Hund springt über hohes Gartentor...
- salearborist
- Geschlossen
-
-
Merle steht nicht dabei
Grins.
Danke Dir. Ich hätte geschworen, DK auch in braun noch nicht mit so heller Nase gesehen zu haben. Hier laufen recht viele DK rum, auch in braun, aber wahrscheinlich eher dunkler braunschimmmel. Schätze ich jetzt mal. Also wieder was gelernt
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Aso n bisl wunder ich mich schon, das ist doch nicht dein erster Hund? Was hast du denn mit den anderen Hunden gemacht? Selbst wenn die ausgebildet sind, stellt man die doch nicht einfach in die ecke bis man sie zur jagt braucht? Ich kann mir immer noch nicht vorstellen das nicht mal 2 jahre alte Hunde so gar keine arbeit gemacht haben und einfach nebenher liefen ...
Such dir n guten Jagdhundeausbildner ... der zeigt dir dann schon wie der Hund auszubilden ist.
Na erzählen können dir die Leute bezüglich Herkunft vieles, heisst noch lange nicht dass es stimmt. Es spielt auch nicht primär ne Rolle, deine Probleme haben nur sekundär mit der Rasse zu tun, da liegt an der Basis der Hundeerziehung schon einiges im argen.
-
Nicht die wahrscheinlichste aller Varianten aber irgendwie ist Merle ja überhaupt mal entstanden: per Spontanmutation.
Das zur Vollständigkeit, wenn hier so viel spekuliert und gezweifelt wird, ganz sollte man diese Möglichkeit auch nicht verdrängen. -
Ich glaube langsam, dass es tatsächlich der erste Hund ist. Das kann doch nicht sein, dass jemand der schon zig Jagdhunde (Gebrauchshunde!) hatte, keine Ahnung hat, wie er einen Junghund zur Ruhe bekommt.
-
Hi, kennt jemand die hier aktiven Jäger und könnte mal rufen? Vielleicht gibt es da noch ein bisschen Tipps. Zum Thema Jagdgebrauchshund kann ich nix beisteuern. Trotzdem mal kurz aufgedröselt - sorry, das wird jetzt ellenlang. Und vieles von dem hier wurde schon gesagt. Daher Spoiler.
1. Jagdliche Führung: Hund ist super-aktiv, dreht beim Spiel und der Arbeit hoch. Büxt aus und hat schon Erfolg mit Eigenjagd gehabt. Ja, dass wird zumindest ein gigantischer Trainingsaufwand.
2. Struktur und Ruhepausen: Ist ja schon signalisiert worden. Das, was Du beschreibst, ist ein Alltag mit extrem hoher Reizlage, bei dem ein triebiger Hund gar keine Ruhe leisten kann. Der steht ja die ganze Zeit unter Strom. Bis Ihr überhaupt erstmal ne gewisse Struktur mit ganz festen Ruhezeiten aufgebaut hat - und der Hund danach auch seine Dauer-Action-Erwartungshaltung und seinen Hormoncocktail abgebaut hat: Das wird dauern. Bis dahin habt Ihr ein grobmotorisches, urrumbeliges Energiebündel, das keine Achtung vor wertvollen Antiquitäten hat.
3. Energie „bändigen“: Im Augenblick wird der Hund durch Euren Tagesablauf hochgeputscht. Er muss „Langeweile“ und Frustrationstoleranz von der Pieke ab lernen. Und das wird bei dieser Ausgangslage hart. Es wird dauern, das umzustellen. Mein Umgang damit wäre:
a. KEINE langen Stöckchenspiele in der beschriebenen Form mehr. Ich würde ihm das Holz auch gar nüchterst zur freien Verfügung lassen, weil er sich damit selbst hochschaukelt. Alternativ könntest Du ihm erstmal ne Beisswurst oder nen harten Kauknochen zum benagen anbieten - bitte nix mit Quieker - und beobachten, ob er da auch so hochfährt.
