Katzen - Freigänger pro und contra
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Ob man in solch kritischen gegenden damit leben mag, dass die Katze früh sterben könnte (oder im Fall der Zahnärztin eben jährlich eine stirbt) ist ja jedem selbst überlassen. Wer's mag.
Aber - ich muss es jetzt einfach nochmal aufgreifen -, dass es manchen einfach mal komplett egal ist, wenn anderen geschadet wird - oder auch das Thema mit den Singvögel (neee ist klar, trifft ja nur die, die sowieso nicht lebensfähig sind
Brutplätze, Bodenbrüter, Jungvögel? Scheiß drauf, das ist Natur!) - da stellen diese Leute einfach mal ihre Katze über alle! anderen Lebewesen.
Füchse, Waschbären etc. wurden genannt, die würde ja auch keiner einschränken.
Abgesehen davon, dass der Vergleich von Haustier zu Wildtier einfach wieder zeigt, dass auf Ratlosigkeit anhand fehlender Argumente Unvernunft folgt, stimmt das ja nicht mal.
Füchse werden gezielt bejagt, Waschbären sind in vielen Gegenden als Schädling eingestuft und werden dementsprechend auch eingedämmt. Darf ich also nach der Logik jetzt auch diese Konsequenz bei Katzen ziehen?
Wir (der Mensch) lassen nicht Mal den Wildtieren "ihren Freiraum" - wenn Wölfe Schafe reißen kommen auch die Leute die den Abschuss fordern. Teilweise schon erfolgreich. Weil sie Schafe reißen, sich also natürlich verhalten und eben leichte Beute nutzen. Merkt ihr doch selbst oder? Ein Wildtier darf das nicht problemlos, aber bei Katzen ist das gefälligst hinzunehmen?
Wildtiere sollten mMn mehr Freiheiten haben, als Haustiere die ja grundsätzlich erst einmal nur dem menschlichen Vergnügen dienen..
Wir schränken alle anderen Haus und Nutztiere ein - wir schränken Wildtiere ein. Wir schränken überall die Tiere in ihrer Freiheit ihrer Natur zu folgen ein!
Einzige ausnahme: Bei Katzen soll man die Freiheit gefälligst toll finden und akzeptieren. Wehe man beschwert sich über den Schaden den diese an Privateigentum und Natur anrichten - dann ist man intolerant.
Leute, Leute... Das ist total unlogisches Denken.
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Aber - ich muss es jetzt einfach nochmal aufgreifen -, dass es manchen einfach mal komplett egal ist, wenn anderen geschadet wird - oder auch das Thema mit den Singvögel (neee ist klar, trifft ja nur die, die sowieso nicht lebensfähig sind
Brutplätze, Bodenbrüter, Jungvögel? Scheiß drauf, das ist Natur!) - da stellen diese Leute einfach mal ihre Katze über alle! anderen Lebewesen.
Zumal ja (Schädlingsbekämpfer in suboptimaler Haltung ausgenommen) die Katzen rein aus Spaß jagen. Sie haben die Möglichkeit viele Ziele anzugreifen, hochzuschrecken, intensivst tot zu spielen.
Denn am Ende des Tages kehren sie zum Kamin und dem vollen Futternapf zurück. -
Ob man in solch kritischen gegenden damit leben mag, dass die Katze früh sterben könnte (oder im Fall der Zahnärztin eben jährlich eine stirbt) ist ja jedem selbst überlassen. Wer's mag.
Also *ich* finde diese Haltung - der ich hier im ländlichen Raum zig-fach begegne - tierschutzrelevant und echt zum .....
Ich mag Katzen. Sehr sogar. Was ich nicht mag, ist die Ignoranz und Bequemlichkeit mancher Halter. Und ich habe festgestellt, dass dahinter nicht immer nur die wahre wirkliche und einzige Tierliebe steckt, sondern tatsächlich auch Bequemlichkeit.
Ja, man muss auf offene Türen achten. Ja, man kann nicht nur eine Katze halten. Ja, man muss Geld ausgeben für Gehege und/oder katzengerechte Einrichtung. Und man kann nicht nur die Tür aufmachen und Miez vor die Tür treten, sondern man muss sich tatsächlich die Arbeit machen und sich mit seinen Tieren befassen. Und nicht nur 5min am Tag.
Und was hier einen Beitrag anbelangt, in dem so ein ganz armes Katzentier an der Leine hinterhergeschleift wurde..... Katzen sind tatsächlich überaus lernfähige Tiere.
Mit meinen beiden vorherigen Katzen bin ich an der Leine (ich böse Tierquälerin) spazieren gegangen. Ich habe beide im Kittenalter an ein Geschirr und die Leine gewöhnt. Sie wurden nicht hinterhergeschleift, sondern sind tatsächlich mitgegangen. Katzen haben ihr eigenes Tempo. Dem muss man gerecht werden. Auch ihrer Neugier und man muss dann halt was mitbummeln.
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@pauline31 ja, das von dir gesagt entspricht absolut auch meiner Meinung.
Btw. Vorsicht! Das mit dem Bequemlichkeit hab ich ein paar Seiten zuvor auch schon gesagt, damit triffst du einen NervIch hab meinen "Gartenkater" damals übrigens bis er 1 Jahr alt war nur an (Schlepp)Leine und Geschirr raus gelassen.
Immer unter Aufsicht klar, aber so hatte er sich erst einmal dran gewöhnen können draußen zu sein und das geht völlig ohne Panik.
Wie gesagt, der Kater hat auch nie den Garten verlassen und war voll zufrieden damit. Mäuse hat er btw trotzdem regelmäßig erwischt.
