Mein Nachbar will meine Hunde vergiften.
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Hi
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Ist alles gut ausgegangen bei Dir?
Die Glasscherben habe ich früh genug vor den Hunden entdeckt und seitdem ist auch nichts mehr passiert.
Letzteres führe ich darauf zurück, dass die Konsequenzen für den Fall einer Wiederholung ganz klar und ohne Diskussionen oder Machtspiele im Raum stehen. -
Jap. Das glaube ich Dir und: es würde sogar funktionieren.Du wärst zwar Zeit seines Lebens die blöde Kuh in seinen Augen, aber das war es dann wohl schon.
Aber diese Entschlossenheit hat Sonja nicht. Zumindest lässt das ihr Text erahnen.
Ich glaube, dass sie mit einem charmanten Auftreten und Entgegenkommen bei dem Mann mehr erreicht.
Ich würde sogar soweit gehen, ihn zu grüßen (nach dem Gespräch) und freundlich die Hand zu heben, wenn man sich aus der Entfernung sieht.Welche Angriffsfläche hat er denn noch, wenn man ihm beipflichtet, dass die Hunde echt „doof“ sind, weil sie „so unnötig“ und laut bellen.
Und wenn man seine eigene Unfähigkeit hervor hebt, es bis zum heutigen Tage nicht geschafft zu haben, ihnen die hündische Kommunikation abzugewöhnen, weil es die Menschen, die ja das Vorrecht auf dieser Erde haben, stört.
Aber: sie arbeitet dran.Wenn man solche Dinge mit einem anfänglichen „es tut mir leid“ beginnt, hat man schon viel gewonnen.
Wenn es nur darum geht, den dauerhaften nachbarschaftlichen Frieden zu wahren oder zurück zu gewinnen und man im schlimmsten Fall um die Gesundheit der Tiere fürchtet, dann sollte man, wenn man nicht so entschlossen auftreten kann zu anderen, aber deshalb nicht weniger effektiven Mitteln greifen.
Neulich hat Chili wieder einen Wuschel verdroschen.
Naja, verdroschen...sie hat ihn Zähne fletschend gejagt und der Wuschel hat geschrien wie verrückt.
Ich weiß, dass Chili den Hund nicht verletzen würde und wenn, dann nur ausversehen.Ich war in Gedanken und habe nicht aufgepasst.
Der Mann hat nach Chili getreten (sie aalt sich weg, wenn sie nicht getroffen werden will, wird sie auch nicht getroffen. Sei denn, der Mann hätte eine Salami in der Hand gehalten)
Jedenfalls ist der Mann ausgeflippt. Ich bin ruhig zu ihm hin und habe ihm beigepflichtet.
Es täte mir leid, ich war in Gedanken und habe nicht aufgepasst.
Das müsste ich aber, schrie er.
Ja, da hat er recht. Aber heute habe ich nicht aufgepasst.Er schrie immer noch ich muss aufpassen wenn ich so einen gefährlichen Hund habe. (Chili ist nicht gefährlich, sie wäre es gerne, aber sie ist nicht gefährlich)
Ich sagte dann, dass ich nach eben dieser Perfektion strebe, die der Mann besäße. Jeden Tag. Und das mir das aber bis heute nicht gelungen sei.
Haha, der Blick war super.
Ach so, derweil schnupperte Chili bereits wieder teilnahmslos im Gebüsch und sein Wuschel stand brav neben seinem Herrchen und lauschte unserer Unterhaltung.
Der Mann nickte und sah ziemlich ratlos aus.
Was sollte er auch anderes machen? Wind aus den Segeln genommen und so.Tage später sah ich ihn wieder und nahm Chili brav an die Leine.
Deeskalieren
Für mich würde deine Reaktion eher zynisch klingen. Jemanden als perfekt zu bezeichnen, nur weil dein Hund seinen angegriffen hat, finde ich persönlich daneben. Sorry.
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Für mich würde deine Reaktion eher zynisch klingen. Jemanden als perfekt zu bezeichnen, nur weil dein Hund seinen angegriffen hat, finde ich persönlich daneben. Sorry.
Ich les' das komplett anders als Du
Ja das IST zynisch, es soll dem andern a) den Wind aus den Segeln nehmen und ihn b) beruhigen.