b. Werkstatt ist auch ein wahnsinnig spannender Ort. Ich würde da tatsächlich, wie schon beschrieben, die Actionphasen einschränken und den Hund räumlich begrenzen.
c. Der Hof mit Kundenkontaktakt, Katze, Ausbruchsmöglichkeit etc. Bei jedem fröhlichen Gekläff am Zaun oder Ausbruchsversuch über den Zaun pusht sich der Hund wieder hoch. Ich befürchte, dass wir auch mit der Rolleine nicht besser wird. Dir wurde hier schon einmal ein Zwinger für diese Zeit empfohlen. Was Anderes fällt mir da im Moment auch nicht ein. Kann ja mit viel Leckerchen schön aufgebaut werden.
d. Training. So wie es jetzt ist, denke ich schon, dass Euer Hund Training braucht. Aber in Maßen und bitte erstmal nicht mit Aversionen Methoden. Abgesehen davon, dass es nicht schön ist: Gehorsam bekommst Du so vielleicht hin, aber kein ausgeglichenes Wesen.
e. Ruhezeiten, in denen nix Spannendes passiert. Hast Du die überhaupt auch für Dich?
Mach Dir vielleicht mal ne Liste: Was muss Dein Hund aus Deiner Sicht zur jagdlichen Führbarkeit lernen, was, um ein angenehmer Hausbegleiter zu sein. Welche Kompromisse kannst Du eingehen. Und dann nimm Dir erstmal das Dringendste vor. Nicht Alles auf einmal.
4: Glückwunsch zu Euren Antiquitäten. Und ich verstehe sehr gut, wie sie Dir am Herzen liegen. Doch jetzt hast Du erstmal ein Temperamentsbündel. Das geht keinem anders, auch keinem, der kleine Kinder hat. Entweder Du läufst den ganzen Tag hinterher und kontrollierst - oder Du sperrst erstmal alles Zerbrechliche weg. Und lebst ein paar Wochen/Monate damit. Oder Du akzeptierst die Scherben - was ich echt schade fände.
5: Abgabe des Hunds. Nun - ein schwieriges Thema. Für mich käms nicht in Frage. Ich verstehe aber auch die Gründe, die Dich und andere hier im Thread zu der Überlegung veranlasst haben. Dazu nur eins zu Bedenken: Wenige Jäger würden diesen Hund nehmen, denke ich. Und die „Baustellen“, die teils ja auch bei Euch entstanden sind, hätte jeder neue Besitzer auch. Ich sehe hier ganz deutlich die Gefahr, dass der Hund bei Abgabe ein Wanderpokal wird.
6: Noch kurz zur Hausgemeinschaft: Wichtig ist, dass Ihr alle an einem Strang zieht. Und das mit den „Liebesbissen“ würde ich unbedingt klären. Klar kann’s beim Spielen mit Junghunden immer sein, dass es mal nen blauen Fleck oder ne Detsche gibt. Aber die Arme voll mit Pflastern????
Fazit: Da kommt viel Arbeit auf Dich zu. Dafür brauchst Du:Viel Liebe für den Hund, Humor, Geduld. Mit hohen Ansprüchen an den Hund Ungeduld und Perfektionismus kommst Du im Augenblick erstmal nicht weiter, sondern pushst den Hund nur weiter.
Was hast Du davon? Ich hab’s selbst erlebt und auch im Bekanntenkreis gesehen: Die Arbeit an und mit schwierigen Startvoraussetzungen gibt die schönsten Mensch/Hund Beziehungen. Ihr lernt viel - über den Anderen und Euch selbst. Und es schadet ja nix, auch ein bisserl Perfektionismus zu verlieren
Ich wünsch viel Erfolg.
-
-
-
Nicht die wahrscheinlichste aller Varianten aber irgendwie ist Merle ja überhaupt mal entstanden: per Spontanmutation.
Das zur Vollständigkeit, wenn hier so viel spekuliert und gezweifelt wird, ganz sollte man diese Möglichkeit auch nicht verdrängen.ähm nein.
