Katzen - Freigänger pro und contra

  • Was mich als Katzenhalter wahnsinnig nervt hier im Thread , ist, dass unterstellt wird, dass Freigängerhalter sich nicht um ihre Tiere kümmern oder sorgen würden. Das ist nur ungefähr in der Relation, als ob man bemerkt Schafhalter in Weidehaltung vorwerfen würde, dass er sich n Scheiss um seine Tiere sorgt, weil er nur zum füttern hinfährt in der Woche und nur am Wochenende auch mit denen schmust.
    Achja, und seine Nachbarn sind ihm auch egal, denn er hat ja nicht gefragt, ob da Allergiker drunter sind oder ob jemand der Geruch stört.
    (Nicht mitten im Wohngebiet, sondern da wo Tierhaltung erlaubt ist, Freigang für Katzen ist nämlich erlaubt).

    Und das nicht verstanden wird, dass man sich vielleicht eine oder zwei oder 10 Katzen mit Freigang hält, weil man ihre wilde Natur liebt. Weil man ein echtes Wildkätzchen hat. Das sogar jagen kann.
    Wenn man viele Katzen hat, gerade einen Wurf Junge großzieht und beobachten kann , wie die älteren Kater die Mutter unterstützen, indem sie Beutefür die Kleinen mitbringen.

    Man hat ein Tier, dass eine ausgewachsene Persönlichkeit ist, das man nicht kontrollieren kann, weil es soundso tut was es will. Das bei dir bleibt, weil es dich mag und nicht weil du im beigebracht hast, auf Zuruf zu kommen.

    Aber mit Gleichgültigkeit hat das nicht unbedingt was zu tun. Sondern auch damit, dass es Leute gibt, die nicht alles kontrollieren und in der Hand haben wollen. Ganz bewusst nicht.

    Bei denVögeln denke ich, dass die Nahrungsknappheit das grössere Übel ist und nicht die Katze.

    Ich halte meine Katzen drinnen und wenn wir Jungtiere grossziehen, dann gehen die kastriert zu zweit weg , in Haushalte, die die in der Wohnung halten wollen oder es vorgeben zu wollen. Klären auch auf über artgerechtes Futter (Nass!!!) Und nötige Arztbehandlungen und häufige Krankheiten.

  • Man hat ein Tier, dass eine ausgewachsene Persönlichkeit ist, das man nicht kontrollieren kann, weil es soundso tut was es will.

    Oh, das geht auch mit Hunden. Da kannst du auch die Tür aufmachen und dich einfach weigern zu trainieren. Die lassen sich dann auch nicht kontrollieren. :headbash: Dem "Wunder der Geburt" würde ich gerne ein Tierheimbesuch entgegenhalten, wo man die ganzen unvermittelbaren, halbverwilderten und oftmals sehr kranken Katzen beobachten kann. Sonst sieht man die , wenn, dann nur überfahren am Wegrand :( : .
    Wieso legt man sich, wenn man es auf Unbezähmbarkeit anlegt , ein Haustier zu?
    Dann würde ich eher wochenlang draußen in die Wildnis fahren und ein Fernglas mitnehmen.

  • das ist doch auch alles prima und nett... aber deine Freiheit (und die deiner Katzen) hört nun mal da auf wo die deiner Mitmenschen beginnt. Nur weil DU das Wesen deiner Katzen zu schätzen weiß, muss dein Nachbar das doch nicht auch tun. Und gerade bei @Teetrinkerin scheint der Leidensdruck enorm zu sein.... warum kann man da nicht einfach mal Verständnis zeigen, statt sich drüber lustig zu machen oder sich raus zu reden?
    Jeder andere Tierhalter muss sich verantworten. Für alles was das Tier tut. Für die Geräuschkulisse, für die Hinterlassenschaften, für den Jagdtrieb, die Erziehung,...
    Für alles.

    Nur die (meisten) Katzenhalter stehen Schulterzuckend da und sagen... ist halt ne Katze. Da kann ICH doch nix machen.
    Doch. Kann man. Ihr wollt halt nicht. Das ist der große Unterschied.

  • Wir haben Jungtiere grossgezogen, wo wir die Muttertiere eingefangen haben, weil die schon wild geboren waren und deshalb nicht kastriert. Aber danke für die Unterstellung.

    Und ich habe nur versucht, die Beweggründe zu erläutern, verstehen musst du nix. Ich verstehe die ganzen Katzengegner auch kein Stück.

    Weisst du, das sind halt deren Probleme, die dürfen sie gerne behalten. Nein, ich bin eben nicht dafür verantwortlich, was meine Katze draussen macht. Das hättet ihr gerne so, es ist aber nicht so .

  • Was mich als Katzenhalter wahnsinnig nervt hier im Thread , ist, dass unterstellt wird, dass Freigängerhalter sich nicht um ihre Tiere kümmern oder sorgen würden.