Wenn man Fehler zugibt - und sie hat ja einen Fehler gemacht, eben bissel in die Luft geguckt statt auf ihr Wuffeltier - und sich redlich bemüht, sich zu verbessern, dann befriedigt man ein paar innere Bedürfnisse des Gegenübers
Ich bemühe mich auch, heute besser zu sein als gestern und Morgen will ich besser sein als heute. Und sehrwahrscheinlich passieren mir mein Leben lang FehlerIch finde das eine richtig riiiichtig gute Deeskalation. Entlasse den andern niemals im Frust.
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Danke für deine Sicht @CH-Troete, ich hätte das nicht so auffassen können. Wenn jemand in solch einer Situation mit so absoluten Aussagen (so perfekt...) oder Superlativen kommt, habe ich so meine Schwierigkeiten, dies als aufrichtig anzusehen. Aber das ist natürlich immer individuelle Wahrnehmung.
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Huhu,
@Lina&Tommi ich verstehe was Du meinst.
Und wäre das meine erste Reaktion gewesen, dann hättest du auch recht, dass ich ihn bloßgestellt hätte.Nur weil es zu Sandras Situation passt, erkläre ich es etwas ausführlicher.
Es war morgens 8:00, und ich war aus gutem Grund sehr weit weg mit meinen Gedanken.
Ich schaute mich dennoch nach Chili um und sah sie in 50m Entfernung erst liegen und dann, nach meinem Ruf ist sie zu dem Wuschel gestürmt.Der Mann (und hier ist die Parallele zu Sandras Situation) ist tatsächlich ausgeflippt.
Er ist Chili immer wieder nachgesprungen und hat nach ihr getreten!
Ich bin sehr glücklich darüber, dass mein Hund dem Mann nur ausgewichen ist.
Ich bin dann zu ihm hin und habe mich, trotz dass er nach ihr trat, sofort entschuldigt.Und dann kam er zu mir und zwar sehr nah, baute sich vor mir auf und schrie mich an.
Ich hatte mich wieder entschuldigt und nannte ihm sogar meine Daten sollte seinem Hund etwas passiert sein.
Das interessierte ihn aber nicht sagte er!Und wir waren alleine!
Was hätte ich also tun sollen!
Ich hatte ihn noch darauf hingewiesen, dass er mich ja hätte rufen können, er sah ja schließlich, dass mein Hund dort lag und fixierte.
Das sei nicht seine Aufgabe.Stimmt, gab ich ihm wieder recht und sagte aber auch, dass es einfach mal nett gewesen wäre mich auf meinen Fehler hinzuweisen.
Und dann kam das mit dem Wunsch, irgendwann seine Perfektion zu erlangen.
Danach war Gott sei dank Ruhe.
Ich weiß echt nicht, was ich hätte anders machen sollen.
Zur Wehr setzen (bei seiner aggressiven Haltung und wohl die des Nachbarn der TS) ist kontraproduktiv.
Welche Wahl bleibt denn?
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Und dann kam das mit dem Wunsch, irgendwann seine Perfektion zu erlangen.
Danach war Gott sei dank Ruhe.
Ich denke, dass Du an dieser Stelle Glück gehabt hast. Ein Mensch, der sich in so einer Situation durch den Fehler eines anderen als Opfer sieht, kann eine solche Reaktion auch sehr schnell als ordentliche Provokation empfinden.
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Dafür hatte ich mich zu oft entschuldigt und ihm ja recht gegeben.
Nach all meinen Bemühungen ihm entgegen zu kommen, hat ihm wahrscheinlich genau dieser Satz die Augen geöffnet.
Und er hat in dem Moment kapiert, dass er auch gerade einen Fehler macht, den er aber NICHT erkennt.
Es kam kein Muckser mehr. Er ist wortlos gegangen.
Ich hoffe die Sache mit dem Nachbarn bzw. Hausmeister geht gut aus.
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Bei euch wäre die Situation sicher ganz anders verlaufen.
Ihr hättet doch sicher die Entschuldigung angenommen, meine Daten notiert und später hier von dem Vorfall berichtet.„Echt eine doofe Kuh, aber wenigstens einsichtig“.
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