Der "gefährliche" Hund

  • Mit Menschen nicht. Mit Hunden hatte ich es dieses Jahr bisher 3x (und bevor wer bruellt: In keiner der Situationen ging die Beisserei von meinen Hunden aus und ich musste auch nicht meinen Hunden die Luft abdrehen)..

  • Bekannte von uns hatten 1x die Situation, dass der angeleinte Bouvier einen Kleinhund gepackt hat, obwohl die HHmehrfach dem Besitzer vom KH gebeten haben, seinen Hund wegzunehmen. Der meinte nur "das regeln die schon" und ging ohne seinen Hund weiter. irgendwann hatte der Bouvier dann den Kleinhund. Da hat seine Halterin ihm beide Finger in die Nasenlöcher gesteckt. Hat gut funktioniert. Mein Ta gibt übrigens auch den Tipp mit Finger in den Allerwertesten.. :ugly:

  • Mein Ta gibt übrigens auch den Tipp mit Finger in den Allerwertesten..

    Ich frage mich gerade, wer wie wann warum auf so eine Idee zuerst gekommen ist... :???:
    Dass man schon mit so einem Trennholz selbstverständlich losgeht, irritiert mich auch etwas.


    L. G.

  • @dagmarjung, mich schreckt da ehrlich gesagt schon das Layout ab, Hunde mit verkrüppelten Ohren die so aussehen als ob sie der Ersatz für ein zu klein geratenes... sind finde ich gruselig.

    Ich bin immer noch am Grübeln...
    Ist das ein trendiges Accessoir für den Amstaffhalter, der sonst schon alles hat, inclusive Bettwäsche, T-Shirt und Kaffeebecher?
    Oder gehört es zur Grundausstattung gewisser Rassen: Leine, Napf, Trennholz?
    Die Verkaufszahlen für dieses Produkt würden mich wirklich interessieren.


    Dagmar & Cara

  • ich bin neu hier und zitiere vermutlich falsch..
    "Der aggressive Hund Chico ist eingeschläfert worden – trotz vehementer Proteste von Tierschützern. Der Fall zeigt auch, dass das Wohl von Menschen oft wenig gilt, mein Simon Benne. Ein Kommentar.
    Jetzt ist auch noch eine Mahnwache für Chico geplant. Am Sonntag wollen sich Tierschützer mit Kerzen und Plakaten vor dem Veterinäramt versammeln. Um ein Zeichen der Solidarität mit einem Staffordshire-Terrier zu setzen, der seine Halter totgebissen hat und daraufhin eingeschläfert wurde.
    Geht’s noch?
    Eine Mahnwache ist eine Kundgebung, wie man sie sonst gegen den Krieg in Syrien oder den Hunger in Afrika organisiert. Schon als der Hund noch lebte, riefen Demonstranten vor dem Ordnungsamt „Free Chico!“, als wäre er der inhaftierte Nelson Mandela.


    Staffordshire-Terrier-Mischling Chico war vor seiner Einschläferung im Tierheim Krähenwinkel untergebracht worden. Die Polizei geht davon aus, dass der Hund seinen Halter und dessen Mutter totgebissen hat.Das alles zeigt, wie sehr bei manchem die Maßstäbe verrutscht sind. Mahnwachen für den Radfahrer, der jüngst am Ihme-Ufer von freilaufenden Hunden zu Fall gebracht wurde und starb, gab es nicht. Ebenso wenig wie für die Opfer von Chico. Der Hund hingegen hatte eine gute Lobby.Nichts gegen das Engagement der rund 300.000 Unterzeichner einer Internet-Petition, die sich für ihn eingesetzt haben. Der Fall zeigt aber auch, wie überschaubar angesichts ausgeprägter Tierliebe die Empathie für Menschen ausfallen kann.
    Um Chico zu begutachten, kam ein Experte von einem speziellen Tierheim aus München angereist. Es gibt viele Obdachlose in der Stadt, für die nie ein Experte von irgendwoher anreisen wird, um auszuloten, wie sich ihr weiterer Lebensweg gestalten lässt. Bei Chico wurden eine Computertomografie und eine Magnetresonanztomografie vorgenommen. Untersuchungen, die vielen Menschen nie zuteil werden.