Es entsteht nicht zufällig bei dieser Mischung eine spontane Mutation (das ist ja nicht nur eine kleine Deletion, sondern eine relativ lange Insertion von mehreren 100 Basenpaaren an einer ganz bestimmten Stelle im Genom) und "plopp" hat der Hunde Merle Flecken.
Bevor man diese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unmögliche Version in Betracht zieht, sollte man eher dran denken, dass der Hund schlichtweg nicht das ist, als was er verkauft wurde.
-
Nur mal kurz angemerkt (sorry, falls es schon geschrieben worden ist): wenn jetzt ein "fertiger" Hund zu dem Jungspund dazu kommt, heißt das nicht automatisch, dass der junge Hund sich durch den älteren selbst erzieht. Der ältere kann sich genauso die "Macken" vom jüngeren abschauen und dann hast du doppelt Spaß...
-
Es gibt eine Vielzahl identischer Krankheitsbilder mit unterschiedlichem Genotyp, der muß nicht hundertprozentig identisch dazu sein. Ich sag' ja daß es unwahrscheinlich ist
. aber es gehört in der Aufzählung mit in die 0.0000er Wahrscheinlichkeiten hinein.
Homologien haben z.T. die unterschiedlichsten Genesen.
Man hat ja z.B.auch herausgefunden, daß Falken überhaupt nicht mit größeren Greifvögeln verwandt sind und trotzdem ist der Phänotyp mehr als nur ähnlich.
Frage ist, wieso muß es denn ein F2 Vizsla sein? Merle kann sich bei rezessiv-rot doch verstecken. -
Ich hab irgendwann bei Seite 11 aufgehört zu lesen
Das meiste hat sich ja nur wiederholt.
1. Ich bezweifle ganz stark, dass dein Hund Viszla x Deutsch Kurzhaar ist. Auch wenn du die Eltern angeblich kennst oder gesehen hast. Das geht bei der Farbe einfach nicht. Du warst ja beim Deckakt nicht dabei und weißt nicht, ob vielleicht noch ein andere Rüde auf der Hündin war. Ich dachte auch direkt: Das ist doch ein Catahoula Leopard Dog.
2. Du hattest immer ältere, bereits ausgebildetete Hunde. Bei den Vorstehern würde ich dann mal ganz stark davon ausgehen, dass die zum Teil auch ein Elektrohalsband drauf hatten. Das ist bei der jagdlichen Ausbildung der Vorsteher noch extrem weit verbreitet. Nur um mal anzumerken, warum deine älteren Hunde vielleicht so zuverlässig und folgsam waren, auch im Alter von 1,5 schon. Da sind Hunde in der Größenordnung nämlich auch noch lange nicht erwachsen und hecken gerne viel Unsinn aus und testen ihre Grenzen.
Auf jeden Fall ist es ARBEIT einen jungen Hund mit so viel Energie und Arbeitswillen so weit zu bekommen. Und ohne solche Impulsmittelchen auch etwas mehr. Aber es ist kein Hexenwerk, man muss nur Geduld und Ausdauer haben. Hier gab es ja schon viele Anregungen. Die würde ich in den nächsten Wochen umsetzen und schauen, wie es sich entwickelt. Dann wird der Hund sicher noch lange kein ruhiger, unauffälliger Begleiter sein, aber ihr solltet doch ein paar Fortschritte machen.
An deiner Stelle wäre mir wichtig, dass der Hund mehr Ruhe bekommt und mehr Ruhe lernt. Ich habe selbst gerade einen jungen Vorstehhund (gerade 12 Monate alt). Die Kleine ist ein absolutes Powerpaket. Hat der Züchter mir direkt gesagt und mir den Hund nur gegeben, weil ich mit den anderen Hunden viel arbeite und so doch etwas Erfahrung habe. Ich weiß nicht, ob ich mir nochmal so ein Monster aufhalsen würde und nicht doch einen ruhigeren Welpen wählen würdeEs war VIEL Arbeit. Sie hat viel kaputt gemacht, ständig Chaos gestiftet und war/ist nochmal eine andere Hausnummer als meine anderen Hunde. ABER ich liebe diesen Hund dafür und habe Spaß an allem zu arbeiten (die Grundvoraussetzung, die du auch brauchst).
