Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XII

  • Danke euch wegen den Antworten zu dem Hund-Kind-Vorfall. Ich habe leider keine Details bzgl. räumlichen Abstand o.ä. - die großen öst. Tageszeitungen haben wohl alle die selbe APA-Meldung benutzt, es steht in jedem Artikel ziemlich dasselbe drin.

    Ich überlege aufgrund des Zwischenfalls das Maulkorbtraining mit meiner Hündin wieder zu intensivieren - sie selber liebt Kinder und hält sich eher fern von Fremden, aber ich kann langsam immer besser Nicht-HH verstehen, die von solchen Meldungen wirklich verunsichert werden. Und vielleicht kommt in Wien doch noch die allgemeine Maulkorb-Pflicht...

  • VDH Züchter, seit 2014 lagen 39 Würfe, 2 verschiedene Rassen. Die Hündinnen haben 3-4 Würfe, jedes Jahr einen (also Hündin xy hat 2013, 2014, 2015, 2016 geworfen, Hündin yz hat 2014, 2015, 2016 und 2017 geworfen, etcpp)
    Ist so eine Zucht zu empfehlen oder eher zu meiden?

  • aber ich kann langsam immer besser Nicht-HH verstehen, die von solchen Meldungen wirklich verunsichert werden.

    Das trifft es doch auch nicht so ganz (ist aber typisch menschliche Denke ;) in der Virtualität des geschriebenen Wortes zu verharren).

    Nicht die Meldung/die Botschaft verunsichert (die informiert nur), sondern der Vorfall, die Realität. Es passiert halt leider immer mal wieder. Aber ich kann mir vorstellen, dass gerade diese diametralen Geschichten (der ewige Kreislauf des Gesprochenen und Geschriebenen) verunsichert. Es wird sich dann auf das Fehlverhalten des Halter konzentriert, und (übertrieben ausgedrückt) alle Hunde seien sonst lieb und blablabla ...

    Jupp, und dann schlägt irgendwo hart die Realität mit realen Folgen z.B. für ein Kind auf.

    Das verunsichert in der Tat und irgendwann hat man sicher mal die Schnauze voll. Es ändert sich auch nichts, das stagniert alles, meiner Einschätzung nach. Das wirkt dann auf die Dauer so, als wäre ein HH gar nicht in der Lage, solche Kaliber zu bändigen, zu halten, sie sicher in der Gesellschaft zu führen. Und so werden HH mehr und mehr auch nicht mehr ernst genommen, das Vertrauen zwischen HH und NIchthundehalter ist schon länger völlig demontiert. Weil unser Reden, unsere Versicherungen, unsere Erklärungen und Entschuldigungen diametral solchen Vorfällen entgegen stehen. Wenn wir uns - relativ gemeint - obendrein nicht auch noch versuchen damit rauszureden, dass das Opfer selbst schuld sei, oder zumindest seine Erziehungsberechtigten, oder man hätte versäumt, Kindern beizubringen ... usw. usw. usf..

    Dazu braucht man sich einfach nur die Diskussionsverläufe in den sozialen Medien (ja, auch hier) anzuschauen, nahezu immer dasselbe Argumentationsmuster.

  • VDH Züchter, seit 2014 lagen 39 Würfe, 2 verschiedene Rassen. Die Hündinnen haben 3-4 Würfe, jedes Jahr einen (also Hündin xy hat 2013, 2014, 2015, 2016 geworfen, Hündin yz hat 2014, 2015, 2016 und 2017 geworfen, etcpp)
    Ist so eine Zucht zu empfehlen oder eher zu meiden?

    Das kommt darauf an, wie die Hunde gehalten werden.

    Ich kenne zwei Züchter, die es so handhaben persönlich.
    Bei einem würde ich jährlich einen Hund kaufen, immer wieder gerne! Und beim andern war ich nach persönlichem Kennenlernen über die Zustände ENTSETZT!

    Züchter A: hat Geld für die Zucht
    Züchter B: verdient Geld durch die Zucht.

