir aus Sicht eines Hundes erzählt auch gefallen hat, war Blondi von Michael Degen. Schon ewig her, ist mir aber in guter Einnerung geblieben.
Hier las ich zuletzt Opfer 2117 von Adler-Olson (fand ich so lala, eines seiner schlechtesten Bücher), dann Tage in Weiß von Rainer Jund (hat mich beunruhigt, Schreibstil aber interessant), zeitgleich Walter Nowak bleibt liegen von Julia Wolf (hab ich irgendwie keine Meinung zu...), gerade lese ich Die Zehnjahrespause von Meg Wolitzer (kein großer Wurf, überlege noch ob ich da weiter lese)
Morgen kommt bei mir Marta und Artur von Katja Schönherr an, das soll ganz toll sein. Außerdem ganz oben auf meinem SUB liegen:
- Der Apfelbaum
- Herkunft
- Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt
- Brave Hunde kommen nicht zum Südpol