Was haben eure langlebigen Hunde gefressen?

  • Kessi war (angeblich) ein Mops-Pinscher-Mischling und ist 17 Jahre alt geworden.

    Sie hat morgens Nassfutter und nachmittags Trockenfutter bekommen. Selten teures Zeug, nie was aus Billigkram-Gemischtwarenläden, meistens Futter aus etablierten Discountern, Supermärkten und Tierbedarfsgeschäften.

    Ich habe hauptsächlich darauf geachtet dass sie nicht immer das gleiche Futter bekommt sondern dass es abwechselnd immer unterschiedliche Marken und Sorten sind.

    Der Gedanke dahinter ist dass sie keine Probleme bekommt weil in einem bestimmten Futter von irgendwas zu viel oder zu wenig drin ist.

    Ab und zu gab es auch mal was extra für sie selbstgekochtes und Reste vom Tisch.

    Dann noch Hundeleckerlies, Würstchen und Kauknochen.


    Als wir Rocco im Alter von einem Jahr bekommen haben hieß es er verträgt nur Trockenfutter und würde von Nassfutter Durchfall bekommen.

    Dass er am Tag der Übergabe vor meinen Augen einen Fladen gemacht hat soll angeblich an der Aufregung gelegen haben.

    Es hat sich dann rausgestellt dass der Durchfall bei Trockenfutter lediglich etwas zäher ist als bei Nassfutter. Der eigentliche Grund waren Giardien. Mit denen muss er schon länger rumgelaufen sein.

    Als die Giardien dann weg waren (hat 600€ gekostet und wochenlang gedauert) wurde der Kot besser aber nicht wirklich gut.

    Wir haben dann Spezialfutter (keine Ahnung mehr was es war, ist schon zu lange her) von der Tierärztin bekommen was aber keine Besserung brachte.

    Wir haben dann ca. 2 Jahre Futtersorten getestet (mindestens 6 Wochen das gleiche Futter) um rauszufinden ob es da einen Zusammenhang gibt. Es gab keinen. Das einzige Futter das den Kot verändert (in diesem Fall verschlechtert) hat war Frolic. Seitdem bekommt er das nicht mehr.

    Wir haben ihn dann auch so wie Kessi mit wechselndem Futter, Leckerlies usw. gefüttert.

    Sein Kot ist ganz langsam im Laufe der Jahre besser geworden.

    Durchfall hat er gar nicht mehr, seine Haufen sind zwar immer noch relativ weich aber stets wohlgeformt, nur manchmal kommt nach dem Haufen noch etwas raus das die Konsistenz von selbstgekochtem Pudding bzw. Softeis hat. Es wird beim Aufprall auf dem Boden nicht zum Fladen sondern behält die Form, so wie ein Sahnehäubchen.

    Er ist inzwischen fast 6 Jahre alt und fit. Die Tierärztin sieht auch keine Probleme.


    Das einzige was die Hunde nie bekommen haben sind Süßigkeiten. Kein Eis, kein Kuchen, keine Kekse und nichts sonstiges wo viel Zucker drin ist.


    Ich werde mich aber davor hüten irgendeinen Zusammenhang zwischen Fütterung und Langlebigkeit herzustellen.

    Es gibt auch Leute die es anders machen, z.B. barfen oder Futter mit genau berechneten Inhaltsstoffen. Deren Hunde werden auch teilweise ziemlich alt und auch teilweise nicht.


    Als Laie vermute ich dass die Fütterung nur zu einem geringen Teil Einfluss auf die Lebenserwartung hat wenn das Futter keine großen ernährungstechnischen Defizite aufweist oder mit schädlichen Bestandteilen kontaminiert ist.

    Oder platt gesagt: Alles was der Hund verträgt kann er fressen. Was er davon nicht gebrauchen kann kommt hinten wieder raus.

  • Hier sind bisher auch alle Hunde glücklicherweise sehr alt geworden. (17, 14 (war aber ein richtig großes Tier) und ca. 16). An der durchdachten Fütterung lag das eher weniger.


    Der Älteste bekam Futterflocken vom Aldi, Dosenfutter aus gleicher Quelle, von meiner Oma regelmäßig Ei (damit das Fell schön glänzt), Essensreste. Da hatte ich das Pony noch - dem hat er Futter geklaut und die Pferdeäpfel auch regelmäßig.


    Die späteren bekamen Trockenfutter (weiß nicht womit gestartet, irgendwann Bosch, jetzt gibt es seit Jahren Josera). Und Essensreste, Pferde- (oder Wild-)kot und das was sie vom Kompost klauen.

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