Unser Bekannter versucht seinen Hund zu erziehen.

  • Hallo Zusammen,

    unser Bekannter hat sich vor zwei Wochen einen Riesenschnauzer geholt. Er ist gerade mal 10 Wochen alt. Wir haben selber einen 16 Jahre alten Yorkshire-Terrier und haben unserem Bekannten auf Grund unserer Erfahrung mit Erziehung etc. Tipps mit auf dem Weg gegeben. Leider nimmt er keine Tipps von uns an.


    Er will dem Hund keine Leckerlies geben wie er uns erzählte. Wir sind jedoch der Meinung, dass wenn der Hund draußen Pipi und sein Geschäft erledigt hat, dass ihm dann ruhig ein kleines Leckerlie zur Belohnung mit viel Lob gegeben werden kann, ferner natürlich auch, wenn er andere Sachen gut gemacht hat.

    Er ist der Meinung, dass er bei seinem Hund alles mit Reden erreichen kann.
    Nun gut. Am Sonntag haben wir ihn gesprochen und da meinte er, dass er seinem Hund keine Leckerlies gibt, dies sei unsgesund, er gibt seinem Hund Fleischwurst und Frikadellen, dies sei gesünder. Wir staunten nicht schlecht und erklärten ihm, dass dies überhaupt nicht gesund sei....

    Er geht mit seinem Hund spazieren, nimmt dann Fleischwurst mit und isst die gemeinsam mit dem Hund unterwegs. Aber nichtt wenn er was gut/richtig gemacht hat, sondern als Picknik.

    Leider ist er von seiner Meinung nicht abzubringen. Angeblich hätte ihm die Züchterin gesagt, dass er dem Hund Wurst und Frikadellen geben kann. Ich finde es persönlich nicht gut, aber er lässt sich nicht von seiner Meinung abbringen, dass es schlecht ist für den Hund.

    Habt ihr vll. noch Tipps was man ihm mit geben könnte in Sachen Erziehung/Ernähung, denn wenn er so weitermacht, dann tanzt ihm später der Hund mit Sicherheit auf der Nase herum und krank ist er hinterher auch noch.

    Ferner ist uns aufgefallen, als meine Mama von der Couch aufgestanden war (der Hund lag die ganze Zeit bei ihr) und sie vor ihm stand, der Hund angefangen hat, rückwärts zu laufen!. Was sollte das??

    Lieben Gruß

  • Hallo,
    glaubst Du denn tatsächlich, dass Dein Bekannter von Dir Tipps annimmt?
    Wenn er meint, er muss seinen Hund so erziehen, soll er es tun :motz:

    Du hast doch selber gesaagt, dass er von Dir keine Ratschläge annimmt. Ich verstehe nicht, was das Forum für eine Funktion haben soll. Meinst Du, er hört dann eher auf Dich, wenn er erfährt, dass Du seine Erziehungsmethoden mit fremden Leuten diskutierst? :ops:

    LG
    Nele

  • Ich sehe da im Moment noch nicht wirklich falsches dran. Jedenfalls nicht an dem, was du bisher berichtet hast. Leckerchen sind zwar nicht unbedingt ungesund für den Hund, es sei denn es sind welche allerbilligster Qualität, aber man kann auch ohne Bedenken Fleischwurst geben. Ob Frikadellen OK sind, hängt davon ab was drin ist. Sind sie nicht zu stark gewürzt, kann man sogar Frikadellen nehmen!
    Fleischwurst ist auf jeden Fall OK.
    Wie viel und ob der Hund Leckerchen bekommt, muss jeder selber entscheiden. Man kann einen Hund auch nur mit Worten erziehen!

    LG Cörki

  • Erziehung braucht nicht unbedingt nur mit den "üblichen" Dingen zu erfolgen.
    Ich arbeite auch nicht mit den "klassischen" Kommandos, spreche eher mit dem Hund bzw. heißt es nicht Nein sonder es kommt ein scharfer Laut und ich arbeite auch nicht mit Leckerli.

    Wieweit dein Bekannter mit seinem Ansinnen vowärts kommt kann nicht so ohne weiteres beurteilt werden.

