Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • @Woodland : Ich kann den Thread nicht verlinken, aber unter dem Suchbefehl findest du ihn leicht. Mit etwas Blättern findest du auch die Liste aller aktuellen und früheren Wanderbücher und kannst deine Bücher ergänzen. Die Angabe „Freiwild“ meint, dass du das Buch auf die Reise schickst, aber nicht zurück bekommen möchtest.

    Viel Spaß dort.

  • Ich habe ja einen Ebook Reader- und manchmal nutze ich ihn auch, vornehmlich für Rezi- Exemplare die es nur als Ebook gibt oder für den Urlaub. Aber dann auch nur, wenn ich ohne Auto reise. Sonst ist immer genug Platz für Bücher.


    Ebooks sind zweifelsohne praktisch... aber ich kann das nur hin und wieder. Jedes Buch fühlt sich gleich an, mir fehlt das Buch Erlebnis. Auch das befriedigende Gefühl, ein fertig gelesenes Buch danach ins Regal zu stellen und zu bewundern. Ein Ebook ist halt nur Schrift. Die Seele des Buches fehlt, und deswegen wähle ich immer das echte Buch, wenn ich kann.

  • @Woodland : Habe es gerade selbst versucht und bin nicht dort gelandet. Also unter Forum - Bücherforum - Bücherwanderthread - Nr. 968.

    Danke, sehr lieb von dir! Ich guck mal, ob es sich eignet, um größere Mengen loszuwerden.

  • Jetzt bin ich doch mal auf mich selbst und meine Abneigung gegen (subjektiv) scheußliche Cover bzw. Schutzumschläge reingefallen.

    Diese Abneigung habe ich schon vor Jahrzehnten überwunden, denn als Leserin von Science Fiction und Fantasy wurde man früher von den Verlagen nicht verwöhnt. Der Heyne-Verlag zB besaß eine Grabbelkiste mit Illustrationen, und es war die Aufgabe des Praktikanten, gelegentlich hineinzugreifen und wahllos Titelbilder auf die Neuerscheinungen zu klatschen. Anders kann ich mir nicht erklären, wie die Auswahl zustande kam, denn die Bilder hatten mit dem Inhalt der Bücher nichts zu tun. Teilweise handelte es sich sogar um Illustrationen zu ganz anderen Büchern.


    Beispielsweise erinnere ich mich an ein Titelbild, auf dem zwei kleine Gestalten zusammengekauert vor einer Art Vulkanausbruch zu sehen waren. Die Szene kam mir vage bekannt vor, aber nicht aus dem Buch selbst (Es handelte sich glaube ich um einen Band aus einer Endlossaga um einen kriegerischen Quasi-Superhelden).

    Die markante Szene vom Titel dagegen konnte ich eindeutig als "Sam und Frodo beim Ausbruch des Schicksalsberges" identifizieren. (Für nicht-FantasyleserInnen: aus Tolkien's "Herr der Ringe".)


    Auch die gute Marion Zimmer Bradley wurde von ihrem Moewig Verlag nicht verwöhnt. In ihrer "Darkover" SF-Serie beschäftigte sie sich schon früh intensiv und kritisch mit Geschlechterrollen und schrieb aus feministischer Sicht. Das hielt den Verlag jedoch nicht davon ab, ihre Bücher mit peinlich sexistischen Bildern zu betiteln, die natürlich auch einer Grabbelkiste entstammten und keinen Bezug zum Inhalt hatten.


    In beiden Fällen galt wohl: Bild und Buch gehören so in etwa ins selbe Genre, da passt das schon.


    Damals galten SF und Fantasy für Erwachsene eher als Schmuddelkinder der Literatur und wurden auch von den Verlagen entsprechend respektlos behandelt. Im Laufe der Zeit änderte sich das, und die neueren Auflagen von Zimmer-Bradley haben Titelbilder, die extra für das Buch angefertigt wurden. Auch bei anderen Verlagen gab es dieselbe Entwicklung.


