Der "gefährliche" Hund

  • Ich weiß auch nicht warum die Beobachtung, dass ein aggressiver GROSSER Hund noch gefährlicher ist als ein aggressiver KLEINER Hund, immer diese Diskussion hervorruft. Das heisst doch nicht im Umkehrschluss, dass kleine Hunde gar nicht gefährlich sind.

    Klar sind kleine Hunde auch gefährlich. Vermutlich wäre es am besten, wenn alle Hunde zum Wesenstest müssten und immer angeleint und mit Maulkorb unterwegs wären, schliesse ich jetzt mal aus euren Beiträgen. Und zwar auch im eigenen Haushalt, ganz besonders da.

    Oder was soll uns das sagen?

    Hier im Thread werden schwerwiegende bis tödliche Angriffe von Hunden auf Menschen diskutiert, meist unbeteiligte Dritte, Aussenstehende.

    Bisher gab es da noch kein Beispiel für Kleinhunde, das ist einfach eine Beobachtung - vielleicht kommt ja morgen der Artikel über "Dackel beisst Mann an Badesee krankenhausreif".

    Die Beispiele von Leuten, die nicht auf ihre eigenen Krabbelkinder aufpassen, finde ich unpassend in dem Kontext. Bei einem großen Hund wäre es nicht passiert, ja - aber nicht weil der Hund ungefährlicher wäre, sondern die Leute eben eine subjektive Gefahrenwahrnehmung haben, der größere sei gefährlicher.

    Dass sie daraus schliessen, der kleine wäre völlig ungefährlich, ist halt menschliche Dummheit. Genauso, wie diese unsäglichen "Nanny Dog" Videos auf Youtube.

    Trotzdem wäre der Schaden, wäre es ein großer Hund gewesen, in genau der gleichen Situation, vermutlich NOCH größer gewesen.

  • Nur mal zur Rückfrage. Der "gefährliche Hund" gilt nur wenn er Menschen attackiert? Oder auch andere Hunde tödlich verletzt?

    Hab den Thread nicht von Beginn an gelesen. Vielleicht ist die Definition von gefährlich bei manchen unterschiedlich ausgeprägt. Dann weiß man wo die Diskussion herkommt...

  • Es ging nicht um den gefährlichen Hund. Es ging um die Aussage "kleine Hunde sind ungefährlich" Sind sie nicht. Fertig. Um nichts anderes ging es.

    Niemand hat das geschrieben.

    Hier im Thread werden Links zu Artikeln über Beissvorfälle gepostet. Das waren bisher meist Beissvorfälle gegen Menschen, aber auch Angriffe auf Hunde.

  • Ich geh mit unserer Hündin fast nicht mehr spazieren. Sie ist gefährlich, aber im Prinzip handelbar. Aber heute direkt wieder erlebt, warum dass eben trotzdem nichts nützt.

    Hab sie ausnahmsweise zum Spazierengehen mitgenommen, weil mein anderer Hund heute mit meinem Mann auf Arbeit ist. Kommt mir im Feld ein Hundehalter mit klitzekleinen Pinschermix entgegen, keine zehn Kilo. Links und rechts Zäune, aber ich konnte in eine leere Koppel ausweichen, die offen stand. Setze meinen Hund vier Meter vom Weg entfernt ab, grüße den Hundehalter, als er nah genug ist und bitte darum, den Hund nicht zu uns zu lassen, weil meiner beißt. Ich rede da nicht mehr um den heißen Brei rum, sondern sage es, wie es ist.

    Ja, offensichtlich brauchte er seinen Hund nicht mehr. Er bestätigte zwar verbal, hatte aber wohl keine Leine mit, auf den Arm nehmen ist auch uncool und der kleine Hund ist pöbelnd bis auf 60 cm an uns ran. Meine Hündin saß die ganze Zeit recht entspannt neben mir, aber dann ist sie natürlich explodiert. Tunnelblick. Stachelhalsband (sie trägt wegen solcher Situationen zwei Halsbänder, damit ich die Sicherheit meiner Umwelt nicht gefährde) Schmerzen um sie zu erreichen. Wegen solcher Idioten muss ich ihr weh tun. Deswegen lass ich sie zuhause. Ich hab's einfach nicht in der Hand, solang die überwiegende Mehrheit der Hundehalter es nicht einsieht ihre Hunde zu kontrollieren. Wenn sie den Kleinen zu fassen bekommen hätte wäre er tot.

  • Es ging nicht um den gefährlichen Hund. Es ging um die Aussage "kleine Hunde sind ungefährlich" Sind sie nicht. Fertig. Um nichts anderes ging es.

