Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

  • Also, als Welpe war er ja schon genauso. Das mal vorneweg. :)

    Er war auch der letzte vom Wurf, übrig geblieben sozusagen. Ein fröhliches Kerle war er schon immer, vermutlich ist die Mischung mit meiner ewigen Zerdenkerei einfach nicht gut. Mein Mann hat da nicht so die Probleme. Er hat ihn einfach lieb. Seltsamerweise reagiert Faffi aber auch nicht, wenn ich weine oder elendig bin. Da lässt er mich wirklich auflaufen. Ich finde ja, das passt irgendwie nicht zusammen, aber da ist er einfach in seiner kleinen Welt. Zu Hause ist er wirklich tiefenentspannt, solange wir da sind.

    Ich schätze, ich muss uns von der HuSchu entbinden - sowohl ihn als auch mich. So bringt das nichts. Und dann erstmal meinen/unseren Happy Place im Leben finden.

  • ja genau , keine Ecke wo man das hinpacken könnte ...
    "Ich wär ja permanent dabei die Kleine vom Grossen zu pflücken " <- mein Alltag XD
    Manchmal kommt auch einfach einer hoch (sind ja türgitter vor der treppe) und wenn ich gassi geh hat der jeweils andere ja eh seine Ruhe, danach auch weil dann beide müde sind. Ist auch schon besser geworden :hilfe: :dead: , wenn sie unbedingt spielen wollen kommen sie halt raus in den Garten .
    LG lissie

  • @Wurli

    Hunde reagieren nicht auf alle Emotionen gleich. Ari zB - das Paradebeispiel für einen Stresshund übrigens :ugly: - lässt sich von meinen Emotionen praktisch überhaupt nicht beeinflussen. Egal obs mir gut, schlecht, gestresst etc ist, das ist im Schnurz.
    Was er aber tatsächlich nicht kann ist Druck in seine Richtung und meine entsprechende Anspannung dazu. Aber auch nur wenns um Übungen mit ihm geht und eigentlich nur auf dem Hundeplatz wo er eh schon aufgeregt ist.

    Es kann also schon sein, dass generell Traurigkeit etc ihm nicht viel ausmachen, aber deine Anspannung beim Training ihm tatsächlich zu viel ist.

    Schaden mal ein paar Profis in Sachen psychischer und physischer Gesundheit drüber gucken zu lassen kann es aber auch nicht.

  • aries geht es auch sonstwo vorbei wie ich drauf bin, Hauptsache ich behandle ihn fair. Gestern wollte ich ihn auf seinen Platz schicken, weil er dauernd gebellt hat bei allem (glaube er hat zahnweh) und hab mich wohl zu streng angehört , dann musste ich in die hocke gehen (und davor in mich XD) , auf das Körbchen zeigen und sagen " schau, da, geh auf deinen Platz" und er schaut mich an als wollte er sagen " ja ging doch" xD
    LG lissie

  • @Wurli
    Es ist vermutlich nicht so außergewöhnlich, dass ein Großpudel Junghund auf sehr viele Reize, die wir noch nicht mal als solche wahrnehmen, extrem reagiert und sich quasi "wegschmeißt".
    Meine ist genauso. Sie ist jetzt 18 Monate. Im Haus ist sie übrigens auch ein Traum (nach anfänglichen Schwierigkeiten mit Ruhe finden)
    Die hat so ziemlich genau mit der 20. Woche den Jagdtrieb ausgepackt, wollte jedem (JEDEM) Auto hinterher, auch wenn das Luftlinie über Felder ca. 1000m weg war, und wenn sie nicht hinterherdurfte, was sie NIE durfte, stand sie schreiend in der Leine, nicht ansprechbar und weggebeamt. Das gleiche bei Vögeln, gerne ein Schwarm der so ca. 50 Meter über uns flog.

    An Hundeplatz Arbeit ist nicht zu denken. Ich habe jetzt erst mal meine Vereinsmitgliedschaft gekündigt, auch um mir den Druck rauszunehmen.

    Ich würde dir auch raten, Hundeschule Hundeschule sein zu lassen und nicht jeden Fortschritt als "jetzt hat er es verstanden" zu feiern, danach ist die Enttäuschung nur wieder noch größer.

    Meine ist das erste Jahr nur (immer) an der Leine, gewesen. Ohne gesicherte Ansprechbarkeit, kein Freilauf. Ich habe ja noch einen inzwischen 9 jährigen Großpudel Rüden und ich bin das komplette 1. Jahr fast nur (99%) getrennt gegangen. Hatte ich mir auch eher anders vorgestellt.

  • wollte jedem (JEDEM) Auto hinterher,

    Wie hast du das in den Griff bekommen?
    Meine hat das jetzt seit 2 Wochen, dass sie jedem Auto hinterher will und wenn wir uns der Hauptstraße nähern ist sie nicht mehr ansprechbar. natürlich durfte sie noch nie den Autos hinterher jagen und sie bellt und winselt auch nicht, wenn sie nicht hin darf. Trotzdem muss es nicht sein, dass wenn wir spazieren gehen und neben der Straße gehen, sie andauernd in der Leine hängt und hinter den Autos her will.

  • @Pepper
    Ich würde es nicht als "im Griff" bezeichnen. Ohne Leine würde ich ihr gar nicht trauen; aber sie ist jetzt größtenteils ansprech- und damit handelbar.

    Das Ganze jetzt auszuführen, würde mir hier zu weit führen.

  • Na, das liest sich jetzt irgendwie doof :muede:

    Wir üben uns in Impulskontrolle, Leinenführigkeit, Leinenführigkeit, Leinenführigkeit, sagte ich schon Leinenführigkeit? Abbruch, der muss aber wirklich sehr früh kommen.
    Und Abruf, tatsächlich auch an der 2 Meter Leine, wenn sie droht, in den "Tunnel" zu kommen.

    Sie zieht eben nicht nur herkömmlich an der Leine, sondern springt immer wieder in die Leine.

    Wer uns sieht, wird die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, nur ich selbst kann minimale Fortschritte feststellen.

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