Der "gefährliche" Hund
- KuschlWuffl
- Geschlossen
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diesen Kalibers
Was fürn Kaliber??????????
Das der Mann sich für alles mögliche disqualifiziert hat, sehe ich allerdings auch so.
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Was fürn Kaliber??????????
Ich schätze, damit ist einfach gemeint dass der Hund offenbar körperlich in der Lage und wesensmäßig willens ist, auch ohne Provokation stark beschädigend zu beißen.
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ich habe oft Angst bei Hundebegegnungen, bei "Kampfhunden" besonders, aber nicht nur...
das Problem ist immer der Halter!
Kampfhunde hält hier ein ganz bestimmtes Klientel....jung, männlich, Testosteron überfrachtet, respektlos gegenüber anderen.
und sagt nicht, dass wären Vorurteile, nein, es ist hier so.
und diese bösen Buben haben den Hund auch genau aus diesen Gründen...Angst machen, angeben, sich über Regeln hinwegsetzen, Schwanzverlängerung...zum Porsche reicht es nicht...
Hier auf meinem Kiez passiert genug, und zwar fast immer mit SoKas...irgendwann, wenn genug passiert ist, werden sie eingezogen, getötet...kurze Zeit später hat der Besitzer einen Neuen...wo die wohl alle immer herkommen?
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Genau, jeder Hund der ein Tier tötet wird ja hier erstmal als gefährlich eingestuft. Und ein Deutsch Drathaar ist ein großer Vollgebrauchsjagdhund, der durchaus vernünftig geführt werden will. So einen Besitzer möchte ich nichtmal mit Malteser usw sehen.
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das Problem ist immer der Halter!
Genau so ist es! Und zwar nicht, wie viele meinen, weil man mit dem richtigen Halter jeden Hund zu einem Schäfchen erziehen könnte - das ist ausgemachter Blödsinn. Es gibt Hunde, die kriegt selbst ein noch so großer Idiot nicht zum beißen, und andere, die wären selbst bei Ghandi noch gefährlich. Aber ein in meiner Welt guter Hundehalter sieht seinen Hund wie er ist, und handelt entsprechend. Deshalb hab ich per se erst mal kein Problem mit aggressiven Hunden - aber ein riesiges mit verantwortungslosen Haltern. Oder gar solchen, wie @Kronsbein beschreibt und die ich auch zur Genüge erlebt habe, die das sogar schick finden. Genau genommen ist mir sogar ein aggressiver Hund bei einem verantwortungsvollen Halter lieber als ein Tutnix bei einem verantwortungslosen.
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Die Diskussion ist gerade ein wenig verwirrend für mich. Aber ich möchte etwas einwerfen.
Ich lese gerade ein Buch über Aggression von Hunden. Da werden auch Beißvorfälle analysiert, und auch die vorherige Erziehung der Hunde.
Bei Attacken auf Katzen ist von interspezifischer Aggression die Rede. Und ist ganz "normal", weil Ausschalten eines Futterkonkurrenten.
Eine weiterer interessanter Aspekt ist das der Jagdtrieb zur nicht affektiven Aggression gehört, also mit keinerlei emotionalen Aktion verbunden ist. Es sind also eher Verhaltensketten. (Der Jagdterrier scheint etwas anders gezüchtet zu sein und kann dabei "emotional" werden)
Diese Verhaltensketten werden oft durch "Jagdbeutespielchen", also sowas wie Beißen in einen Ball gefördert. Und dieser Effekt kann dann auch bei dem Kopf eines Kindes eintreffen. (Auslöser wie Bewegung oder Geräusche und z. B. damit verbundener Übungsort)
Die Reizauslöser wurden also oft vorher, meist unbewusst, antrainiert.
Jagliche Gene unterstützen dies am meisten, da nicht affektiv. Es muss dafür keinen emotionalen Grund geben.
Ich finde das dementsprechend interessant, da es den Fokus weg von den "Kampfhunderassen" (so ein Quatsch) zu den Kampfhundehaltern a. k. a. fast allen Hundehaltern schiebt.
Das Thema ist natürlich noch viel komplexer. Emotion ist auch nicht das perfekte Wort für nicht affektiv. Aber die "Unemotionalität" der ReizAuslöseKette und damit "Natürlichkeit" fand ich faszinierend. Hab ich so noch nie betrachtet.
So, eingeworfen.
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Ich lese gerade ein Buch über Aggression von Hunden. Da werden auch Beißvorfälle analysiert, und auch die vorherige Erziehung der Hunde.
Möchtest du vielleicht Titel und Autor des Buches nennen?
Wär doch mal ganz interessant.
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Das Thema ist natürlich noch viel komplexer. Emotion ist auch nicht das perfekte Wort für nicht affektiv. Aber die "Unemotionalität" der ReizAuslöseKette und damit "Natürlichkeit" fand ich faszinierend. Hab ich so noch nie betrachtet.
Ist das für dich irgendwie von Bedeutung, ob der Auslöser für eine Attacke auf ein Kind "emotional" oder "nicht emotional" ist?
Dass sehr häufig der Beutetrieb Auslöser für Beissvorfälle ist, ist wohlbekannt. Das ist ja auch völlig logischerweise viel gefährlicher, als z.b. Aggression mit der Intention "Eindringling/Konkurrent vertreiben".
Aggressives Verhalten gegen Konkurrenten oder Eindringlinge lässt durch Distanzvergrößerung sehr oft nach; oder wenn ein Gegner klein beigibt, unter Hunden; Deeskalation ist möglich. Dass ein Hund aus Artgenossenagression oder aus Wach/Schutzverhalten bis zum Äussersten geht, ist recht selten.
Beute zu töten, tritt durchaus häufiger auf - v.a. bei Rassen, die explizit töten sollen, und das sind grad die raubzeugscharfen Hunde (eben viele Terrier). Bei Apportierspezialisten findet man das seltener. Die Beute hat keine Chance, zu deeskalieren, wenn erst mal der (züchterisch und erzieherisch oft stark gesteigerte) Beutetrieb erst mal getrggert ist.
Liegt ja alles auf der Hand.
Starker Beutetrieb ist wirklich wirklich gefährlich, wenn er auf Menschen (Kinder) fehlgeleitet wird; und auch wenn es andere Hunde oder Katzen trifft.
Ob das den Hund nun mehr oder weniger "böse" macht, oder welche Emotionen er dabei hat, ist komplett irrelevant.
(Die These, dass Hunde Katzen jagen, weil sie Nahrungskonkurrenten sind, halt ich für Quatsch.)
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Das Thema ist natürlich noch viel komplexer. Emotion ist auch nicht das perfekte Wort für nicht affektiv. Aber die "Unemotionalität" der ReizAuslöseKette und damit "Natürlichkeit" fand ich faszinierend. Hab ich so noch nie betrachtet.
Ist das für dich irgendwie von Bedeutung, ob der Auslöser für eine Attacke auf ein Kind "emotional" oder "nicht emotional" ist?
Ja, absolut. Wenn ich etwas über die Auslöser kenne, kann man diese Dinge beachten. Und die Halter von allen Hunden noch mehr in die Pflicht / Lehre nehmen.
Dadurch das es nicht affektiv ist, kann man danach nicht damit kommen "aber sonst haben sie so gut miteinander gespielt und sich gemocht" z. B.
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