    Heute habe ich als Leserin eher das gegenteilige Problem: Tolle Cover, großartiges Artwork, das macht neugierig, aber die Geschichte selbst ist vom Klischeebaum gefallen und hat auf dem Weg nach unten jedes Zweiglein gestreift. In diese Fall bin ich schon des öfteren getappt. :roll:


    Dagmar & Cara

  • denn als Leserin von Science Fiction und Fantasy wurde man früher von den Verlagen nicht verwöhnt. Der Heyne-Verlag zB besaß eine Grabbelkiste mit Illustrationen, und es war die Aufgabe des Praktikanten, gelegentlich hineinzugreifen und wahllos Titelbilder auf die Neuerscheinungen zu klatschen. Anders kann ich mir nicht erklären, wie die Auswahl zustande kam, denn die Bilder hatten mit dem Inhalt der Bücher nichts zu tun.

    Oh, ich erinnere mich zu gut, grauenhaft waren die Cover und Deine Theorie dazu könnte durchaus stimmen!:D

    Das waren Klischees, das war ein Markt, wie gut lief Zimmer Bradley, einfach so. Ihre Qualität erkannten nur wenige und die im Verlag eher nicht.

    aber die Geschichte selbst ist vom Klischeebaum gefallen und hat auf dem Weg nach unten jedes Zweiglein gestreift. In diese Fall bin ich schon des öfteren getappt. :roll:

    Das ist auch fein ausgedrückt:smile:- geht aber nicht nur den SF- Lesern so.

    Ich erinnere an die grassierende Italien- Manie der letzten Jahre sowie an Historienschinken aller Art (inhaltlich nicht alles blöde!), jedenfalls wird mehr Wert auf halbwegs passende Cover gelegt.



    Leider macht DTV mit seinem Hardcover- Programm grad die Ausnahme: eine neue Chefin und es ist alles nur furchtbar. Gegen den Umschlag anzuverkaufen ist mühsam, ich hoffe, mir gelingt das bei dem erwähnten Titel von Boyd. Vielleicht wird das TB äußerlich ja "passender".

    Wobei das HC nicht bei DTV erschienen ist, andere Verlage könnens auch nicht.:roll:

  • Historienschinken aller Art

    Bei Historienschinken kann man ja so schön und kostenlos auf alte copyrightfreie Gemälde zurückgreifen, und das macht schon was her.

    Gegen den Umschlag anzuverkaufen ist mühsam, ich hoffe, mir gelingt das bei dem erwähnten Titel von Boyd.

    Ich wünsche es dir, dann du bist doch Buchhändlerin mit Herzblut.


    (Den Klischeebaum habe leider nicht ich erfunden. Aber ich verwende ihn gern.)


    Dagmar & Cara

  • Das Haus in der Nebelgasse habe ich beendet.

    Es wurde definitiv noch besser als erwartet. Es war zwar sehr ruhig, dafür aber recht atmosphärisch.


    England, 1900. Eine junge, für damalige Zeiten sehr emanzipierte Lehrerin eines Mädcheninternats kommt einem Geheimnis auf die Spur.


    Wirklich nett erzählt. Ich würde es schon weiter empfehlen, allerdings nicht nochmal lesen. Irgendwie ist der Funke letztlich nicht ganz übergesprungen.


    Nun lese ich doch noch fix einen Krimi: Tess Gerritsen - Die Chirurgin

  • Ich hab gestern eeeeendlich wieder gelesen und Krähenmädchen auch direkt fertig gelesen. Das letzte Drittel konnte schon mehr überzeugen, den Rest fand ich irgendwie etwas langgezogen. Wie daraus ne Trilogie werden soll, ist mir nicht ganz klar, und ob ich die anderen Bände lesen möchte, weiß ich auch noch nicht



    Heute direkt ein neues Buch angefangen: Evolution von Thomas Thiemeyer. Mal sehen

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