Riesentheater beim Schlafengehen

    Hallo zusammen!


    Wir haben seit 3 Tagen eine Hündin aus dem Tierheim, eigentlich ist sie eine ganz brave (bettelt nicht beim essen, hüpft nicht auf den Tisch, macht nix kaputt), aber es gibt ein Problem beim Schlafengehen. Sie soll draussen im Garten schlafen (sie hat da ihre Hütte, die sie auch tagsüber gern benutzt). Abends sitzen wir noch im Wohnzimmer und lesen, sie darf bei uns liegen und kuscheln, aber wenn wir ins Bett gehen, muss sie raus. Sie geht dann auch kurz in die Hütte, aber sobald die Terassentür zu ist, geht das Theater los. Sie rennt wie eine bescheuerte rund ums Haus, winselt und winselt und winselt (das Haus ist ebenerdig und die Fenster groß, das heißt, sie kann in jedes Zimmer von draussen reinsehen) und das geht dann ewig (heute nacht ist sie 1 1/2 stunden ums haus gewetzt, bis sie endlich mal ruhe gefunden hat, und dann hat sie noch 4-5 mal bis in der früh ihre runden gedreht).


    Wir haben das Gefühl, dass sie einfach Angst hat, daß wir in der Früh nicht mehr da sind (sie war seit einem halben Jahr in dem Tierheim, wurde ausgesetzt). Was können wir tun, damit das winseln und am Fenster betteln aufhört? Sie reagiert in diesem Zustand nicht auf ihr Lieblingsspielzeug (meine alten stinkenden Flipflops :irre: ) und auch nicht auf Leckerlies. Wäre es leichter für sie, wenn wir am abend nicht mit ihr kuscheln?


    Bitte helft uns, ich hab schon Angst, dass demnächst unsere Nachbarn um unser Haus rennen und winseln :roll:


    Vielen Dank,
    Martina

    Aus dem TH hat sie sicherlich ein Defizit an Zuneigung mitgenommen! Dieses Defizit muss sie ja jetzt erstmal ausgleichen, da nützt auch die Kuschelstunde auf dem Sofa nicht viel, wenn sie anschließend alleine draußen schlafen muss! Schenkt Ihr doch erstmal Euer Vertrauen, auch das der neuen Schlafstätte im Freien! Lasst sie doch ersmal alles erkunden, vielleicht, wenn ihr nichts mehr fremd ist, bleibt sie dann in der Nacht draußen!(Wenn es denn so sein muss :gott: ) Ein bißchen Eingewöhnungszeit müßt ihr dem armen Hund schon geben!

    Man kann in drei Tagen keine Wunder erwarten.


    Für unsere Hunde wäre es auch Höchststrafe wenn sie alleine im Garten schlafen müßten. Ich denke das würden sie nicht verstehen können, wie auch.



    Anja

    Wir haben ja auch seit letzten Freeitag einen Hund aus dem TH.


    Und der ist bis jetzt auch noch nicht so richtig zu Hause "angekommen".


    Hunde aus dem TH brauchen einfach ihre Zeit, da kann man keine Wunder erwarten nach 3 Tagen!!


    Und warum muss der Hund den draussen schlafen??? Habt ihr nicht die Möglichkeit sie drinnen schlafen zu lassen?? Muss ja nicht das Schlafzimmer sein!


    Der Hund muss einfach erst mal Vertrauen aufbauen, und das kann dauern (sehe es hier bei mir ja selber). Da braucht Ihr viel Zeit, Geduld und Liebe!


    Felix sucht seinen Platz im neuen "Rudel" auch noch, aber es wird von Tag zu Tag besser.


    Also viel Glück mit Deiner Fellnase

    Hallo
    mein Hund ist auch aus dem Tierschutz. Sie darf im Schlafzimmer schlafen auf ihrem Platz und selbst das war am Anfang problematisch. Sie hat es vorgezogen unter dem Bett zu schlafen, hat sich also eine feine Höhle gebaut. In den ersten 6 Monaten hat sie selbst immer öfter dann doch auf ihrem Platz gelegen und heute, sie ist fast 2 Jahre hier, ist sie gar nicht mehr unter dem Bett.
    Was ich damit sagen möchte ist, das es viel verlangt ist das der Hund abends nicht beim Rudel sein darf ohne Eingewöhnungszeit. Ich würde ihr einen Platz im Schlafzimmer einrichten und nach 4-6 wochen anfangen den Platz immer weiter weg richtung draussen zu stellen.
    Ich weiss nicht warum Eurer Hund draussen schlafen soll, ist ja auch Eure Sache :^^: aber es kann schon sein das es einfach ein wenig zeit braucht.


    LG
    Sandra

    Zitat

    Für unsere Hunde wäre es auch Höchststrafe wenn sie alleine im Garten schlafen müßten. Ich denke das würden sie nicht verstehen können, wie auch.


    Ja, wenn wir Snoop abends raus in den Garten sperren würden, würde für den wahrscheinlich eine Welt zusammen brechen. Und das, obwohl er oft genug freiwillig allein im unteren Stockwerk schläft.


    Aus reiner Neugier würde mich interessieren, warum eurer Hund nachts draussen bleiben muss, wenn er sonst so ein Lieber ist.


    LG Christine

    Euren Tierheim-Hund nach 3 Tagen die ganze Nacht in den Garten sperren, wird so nicht klappen bzw. kann eigentlich nur noch schlimmer werden.


    Ersteinmal sollte der Hund eine gewisse Eingewöhnungszeit bei Euch haben, ohne dass Ihr ihn verlasst (weder drinne noch draussen), um eine Bindung aufbauen zu können. Im Augenblick zerstört Ihr jeglichen Ansatz des Tages wieder, in dem Ihr ihn Nachts aussperrt.


    Und dann ist Alleine im Garten bleiben eigentlich auch nichts anderes als Alleine in der Wohnung bleiben und muss ganz langsam ausgehend von wenigen Sekunden/Minuten gesteigert werden. Hierzu gab es schon eine Menge Threats in diesem Forum; einfach mal "allein" in die Suche eingeben oder vielleicht hat ja jemand anderes den Best-Off-Link parat.


    Hat Euer Hund eigentlich das passende Fell entwickeln können, um nachts bei diesen Temperaturen draussen nicht zu frieren? Also, war er vorher schon nachts draussen? Ansonsten hat er nämlich nicht genügend Unterwolle und Ihr solltet das Ganz sowieso um ein paar Wochen vertagen.


    Liebe Grüße
    Kathrin

    hallo,


    Zitat

    Wäre es leichter für sie, wenn wir am abend nicht mit ihr kuscheln?


    genau DAS brauch sie aber, gerade in der anfangszeit um sich an dich zu gewöhnen! deswegen würde ich auch vorschlagen, sie mindestens 6 wochen IM haus zu haben, ansonsten wird sich keine richtige bindung aufbauen. der hund hat trennungsängste!!!


    nach gerade mal 3 tagen ist das eine zumutung für den hund, er leidet.


    ich persönlich finde zwingerhaltung, oder die haltung im freien nicht besonders prickelnd. wieso holt man sich denn einen hund ins haus? ich möchte meine familie damit doch bereichern und das tier in meiner nähe haben...

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