    Das ist aber mein subjektiver Eindruck, wenn ich mich hier durch manche Kommentare lese oder aber in der Nachbarschaft umsehe. Leute, die ihre Katzen nicht mehr in die Wohnung lassen. Denen es egal ist, wenn sie überfahren werden oder verschwinden. Die notfalls tagelang warten, ob das Tier zurück kommt und wenn nicht, dann holt man halt ein oder zwei Neue. Wenn ich mich um ein Tier kümmern will, muss ich es bei mir haben und das kann ich mir nicht vorstellen, wenn die Katze 12 Stunden am Tag "weg" ist.
    Vielleicht ist mein Verständnis von Kümmern und Fürsorge oder auch Verpflichtungen einfach nur ein anderes.

    Der Vergleich mit der Schafherde hinkt. Denn Du wirst keine 20 Schafherden in der Nachbarschaft haben, die in der Abwesenheit des Besitzers in Deinem Garten wüten. Selbst, wenn er nur 1x in der Woche seine Herde besucht, hat der Schäfer schon ein eigenes Interesse, dass sein Bestand erhalten bleibt und sichert die Tiere.


    Und das nicht verstanden wird, dass man sich vielleicht eine oder zwei oder 10 Katzen mit Freigang hält, weil man ihre wilde Natur liebt. Weil man ein echtes Wildkätzchen hat. Das sogar jagen kann.

    Nein. Verstehe ich nicht.
    Ich finde Löwen toll. Geniale Tiere, majestätisch, erhaben ... Wunderschön. Aber nur, wenn sie in ihrer Heimat in der Sonne liegen, ganze Familienverbände. Ich kann mir kein Wildtier (oder wildes Kätzchen) halten, wenn es die Umgebung nicht hergibt. So traurig das sein mag. Darum wurden Katzen und Hunde domestiziert.
    Ich finde zum Beispiel Spinnen wunderschön und faszinierend. Weil ich ihnen keine geeigneten Lebensräume bieten kann, betrachte ich sie allenfalls im Zoo oder gucke mir Dokus an - dafür dürfen Hausspinnen und Kellerspinnen hier frei leben :D


    Aber mit Gleichgültigkeit hat das nicht unbedingt was zu tun. Sondern auch damit, dass es Leute gibt, die nicht alles kontrollieren und in der Hand haben wollen. Ganz bewusst nicht.

    Nochmal: Damit beweist Du, dass es Dir egal ist, was Dein Haustier in der Zeit tut, wo Du es nicht siehst.
    Und das ist Gleichgültigkeit oder Bequemlichkeit.
    Wenn ich ein Haustier habe, muss ich es kontrollieren.
    Möchte mal das Geschrei hören, wenn der Rottweiler-Besitzer den Hund auf dem Schulhof rumlaufen lässt, weil der seine Freiheit braucht und man das wilde Wesen liebt :ugly:


    Weisst du, das sind halt deren Probleme, die dürfen sie gerne behalten. Nein, ich bin eben nicht dafür verantwortlich, was meine Katze draussen macht. Das hättet ihr gerne so, es ist aber nicht so .

    Und das ist einfach eine riesengroße Sauerei und genau die Einstellung, die wir hier alle kritisieren.

  • Ich verstehe Katzengegner. Ich verstehe auch Hundegegner. Da muss man sich nur den ein oder anderen ignoranten Halter ansehen und ich kann die Gegner absolut aus vollstem Herzen verstehen.

  • Ich verstehe die ganzen Katzengegner auch kein Stück.

    Katzengegner habe ich nicht wirklich gelesen, sondern nur Menschen die von Katzenhaltern genervt sind, die sich nicht drum scheren, dass ihre Katzen Nachbarn belästigen.

    Vor Ben stand hier auch mal an Katzen zu halten. Gott sei Dank konnten wir uns nicht einigen. Wir wohnen in der Stadt und ich bin gegen Freilauf gewesen ( bin ich immer noch). Ich muss nur auf meiner Timeline bei fb oder in der Ortsgruppe für vermisste Tiere schauen damit ich nicht vergesse warum ich dagegen bin.

  • Das ist aber nur ein subjektiver Eindruck, dass es den KH, die Freigänger haben, total egal ist, was mit ihren Tieren passiert. Ich habe mich vor ein paar Monaten für den Tasso-Suchdienst eintragen lassen. Für die PLZ, wo ich wohne. Ich bekomme täglich mehrere Suchmeldungen nach verschwundenen Katzen. Und da sind die Katzen oft erst 1 oder 2 Tage nicht nach Hause gekommen. So egal, scheinen den Menschen ihre Katzen wohl nicht zu sein, ansonsten würden sie sich nicht die Mühe mit Tasso machen.

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