Der "gefährliche" Hund
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KuschlWuffl -
4. April 2018 um 18:27 -
Geschlossen
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Reden wir gerade aneinander vorbei?
Hier wurde über Terrier geschrieben.
Ich sagte, dass ich Unterschiede darin sehe, Du hast mich oben sogar zitiert.
Kleine Hunde bedeutet kleine Hunde.
Ich kenne keinen kleinen Hund, der auf einer Liste steht.
Du schreibst ja selbst sie fangen bei mittelgroß an.
Ich schon. Der SBT ist definitiv klein und vielerorts auf der Liste.
Ich weiß nicht mal, wofür SBT steht

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Hi,
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Staffordshire Bull Terrier
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Danke, da stand ich jetzt echt auf der Leitung.
Aber ich finde den gar nicht so klein.
Wenn man vorher von "klein" in Bezug auf Malteser und Dackeln (und sogar Chihuahuas) gesprochen hat, ist das für mich kein kleiner Hund.
Wir haben einen reinrassigen SBT bei uns.
Also klein wirkt der auf mich nicht.
Vielleicht, weil er durch die Masse ganz anders wirkt.
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Ein Standard SBT könnt von Größe umd Gewicht her ne durchschnittliche bis große Französische Bulldogge sein.
Und fällt zb aus dem 20/40, dem anderen System, außer Listen, "Hunderisiko" irgendwie einzugrenzen und zu definieren.
(Übrigens haben auch etliche APBT, also American Pit Bull Terrier, deutlich unter 20kg. Bei Hündinnen sind 14, 15 kg noch Norm. Die Massemonster, die man auf der Straße sieht, sind Mixe, AmStaffs oderoder. Der klassische Pit Bull ist optisch recht breit gefächert vertreten, "Arbeitsrasse" halt und in Relation zu anderen Listenhunden auch eher klein)
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Letztlich sind Statistiken/Größe what ever doch egal, solange die mediale Berichterstattung entscheidet welche Hunde gefährlich sind.
Wenn ständig über Killerpapillons geschrieben werden würde, die sich grundlos und im Rausch auf kleine Kinder stürzen würden, mit entsprechenden Bildern dazu, gäbe es haufenweise Eltern, die diese Hunde auf einer Liste sehen wollten. Und die Politik mag Wähler nunmal nicht enttäuschen.
Die Eigenschaften von bestimmten Rassen sind doch weniger ausschlaggebend wie das, was die Öffentlichkeit daraus macht, wenn wir mal ganz realistisch sind.
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mal so ganz doofe Fragen:
1. Würde es nicht helfen wenn zumindest für Verletzungen die ärztlich behandelt werden müssen egal ob bei Mensch und bei Hund eine grundsätzliche Anzeigepflicht der Ärzte bestehen würde? Entweder kann der verletzte die Rasse sicher angeben und sie läuft in die Kategorie "Rasse unbekannt" aber wird ebenfalls erfasst.
2. Sind verschiedene Personen nicht dazu geneigt eine Verletzung die von einem Listenhund zugefügt wurde evlt. schneller anzuzeigen als eine die vom Labrador, Goldie etc. zugefügt wurde? Steckt da in den Köpfen durch die Vorurteile nicht eh schon drin "siehste deswegen stehen die bösen Hunde auf der Liste, das muss jetzt jeder mitbekommen"?
3. Wenn solche Statistiken erstellt werden würden, wäre es dann eigentlich nur dann sinnvoll, wenn jedes Bundesland diese Statistik auf die gleiche Weise anfängt zu führen aufgrund von Population etc.? Genau genommen dürfte es in Bayern dann nämlich keinen einen Beissvorfall mit PitBull, Amstaff etc. geben. Sind hier überhaupt nicht erlaubt und würden somit in der Statistik nicht erscheinen. Dafür würden die Rassen in anderen Bundesländern wie zum Beispiel Hessen definitiv auftauchen.
Man wird nie eine Grundlage schaffen die zu 100% korrekt ist, da ich mich ja nicht selbst anzeigen würde wenn mein Hund mich verletzt. Genauso wenig würde das jemand aus der Familie tun. Aber mit einer Anzeigepflicht der Ärzte würden zumindest die Fälle aufschlagen die versorgt werden müssen.
