Beruf Hundefriseur, schlechte Idee?

  • Natürlich ist das schwieriger, zumindest vom Stoff her. Ansonsten könnte jeder Tierarzt werden.


    Ich selber kann aus Erfahrung beitragen, dass eine Selbstständigkeit sich immer toll anhört aber ganz gewiss kein Zuckerschlecken ist. Wie bereits schon erwähnt wurde, ist das Finanzamt immer ganz schnell, du musst Umsatzsteuer und natürlich eine Einkommenssteuer zahlen. Zusätzlich dich selber krankenversichern. Da ist schon mal ein ganzer Batzen Geld weg, bevor überhaupt etwas verdient wurde. Zusätzlich musst du selber für deine Rente sorgen, ebenso gehen keine Beiträge in die Arbeitslosenversicherung, wenn du also deine Selbstständigkeit aufgeben musst, sieht es mit ALG schlecht aus. Ich würde es mir wirklich zwei mal überlegen in der heutigen Zeit!

  • Ok also ist hundefriseur noch schlechter bezahlt? Wie geht denn das? Die meisten Tierpfleger, Verkäufer machen doch gerade um die Mindestlohn?

    Es gibt für Selbstständige keinen Mindestlohn, für Angestellte schon.
    Ich habe auch meine Ausgaben, wenn Keiner in meinen Laden kommt. Ich muss mich selbst um Krankenkasse, Altersvorsorge und Ähnliches kümmern. Am Ende bleibt einfach weniger übrig.

  • Weil es ein Beruf ist, der meistens selbständig ausgeübt wird. Und nicht jeder selbständige hat einen Porsche vor der Haustüre stehen.


    Eben genau deswegen

    Dieses Jahr wird mein Salon 4 Jahre alt.
    Dieses Jahr wäre das Jahr wo ich gutes Geld verdienen könnte,.... wenn da nicht das Finanzamt und die Krankenkasse wäre

    Im Schnitt braucht ein neues Unternehmen 3 Jahre, bevor es wirklich Gewinne erwirtschaftet, denn die Welt wartet leider in den seltensten Fällen auf neue Gründer.
    Erfolgreich ist nur, wer diese Zeit durchhält, Existenzängste aushält und neben einem soliden Plan und Rücklagen auch die Fähigkeit hat, sich neuen Situationen immer wieder anzupassen und Lösungen für jedes auftauchende Problem zu finden.

  • Dürfen wir mal erfahren, wie alt du bist?


    Wäre gut zu wissen, ob das die Hirngespinste eines pubertären Teenagers sind oder ernstgemeinte Berufspläne.


    Für eine Selbständigkeit brauchst du mindestens kaufmännische Grundkenntnisse. Daher würde ich eine einschlägige Ausbildung auf jeden Fall vorschalten!


    Wie wär‘s mit Verkäufer/Einzelhändler? Das sollte man auch hinbekommen, wenn man in der Schule die absolute Nulpe war... Ohne den Beruf jetzt abwerten zu wollen...

  • Butter bei die Fische.... nach allen Abzügen, Steuern, Krankenkasse, Miete, Wasser, Strom, Versicherungen,...... rechne dir mal aus was davon übrig bleibt. Mindestlohn? Ein Träumchen...

  • Falls das hier wirklich ernst gemeint sein sollte, du hörst dich sehr unerfahren an. Bevor du irgendwas startest, mach Praktika um herauszufinden, was du überhaupt willst.

  • Ok also ist hundefriseur noch schlechter bezahlt? Wie geht denn das? Die meisten Tierpfleger, Verkäufer machen doch gerade um die Mindestlohn?

    Der Mindestlohn regelt das, was der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer zahlt.
    Als Selbstständiger hat man keinen Arbeitgeber, der Lohn ist da das, was einem von den Einnahmen (also das, was die Kunden einem zahlen) nach Abzug der Kosten (Miete, Wasser, Strom, verschiedene Versicherungen, Einrichtung, Steuern, etc.) bleibt.


    @Rübennase kann dir ein Lied davon singen, wie die Kunden schon über (für einen Selbstständigen, der nicht von dem Lohn seines Partners lebt) eher niedrige Preise von 30 €/h jammern - und wie wenig von den 30 €/h tatsächlich für einen selber übrig bleibt...

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