Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
- Hummel
- Geschlossen
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Ich kämpfe mich auch gerade durch ein Buch, das mir wieder bestätigt, dass und warum ich Dystopien nicht mag: „Wenn der Schläfer erwacht“ von H.G.Wells, jenem britischen Autor (den ich überhaupt nicht kannte), der als Begründer moderner Science Fiction bereits zu Beginn des 20. Jhs Weltruhm erlangte. Die Neuauflage von 1911 ist allerdings mit Werken wie „1984“ überhaupt nicht zu vergleichen, so mein Eindruck nach den ersten zehn Kapiteln. Diese „phantasievollen Utopien“ finde ich grässlich
, aber in der Regel lese ich Bücher zu Ende.
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Wobei Wells zu "When the sleeper wakes" ja selbst sagte, dass er mit dem Endergebnis nicht so ganz zufrieden ist und in der 1911er Version zwar einiges verbessert wurde, das ergebnis aber immer noch nicht wirklich seiner Vorstellung entsprach.
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Hey, das hab ich sogar schon gelesen!
hab noch ein paar andere Bücher von Wells da, aber bisher nur das gelesen. Fand ich jetzt auch nur mittelmäßig. Weiß aber nicht, welche Version ich habe.
Apropos Version - Ich habe zum Einschlafen das Hörbuch zur Reise zum Mittelpunkt der Erde gehört, das ist ne komplett andere Version
Griselda heißt da Gretchen, die Längenangaben sind in Meter und Kilometer (hätte ich mir ja bei mir gewünscht) und ich glaube, da sind auch ein paar Sachen rausgekürzt und verschnellert worden. Das Hörbuch dauerte 3 1/2h, das Buch hat ~300 Seiten, ist das machbar?
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Das Hörbuch dauerte 3 1/2h, das Buch hat ~300 Seiten, ist das machbar?
An und für sich schon- welche Hörbuchfassung hast Du denn?
Müsste vermerkt sein, ob die gekürzt ist. -
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Gefühlsmäßig ist das gekürzt.
Das mag sein, es muss ja auch nicht schaden.
Ich gehe nur immer davon aus, dass es vermerkt ist, damit der Käufer das auch weiß.Mich würde es etwas ärgern, wenn ich das komplette Buch hören will und dann fehlt etwas und das steht nirgends.
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Gefühlsmäßig ist das gekürzt.Vorlesen dauert ja nochmal länger als selber lesen.
M.M.n. in der Zeit ungekürzt nicht möglich.Eben, das wären ~90 Seiten pro Stunde, das ist mit Vorlesen eigentlich unmöglich, so denk ich auch. Das ist ja schon beim selber lesen recht fix.
Ne Fassung auf YouTube hab ich gehört. Da steht nix von gekürzt oder ungekürzt. Ist im Grunde ja auch nicht so wichtig, kenne das Buch ja schon und hab's ja nur zum Einschlafen gebraucht
fand's nur interessant.
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Endlich fertig: "Unterleuten".
Einigermaßen spannend, die Personen flach, plakativ.
Und das unterschwellige Thema, dass Zugezogene die gewachsene Dorfstruktur kaputt machen, behagt mir auch nicht.
Sehr eingeschränkte Empfehlung meinerseits.
Nun auf dem Nachttisch: "Der weiße Tiger"
Balram – der »weiße Tiger« – kommt aus einem Dorf mitten in Indien. Seine düsteren Zukunftsaussichten hellen sich auf, als er, der klügste Junge im Dorf, als Fahrer für den reichsten Mann am Ort engagiert wird und mit ihm nach Delhi kommt. Vom Steuer eines Honda City aus entdeckt Balram eine neue Welt. Alkohol, Geld, Mädchen und Macht – das Indien der Kakerlaken und Callcenter, der Prostituierten und Gläubigen, der alten Traditionen und der Internetcafés, der Wasserbüffel und des mysteriösen »weißen Tigers«, der vom Diener zum Philosophen, Unternehmer und schließlich zum Mörder wird.
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Fertig mit Nino Haratischwilis "Juja".
Das Thema ist ja sehr düster: In den 50ern in Paris soll sich eine 17-jährige vor einen Zug geworfen haben, doch die von ihr vor ihrem Tod vefasste sehr düstere Schrift verbreitet sich weiter und führt im Laufe der Jahre zu 14 Selbstmorden - alles Frauen, die sich nach Lektüre der "Eiszeit" umbrachten. Das Buch wird aus mehreren Perspektiven erzählt. In der Gegenwart machen sich eine Universitätsdozentim und ein junger Student auf, das Rätsel um die Identität der jungen Schriftstellerin und den mysteriösen Werther-Effekt, der durch die Schrift ausgelöst wurde, zu lösen...
Die Grundidee finde ich sehr spannend, zumal ich herausgefundem habe, dass tatsächlich eine ähnlich rätselhafte Schrift existiert und die Autorin diese ungeklärte Geschichte als Vorlage nahm.
Mir persönlich war das Buch dann aber doch etwas zu überladen und gerade das letzte Drittel konnte mich kaum noch mitreißen, obwohl die Geschichte durchaus spannend begann. Aber mir war das einfach zu viel - zu viele Zeit- und Perdpektivenwechsel, zu viel "gewollt möglichst viel Leid, Hoffnungslosigkeit, Depressiom" und zu viele offen gebliebene Handlungsstränge.
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Ich habe vorhin mit Kafkas "Verwandlung" angefangen und bin ehrlich gesagt überrascht, wie sehr es mich fesselt. Ich kann mit dem Protagonisten mitfühlen, über die Familie den Kopf schütteln und will es gar nicht weglegen - schade, dass es so kurz ist.
Ich hätte eigentlich schwerere Kost erwartet.
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