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Listenhunde tauchen in der Hamburger Statistik kaum auf - ich weiß, dass das Tierheim in Hamburg voll mit ihnen ist (ich war dort).
In Hamburg ist die Haltung von Listenhunden und deren Mixen verboten - man kann dort keinen Listenhund anmelden.
Dadurch sieht man dort i.d.R. nur "Besuchs-Listenhunde" oder eben illegal gehaltene Hunde. Letztere landen früher oder später im TH, sie werden eingezogen.
Die Hunde in Privathand werden wohl statistisch alle Mischlinge sein, so hart wie die Stadt durchzugreifen scheint.
Und letztendlich wird diese ganze unsinnige "Statistik" auch noch damit umgangen, dass die Halter ihren Hund dann eben nicht anmelden, unter der falschen Rasse anmelden oder einfach ganz woanders anmelden. Weil man unbedingt trotzdem eine verbotene Rasse halten will.
Das stimmt auf Hamburg bezogen nicht. Es wird nach Phänotyp eingestuft und Mixe der entsprechenden Rassen sind ebenfalls verboten.
Wer nicht anmeldet, kann mit dem Hund nicht in die Öffentlichkeit und lebt in ständiger Angst vor Entdeckung. Die meisten Hunde landen dann sehr schnell im TH.
"Woanders" anmelden hieße, dass der Hund sich nicht hauptsächlich in HH aufhalten darf - man darf dann also tatsächlich nicht in HH (Erstwohnsitz) wohnen. So etwas ist spätestens durch Befragung der Nachbarn nachzuprüfen - also auch keine Option.
Ich selbst lebe ja in Nds., habe aber noch Freunde und Familie in HH.
Selbst am Stadtrand in der Pampa bin ich mit meinen Listenhunden vom OA kontrolliert worden - Perso (Meldeadresse) und KFZ-Kennzeichen (nicht HH) haben dann immer für Aufklärung gesorgt. Wäre ich mit den Hunden noch Hamburgerin gewesen, wären die Listis/Listimixe unter meinen Hunden weg gewesen. Ohne Chance, sie wieder zu bekommen.
Im Grunde geht es mir ja nur um die Aussagekraft solcher Statistiken. Hamburg/Niedersachsen ist ein gutes Beispiel. Ich finde den Vergleich Berlin zu Hamburg besonders auffällig. Mir geht es dabei rein um die Methodik und die Prämissen. Niedersachsen führt nach meiner Recherche nicht mal eine Beißstatistik. Berlin zeigt nur absolute Zahlen. Hamburg zeigt relative Zahlen und reguliert stark. Und dann kommen irgendwelche Zeitungen klatschen diese Zahlen in einen Artikel und wollen zeigen, welche Hunderassen die meisten Bisse verursachen. Obwohl die Grundlagen gar nicht vergleichbar sind.
Ich wusste nicht wie stark Hamburg letztendlich kontrolliert, aber eben das ist statistisch auch wichtig und sorgt dafür, dass die Grundlagen zwischen Berlin und Hamburg wieder ein Stückchen weniger vergleichbar ist. Vielen Dank für die Aufklärung.
Mir geht es wirklich nur um die Aussagekraft solcher Statistiken und dass ich diese für ungeeignet halte, auf dieser Grundlage bestimmte Rassen als gefährlich einzustufen. Wenn von 200.000 Labradoren 60 einen Vorfall hatten von insgesamt 120 Vorfällen, dann ist der Labrador zwar scheinbar für 50% aller Vorfälle verantwortlich und wird entsprechend oft präsent sein, aber es wurden nur sehr sehr wenig Rassevertreter auffällig und es wäre fatal, wenn diese 200.000 Labardor durch 200.000 scheinbar unauffällige HSH ersetzt werden würden. Und dieses Beispiel unterstellt auch noch, dass alles korrekt gemeldet wurde und jeder der Beteiligten ehrlich war und wusste, dass es sich dabei um Labradore oder nicht um Labradore handelte.