In Sachen Ruhe hat uns sehr geholfen: Deckentraining/Boxentraining. Ich habe die Decke zu einem tollen Ort gemacht. Sie auf den Boden gelegt, wenn der Hund Interesse zeigt, gelobt und belohnt. Wenn er sich genährt hat, loben und Leckerlie. Das steigert man dann, bis der Hund auf die Decke drauf geht, dann das Sitzen, dann das Liegen und das Warten. Um so selbstständiger der Hund das erarbeitet (also nicht ich führe den Hund auf die Decke, sage Platz) um so besser versteht er es auch. Ich kann mittlerweile keine Decke mehr ordentlich auf dem Boden ausbreiten, weil der Hund direkt drauf liegtAmber weiß, das Warten auf der Decke lohnt sich, da bekommt man immer mal wieder Kekse reingeschoben (anfangs in kleinen Abständen die dann größer werden). Effekt von diesem Training: sie mag die Decke, die Decke gibt ihr Sicherheit, weil sie weiß, was sie da tun soll. Ich kann die Decke überall hinlegen und sie nimmt das sofort an. Das hilft ihr um zur Ruhe zu kommen. (Das ganze kann man natürlich auch mit einer Box machen)
Außerdem hilft es, sie auch einfach mal einzuschränken. Ich mache sie gar nicht von der Leine, wenn ich weiß sie muss sich jetzt erstmal alles genau anschauen. Dadurch pusht sich ihre Aufregung nur noch mehr. Sie kommt seit kurzem mit ins Büro zum Arbeiten. Da habe ich sie nicht ins Büro stürmen lassen und erstmal alles abschnüffeln und alle begrüßen lassen. Dann würde sie niemals zur Ruhe kommen. Ich gehe rein, lege ihr die Decke hin, mache sie am Schreibtisch fest und fange an zu arbeiten. Leine kommt dann ab, wenn sie auf ihrer Decke döst und sie entspannt ist. Dann steht sie irgendwann mal auf, geht eine Runde durchs Büro und geht wieder auf ihre Decke.
Ich denke du solltest dies in vielen Situationen mit deinem Hund so handhaben, also ihn nicht überall laufen und gucken lassen in seiner Aufregung und Neugier. Warte bis er halbwegs ruhig ist, dann die Leine ab. Wenn er dann wieder hochpusht, Leine wieder dran.3.Die Suche nach einem guten Trainer. Das ist echt schwer
fast schwerer als Hundeerziehung. Die Liste die hier gepostet wurde ist gut, was den Alltag angeht.
Wenn du mit dem Hund aber jagdlich Arbeiten willst würde ich die Tipps von @Lurchers beherzigen und dir auch jemanden aus der Sparte suchen. Das geht am besten über Mundpropaganda oder über den Landesjagdverband und den jeweiligen Hegering. Tritt mal mit (anderen) Jagdhundehaltern in der Umgebung in Kontakt und tausch dich mit denen darüber aus. Über Facebook könntest du in Jagdhundegruppen auch nach Empfehlungen fragen. Dann gilt aber immer noch: Trainer genau anschauen und abwägen, ob der passt oder nicht.4. Von einem weiteren Hund als "Vorbild" würde ich abraten. Lucky braucht viel Zeit und Arbeit, da kommt auf kurz oder lang eventuell einer zu kurz (du, Lucky oder der andere Hund). Das mit dem Vorbild funktioniert auch nur begrenzt. Such dir doch lieber jemand mit älterem, ruhigen Hund und triff dich mit ihm zum gemeinsamen Üben und Spazieren.
So, mehr fällt mir gerade nicht ein. Aber ich denke, es gab schon viel Input von anderen und es wird auch noch welchen durch Trainer geben. Jetzt gilt es, davon etwas konsequent und auf Dauer durchzuziehen (nicht alles auf einmal und nicht nur 2 Tage lang).
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!