    Picknick hört sich erstmal sehr gemütlich an. Frikadellen würd ich zwar auch nicht unbedingt geben, aber er hält sich ja erstmal an die Aussage der Züchterin.

    Die Ansätze insgesamt find ich interessant.

  • Ich weis ehrlich gesagt auch nicht so ganz, wo dein Problem liegt!
    Was spricht gegen Fleischwurst oder Frikos?
    Der Hund wird doch erzogen, nur weil die Art der Leckerchen dir nicht zusagt muss sie doch nicht falsch sein!

    Und man kann einen Hund sehr wohl auch nur mit positiver Bestärkung erziehen - es gibt doch auch Hunde die machen sich nichts aus Fressen - und die sind ja dann nach deiner Auffassung - gar nicht erzogen!?

    Und warum sollte der Hund ihm später auf der Nase rumtanzen, nur weil er Fleischwurst bekommt - er wird doch erzogen!

    Zum letzten Satz kann ich nur sagen, vielleicht ist es ein gut erzogenenr Hund und hat Respekt vor dem Erwachsenen gehabt und ist deshalb zurück gegangen, vielleicht hatte er auch einfach Angst - wer weis!

    Ich kenne deinen Bekannten nicht, aber denke du solltest ihm schon zutrauen den Hund nach seinen Vorstellungen zu erziehen.

    Ich finde klasse, wenn ihr ihm Tipps geben wollt, aber wenn er sie nicht will - wird er seine Gründe dafür haben!

  • Fleischwurst habe ich auch zum Training genommen,klappt gut :D

    Und wenn er seinen Hund ohne Leckerlies erziehen will ist doch Ok, ich finde es gut, wenn er es schafft.

    Wie mein Welpe damals draußen sein Geschäft erledigt hatte habe ich mich darüber laut gefreut und nicht mit Leckerlie, das muss bestimmt nicht sein.Auch sehe ich einen grossen unterschied in der Erziehung von einem Yorky zu einem Riesenschnauzer.Lass ihn mal so machen wie er denkt, du hättest es auch nicht gemocht wenn man dir immer dazwischen geredet hätte.Ich zumindest nicht :/

  • Laß ihn doch machen wie er möchte. Ich sehe da nichts falsches in deiner Beschreibung, entschuldige das ich das so direkt sage, aber mir würde es total auf den Keks gehen wenn mir ständig einer reinquatscht. Tipps kann man geben wenn man gefragt wird, aber nicht aufdrängeln. Wahrscheinlich denkt er genauso über deine Erziehungsmethoden wie du über seine. Laß ihn machen wie er meint und du auch. Ganz einfach. Wenn mein Hund vor meinen Füßen liegt und ich aufstehe geht er auch mal zurück, er will ja schließlich mit.

  • Zitat


    Er will dem Hund keine Leckerlies geben wie er uns erzählte. Wir sind jedoch der Meinung, ....

    Er ist der Meinung, dass er bei seinem Hund alles mit Reden erreichen kann.

    ..... er gibt seinem Hund Fleischwurst und Frikadellen, dies sei gesünder. Wir staunten nicht schlecht und erklärten ihm, dass dies überhaupt nicht gesund sei....

    Er geht mit seinem Hund spazieren, nimmt dann Fleischwurst mit und isst die gemeinsam mit dem Hund unterwegs. Aber nichtt wenn er was gut/richtig gemacht hat, sondern als Picknik.

    Wie schon erwähnt, muss Fleischwurst und Frikadelle nicht ungesund sein. Ausserdem muss eine Erziehung ohne Leckerli auch nicht schlecht sein, lobende Worte versteht der Hund genauso. Ich bin eher etwas skeptisch, dass er dem Hund sein gewähltes Leckerli als "Picknick" gibt. Der Hund sollte lieber was dafür tun......Entweder als Belohnung für etwas gut gemachtes oder lieber garnicht...könnte mir vorstellen, dass er später anfängt zu betteln, wenn er "nur so" immer was zugesteckt bekommt.

  • Zitat

    Bei mir gibt's nie Leckerlies, was ist daran falsch?

    Nichts ich finde es völlig ok seinen hund ohne leckerchen zu erziehen, vorausgesetzt es klappt.

    Das ist eine sehr gute lösung wenn der hund nicht auf leckerchen anspringt.

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