In Hamburg führt der Labardor die Liste der Rassehunde an, wenn man nur die absoluten Zahlen betrachtet, fast 7% der Vorfälle gehen auf deren Konto. Relativ wurden 0,15% alle gemeldeten Labradore auffällig, es ist einfach einer der am meisten vertretenen Rassen in Hamburg. Listenhunde können gar nicht auffällig werden, weil diese, wie geschrieben, sehr konsequent verboten und eingezogen werden. Kann man daraus jetzt schließen, dass Listenhunde wieder erlaubt und stattdessen der Labrador verboten werden muss?
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Davon ab bin ich kein Vertreter davon, dass alle Hunderassen gleich seien. Es gibt gefährlichere Rassen und irgendwie wird reguliert werden müssen. Für die Bewertung dieser Rassen ist eine Beißstatistik oder auch die Anzahl der Zeitungsartikel dafür ein völlig falsches Mittel. Es ist völlig logisch, dass die Hunderassen mit einer großen Anzahl an Vertretern viel auffälliger erscheinen, als andere Hunderassen.
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Das mit den Bissstatistiken ist insgesamt so ne Sache.
Ich bin sehr wahrscheinlich in der Wiener Bissstatistik (sogar mit Listenhund. Wobei das nicht abgefragt wurde, glaub ich. Kann mich nimmer erinnern, was alles genau in das Formular rein kam).
Erfasst werden, wenn, dann ja ärztlich behandelte Bisse als schwere Vorfälle Unter ärztliche Behandlung fällt aber auch ne Tetanusspritze.
In unserem Fall war "Schwere Verletzung durch (Listen)Hund: Doofer Fütterfehler. Bei einer angenommenen Ressourcendifferenz zwischen 2 Hunden, dem in der Hinsicht unproblematischeren, unvorbereitet ein Stück Hühnerhals abgenommen. Hund hat dabei statt auf den Hühnerhals auf mein Zeigefingergelenk "gebissen".
Da Gelenk ne blöde Stelle ist, es rasch dick und schmerzhaft wurde und ich möglicherweise ranzigen Hühnerschleim plus Hundesabber in der stecknadelkopfgroßen Zahnabdruckwunde unbekannter Tiefe hatte, lies ich es ansehen im Unfallkrankenhaus. War Wochenende und kein praktischer Arzt da.
In der AUVA Statistik des Kranlenhauses sind wir nun für alle Zeit ein behandlungsbedürftiger, also schwerer, Vorfall.
Macht theoretisch einen Listenhundbeißvorfall mehr. Hätte ich beim anderen beteiligten- Nichtlisten-Hund hingegriffen, wär die Verletzung wahrscheinlich heftiger ausgefallen.
Aggression war keine im Spiel. Ich wurde nicht aktiv angegangen und aus meiner Sicht war das ein Nullkommanull gefährlicher Vorfall im Sinne eines Listenerfinders, sondern schlichtweg doof und auf maximal Katzenbissniveau.
Ein Maulwurf, ein Hamster und ein Pony haben mich bereits heftiger verletzt.
Ich nehme nicht an, dass wir der einzige "Lappalienbiss" in irgendwelchen Statistiken sind.
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Naja, dieser Welpe wurde mir gestern von einem unerfahrenen Ersthundehalter als 13 Wochen alte Mini-Bulldogge vorgestellt.

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RedPaula : falls Du keine Genehmigung der Halter hast, die Bilder vergleichsweise öffentlich zu posten mit entsprechender Kommentierung, fände ich es fair, sie jetzt wieder zu löschen.
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Ok dann ist das mit dem Arzt raus. An sowas hab ich jetzt zum Beispiel wieder gar nicht gedacht. Hatte jetzt eine andere Sache im Kopf, wo ein Hund beim TA nach Angriff versorgt werden musste die Halter aber keine Anzeige erstattet haben sprich dieser Vorfall läuft wieder unter der Oberfläche und erscheint nirgends.
Erfasst werden, wenn, dann ja ärztlich behandelte Bisse als schwere Vorfälle Unter ärztliche Behandlung fällt aber auch ne Tetanusspritze.
Heißt als Grundlage wird immer angenommen, dass jede Behandlung gleich angesehen wird? Da wird nicht unterschieden ob wie bei dir Mini-Loch oder abgebissene Nase?

Ein Maulwurf, ein Hamster und ein Pony haben mich bereits heftiger verletzt.
Die Geschichte vom Maulwurf würde ich ja mal gern wissen

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