    Niemand hat das geschrieben.

    Hier im Thread werden Links zu Artikeln über Beissvorfälle gepostet. Das waren bisher meist Beissvorfälle gegen Menschen, aber auch Angriffe auf Hunde.

    Dann habe ich den Satz(welcher hier wortwörtlich zu finden ist) "Ich finde unerzogene Kleinhunde ungefährlich" wohl einfach falsch verstanden. Da der Empfänger ja bekanntlich die Nachricht macht, liegt der Fehler hier wohl bei mir.

    soviel Aufregung um nichts... ;)

  • Ich geh mit unserer Hündin fast nicht mehr spazieren. Sie ist gefährlich, aber im Prinzip handelbar. Aber heute direkt wieder erlebt, warum dass eben trotzdem nichts nützt.

    Hab sie ausnahmsweise zum Spazierengehen mitgenommen, weil mein anderer Hund heute mit meinem Mann auf Arbeit ist. Kommt mir im Feld ein Hundehalter mit klitzekleinen Pinschermix entgegen, keine zehn Kilo. Links und rechts Zäune, aber ich konnte in eine leere Koppel ausweichen, die offen stand. Setze meinen Hund vier Meter vom Weg entfernt ab, grüße den Hundehalter, als er nah genug ist und bitte darum, den Hund nicht zu uns zu lassen, weil meiner beißt. Ich rede da nicht mehr um den heißen Brei rum, sondern sage es, wie es ist.

    Ja, offensichtlich brauchte er seinen Hund nicht mehr. Er bestätigte zwar verbal, hatte aber wohl keine Leine mit, auf den Arm nehmen ist auch uncool und der kleine Hund ist pöbelnd bis auf 60 cm an uns ran. Meine Hündin saß die ganze Zeit recht entspannt neben mir, aber dann ist sie natürlich explodiert. Tunnelblick. Stachelhalsband (sie trägt wegen solcher Situationen zwei Halsbänder, damit ich die Sicherheit meiner Umwelt nicht gefährde) Schmerzen um sie zu erreichen. Wegen solcher Idioten muss ich ihr weh tun. Deswegen lass ich sie zuhause. Ich hab's einfach nicht in der Hand, solang die überwiegende Mehrheit der Hundehalter es nicht einsieht ihre Hunde zu kontrollieren. Wenn sie den Kleinen zu fassen bekommen hätte wäre er tot.

    Warum sicherst du deinen Hund dann nicht mit Maulkorb? :emoticons_look:

    Und ein Stachelhalsband macht's ggf noch schlimmer in dem Moment...wie du ja schon in den letzten Postings gelesen hast.

  • Warum sollte ich ihr einen Maulkorb anziehen? Ich lass sie doch gar nicht von der Leine. Wenn jemand kommt nehme ich sie kurz. Wenn sie an der kurzen Leine beißt passiert nichts. Unser hiesiges Ordnungsamt steht in diesem Fall hinter uns. Kurze Leine reicht Dank bestandenem Wesenstest aus.

    Mit Maulkorb kann sie kaum atmen, wir haben verschiedene anprobiert und haben auch einen, den wir tragen, wenn es notwendig ist. Aber doch nicht zum Gassi gehen in der Pampa, damit andere Hunde sie ungestraft piesacken können.

    Ich möchteauch einfach nicht, dass der Hund überhaupt in die Situation gebracht wird, sich verteidigen zu müssen.

    Was für eine Halsung ich verwende wirst du mir überlassen müssen. Und doch - ein im richtigen Moment gesetzter Schmerzreiz kann zu ihr durchdringen, wenn sie im Tunnel ist. Ich weiß schon was ich tu. Das Problem sind Hundehalter, die ihre Hunde bedenkenlos zu einem zähnefletschendem Xer laufen lassen. Was denken die denn, wie das ausgeht?

  • Maulkorb hilft meist auch gut zur Abschreckung. Erst dann glauben die Leute leider dass der Hund es wirklich ernst meint.

    Davon ab hast du einen Hund der wirklich beschädigen will und es gibt auch wirkliche dumm gelaufen Situationen von sonst rücksichtsvollen Hundebesitzern. Nur enden die dann im Zweifel tödlich für den anderen Hund wenn sie deinen Hund treffen.

    Als ich mit meinem Whippet zum Training den Rennmaulkorb spazieren geführt habe sind plötzlich alle geflohen. Vielleicht hilft es dir auch als Abschreckung.

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