    Die Hardliner unter den Tierschützern sehen Chico vor allem als ein zu unrecht bestraftes Opfer. Natürlich ist es richtig, dass sich oft die falschen Leute die falschen Hunde halten und falsch erziehen. Und dass die Hunde dann keine Schuld trifft, wenn etwas passiert. Und trotzdem darf ein Hund wie Chico eingeschläfert werden.


    Der Staffordshire-Terrier wird von der Feuerwehr eingefangen und in ein Tierheim gebracht. Später wurde er eingeschläfert.Bei der Tötung eines gefährlichen Tieres geht es nämlich nicht um Schuld und Strafe, sondern um Gefahrenabwehr. Schuld und Strafe sind Kategorien, die für Menschen gelten. Ein Hund ist aber nicht schuldfähig wie ein Mensch. Das ist ein Unterschied, der verwischt, wenn man Tiere mit menschlichen Maßstäben misst. Wer aber Tiere vollständig mit Menschen gleichsetzt, stärkt nicht die Rechte der Tiere, sondern relativiert vor allem den Wert des Menschen.
    Das Risiko, dass Chico erneut zubeißt, wäre unkalkulierbar gewesen. Ihn einzuschläfern war eine vertretbare Entscheidung. Sinnvoller als Mahnwachen für Chico wäre es, eine Aufarbeitung der Schlampereien bei der Stadt zu fordern, die dem Tod von zwei Menschen vorausgegangen sind. In der Debatte herrscht eine erschreckende Kälte gegenüber den Opfern. Und die Morddrohungen gegen alle, die mit dem Tod des Tieres zu tun haben, zeigen vollends, wie eng Tierliebe und Menschenverachtung beieinander liegen können.


    Gefunden: Kommentar - Mahnwache für Chico: Geht’s noch? – HAZ – Hannoversche Allgemeine Zeitung


    Von Simon Benne




    -》 Danke, das sprach mir aus der Seele.
    Als der erste Bild Artikel kam, der von Chicos Unterbringung ins Tierheim berichtete und eine Frau zitierte mit 3 Kindern "gebt mir den Hund,ich hab 2000m2 Grund" o.ä. ,
    da habe ich meinem Mann prophezeit, "sind die alle gaga - pass auf, heut Nacht bricht einer ins TH ein und klaut den Hund." Und so kam es ja - zumindest der Versuch wurde unternommen !


    Ich wundere mich auch über so wenig Empathie den Opfern und der verbliebenen Angehörigen gegenüber, die die Töten fand und über den nicht vorhandenen lauten Aufschrei, die Versäumnisse zu klären.


    Wobei, noch trauriger eigentlich- irgendwie wundert mich das auch schon wieder nicht. Unsere Gesellschaft verroht.

  • Okay, jetzt rätsel ich noch a bissl, wie dieses Trenndings funktionieren soll. :pfeif:
    Bei dem die Beine hochheben und drehen hätte ich auch Schiss, das Vieh dann Sekunden später im Arm zu haben.

  • Ich bin immer noch am Grübeln...Ist das ein trendiges Accessoir für den Amstaffhalter, der sonst schon alles hat, inclusive Bettwäsche, T-Shirt und Kaffeebecher?
    Oder gehört es zur Grundausstattung gewisser Rassen: Leine, Napf, Trennholz?
    Die Verkaufszahlen für dieses Produkt würden mich wirklich interessieren.


    Dagmar & Cara

    Ich kenne einige Halter dieser Hunde und niemals führt ein Trennholz mit sich...
    Zugegebenermaßen höre ich das zum ersten Mal und ich habe ja nun auch einen "Kampfhund".

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