    Züchter A: alle Hunde haben geflegte Innenzimmer mit Aussenbereich, sind viel auch so draussen, gehen spazieren, es ist geflegt, gemütlich und sauber
    Züchter B: Messie...Hunde sind tags draussen in verwahrlosten Zwingern und im Haus in Kennels....

  • VDH Züchter, seit 2014 lagen 39 Würfe, 2 verschiedene Rassen. Die Hündinnen haben 3-4 Würfe, jedes Jahr einen (also Hündin xy hat 2013, 2014, 2015, 2016 geworfen, Hündin yz hat 2014, 2015, 2016 und 2017 geworfen, etcpp)
    Ist so eine Zucht zu empfehlen oder eher zu meiden?

    find ich heftig, ich würds nicht unterstützen.

  • Danke euch wegen den Antworten zu dem Hund-Kind-Vorfall. Ich habe leider keine Details bzgl. räumlichen Abstand o.ä. - die großen öst. Tageszeitungen haben wohl alle die selbe APA-Meldung benutzt, es steht in jedem Artikel ziemlich dasselbe drin.

    Ich überlege aufgrund des Zwischenfalls das Maulkorbtraining mit meiner Hündin wieder zu intensivieren - sie selber liebt Kinder und hält sich eher fern von Fremden, aber ich kann langsam immer besser Nicht-HH verstehen, die von solchen Meldungen wirklich verunsichert werden. Und vielleicht kommt in Wien doch noch die allgemeine Maulkorb-Pflicht...

    Ich brauche keine Details.
    Sowas darf nicht passieren...!

    PS: "Mein Hund liebt Kinder" ist ein beliebter Glaubenssatz von Hundehaltern.

    Und da frag ich ganz ernsthaft: Liebst du KINDER? ALLE? EGAL, wie blöd die sich grad benehmen?
    Also ich nicht.

    Je nachdem, was ein Hund kann, kann der Hund weggehen oder eben nach vorne gehen.
    Es passiert ein Glück in dem Aussmass recht selten, aber genau das wundert mich eher, wenn ich manche Menschen in ihrer Arglosigkeit sehe.

    Was hab ich schon in meinem Hundehalterleben für Hundekaliber getroffen, die ja "ach sooooo lieb sind."

    Hunde sind nicht "lieb"....Hunde sind Hunde....
    Auch Menschen sind nicht "lieb"...vielleicht noch weniger als Caniden...

  • Ich brauche keine Details.

    Genau, gut erkannt. :bindafür:

    Wer Details braucht, der arbeitet - vermutlich ohne sich darüber bewusst zu sein - schon längst wieder an der Argumentationskette, die letztlich in die Endlosschleife führt und gerade von Nichthundehaltern und erst recht von Betroffenen als zynisch wahrgenommen wird.

  • Naja, aber Details helfen doch das Geschehene besser zu verstehen (danke @Das Rosilein für das Hinweisen auf den Unterschied zwischen Meldung und Geschehen). Gerade wenn mich die Hintergründe interessieren - dass die Aktion per se nicht passieren sollte, ist davon ja unberührt.

    Ich mag Kinder deutlich weniger als mein Hund, aber ja, das war sehr pauschal formuliert. Ich merke, ich war zu wenig in Foren unterwegs in letzter Zeit... Ich finde es verunsichernd, wenn ein Kind, das nicht mit dem Hund interagiert, von dem Hund angegriffen wird. Hier gab es ja schon einige Erklärungen und dafür danke ich.

  • Naja, aber Details helfen doch das Geschehene besser zu verstehen

    Das ist mir klar.
    Aber bei mir stellt sich die Frage, warum braucht jemand noch Details um zu verstehen? Was möchtest Du denn genau verstehen und warum?

    Mir reicht völlig, "Halter" konnte Hund nicht "halten", Kind schwer verletzt. Alles andere führt nur ins hätte, könnte, sollte, wenn dann ... lenkt vom Ergebnis ab.

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