Ich mag Katzen, gar keine Frage, sehe es auch noch etwas anders, wenn sie als Nutztiere für einen Bauernhof oder so gehalten werden (aber bitte kastriert und trotzdem umsorgt!), doch die Ignoranz von manchen Haltern, welche Katzen "nur so" halten finde ich fragwürdig und zweifelhaft.
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Als unsere Katze (9 Wo) bei uns einzog, wohnten wir mitten in der Stadt, an einer stark befahrenen Strasse und sie sollte genau darum Wohnungskatze sein.
Die Rechnung ging auf, bis sie langsam in die Geschlechtsreife kam.
Wir wohnten im Erdgeschoss und ihr Freiheitsdrang wurde so extrem, dass wir nachts keinen Schlaf mehr bekamen. Nein, sie jammerte nicht aber sie tobte im Fenster rum.
Wir suchten unseren Haustierarzt auf, erläuterten ihm die Um- und Zustände und seine Meinung war, kastrieren und trotz Wohnlage Freigang gewähren.
Wir warteten noch bis die Rolligkeit langsam bevorstand, liessen sie kastrieren und alles abheilen. Wir nutzten die Zeit, um ihr den Hof und den Zugang über unser Schlafzimmerfenster zu zeigen.
Dann kam ihr grosser Tag, RAUS.
Ich vergesse nie, wie sie über den Hof geflitzt ist und durchs Fenster rein und raus und.....
Zur Strasse ist sie nur 1x gegangen, als sie einen Kater vom Hof gejagt hat und sich vergewissert hat, ob er auch wirklich weg war.
Sie durfte über Tag raus. Nachts musste ein anständiges Mädel Zuhause sein.
Somit "Freigang, ja"
Sie wurde 17 Jahre alt.
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Das ist aber gerade hier auf dem Land normal. Katzen sind Nutztiere die Schädlinge fernhalten, nicht rein dürfen und entweder nicht kastriert werden weil sich immer Abnehmer finden, die Kleinen entsorgt werden oder immer wieder welche totgefahren werden. Das ist halt ne andere Denke, ich mag es auch nicht, aber zumindest unsere Bauern sind damit groß geworden. Mit unserem „Eiteitei“ Denken können die nix anfangen, sonst könnten die sicher auch ihre anderen Tiere nicht zum Metzger bringen. Tier muss einen Zweck erfüllen. Dass heißt nicht daas sie es nicht blöd finden wenn eine Katze totgeht, aber der Stellenwert ist ein anderer.
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Meine Katzen machen keinerlei Anstalten, das sie raus möchten. Da wird auch nachts nicht randaliert. Wenn wir ins Bett gehen, kommen die beiden mit. Die Lilly schläft immer an meinem Bauch und die Fee schläft immer am Fußende beim Mann. Außer ich habe ne Wärmflasche an meinen Füßen. Dann benutzt sie die Wärmflasche als Kopfkissen. Die beiden stehen auch erst auf, wenn wir aufstehen und die beiden sind jetzt nicht alt, sie werden dieses Jahr 5. Und auch die Katzen, die ich vorher hatte, Shingo und Emma. Das Gleiche, und die beiden hatten sogar mal eine zeitlang Freigang mit mir zusammen. Sie waren in einer alten Wohnung von mir immer mal wieder mit im Garten. Aber Emma wollte immer ziemlich schnell wieder rein, weil Luftnot wegen Heuschnupfen und Shingo fand es draußen auch nicht toll. Als sie in der nächsten Wohnung nicht mehr raus konnten, war das kein Problem.
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Ich möchte noch etwas ergänzen.
Unsere Katze hat Vögel erschreckt aber nicht gefangen.
Ich erinnere mich mit einem Lächeln an die Bachstelzen, die über unseren Hof getippelt sind und meine Katze in geringer Entfernung im entspannten Modus hinter ihnen.
Oder, wie unsere Katze genervt rein wollte, weil ein Vogel sie permanent mit Geschnatter verfolgte. Der sass immer erhöht in ihrer Nähe und machte Alarm.
Sie fing Mäuse und sammelte diese auf einer Stelle auf dem Rasen.
Sie machte auch nicht in die Nachbargärten. Sie kam rein und ging ins Klo.
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aber jede Katze ist doch anders und hat andre Bedürfnisse. Kassandra findet es auch nicht schlimm wenn sie nicht raus darf aber ich find es einfach großartig wenn sie sich im Sommer sonnt und am Gartentor steht wenn ich heim komme. Oder einen flitzeanfall bekommt das könnte sie drinnen nicht. Ich find ein Tier muss schon auch mal Sonnenlicht tanken dürfen.
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Ich finde, man kann das nicht verallgemeinern. Es mag Katzen geben, die mit reiner Wohnungs- oder Gehegehaltung glücklich sind. Es gibt aber sicher auch Katzen, die raus wollen, wo auch keine 24 Stundenbespaßung oder eine andere Katze hilft.
Und nicht alle Katzenhalter, die ihre Katze raus lassen, tun das aus Bequemlichkeit und "treten" das Tier vor die Tür.
Sorry aber das ist auch einer sehr einseitige Sicht der Dinge.
Mag sein, dass es in vielen Breiten zu viele Katzen gibt und auch zu viele schlecht gehaltene, bei Hunden entwickelt sich der Trend ja ähnlich.
Muss ja jeder inzwischen einen Hund haben oder besser noch zwei, ob man Zeit oder Platz oder Geld hat, ist zu oft nebensächlich. -
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