Atemprobleme bei französische Bulldogge


  • du hast das von den zu engen Nasenlöchern doch selbst geschrieben..


    mach doch mal folgenden Selbstversuch: klemm dir ne Wäscheklammer auf die Nase. So, dass deine Nasenlöcher quasi ganz verschlossen werden davon.
    Und dann überleg dir mal, ob du so 2 - 3 Monate rumlaufen könntest.



    ehrlich gemeinte Frage: wieso kauft man ein Tier, bei dem man von vorneherein weiß, dass es nur mit mehreren Operationen überhaupt so etwas wie ein erträgliches Leben führen kann?

  • Als jemanden, der schon seit 25 Jahren mit chronischem Asthma lebt, kann ich sagen, dass es alles andere als witzig ist, damit jeden Tag zu leben. Ich muss täglich Medikamente einnehmen damit ich gut Luft bekomme und in meinem Alltag fast nicht mehr eingeschränkt bin. Und damit geht es mir, im Gegensatz zu diesen Hunden, noch sehr gut.
    Wie man so etwas bewusst unterstützen kann und in Kauf nimmt, will einfach nicht in mein Hirn :omg:

  • ehrlich gemeinte Frage: wieso kauft man ein Tier, bei dem man von vorneherein weiß, dass es nur mit mehreren Operationen überhaupt so etwas wie ein erträgliches Leben führen kann?

    Damit sich an dieser Qualzuchtrasse nichts verbessert und munter weiterhin Hunde gezüchtet werden die ohne OP nicht überleben können.
    Es finden sich ja leider nach wie vor genügend Leute die diese Qualzucht unterstützen und sich bewusst diese Rasse kaufen und schon das Geld für die anstehenden OPs bei der Anschaffung mit einplanen - wie man hier wieder schön sehen kann.

  • Ich finde es nicht zielführend jetzt so auf der TE wegen ihres Kaufes rumzuhacken.


    Die Mär von der gesunden Bulldogge, wenn man einfach ein bisschen darauf achtet, dass der Züchter sagt, die Eltern seien gesund und vom Dorftierarzt untersucht hält sich leider. Erlebe ich auch in meinem Umfeld..


    Das ist das gleiche wie "Mischlinge sind immer gesünder" , "Familienaufzucht mit Kindern der Liebe ist immer besser als ein Züchter, der die Hunde mit 'Ausstellungen quält'", "auf dem Bauernhof gibt es die gesündesten Hunde", "ein Hund will einen dominieren"..


    Da bringen Vorwürfe jetzt nicht weiter, gerade wenn die TE schon eine FB hatte, die gesund war, hat sie vielleicht wieder nach den gleichen Kriterien einen Züchter gesucht und diesmal ging es schief.


    Jetzt bleibt nur das in den Brunnen gefallene Kind möglichst gut zu versorgen. Das heißt, sofort handeln, wenn er jetzt schon Luftprobleme hat und nicht erst 3 Monate zu warten!

  • Ich möchte dir wärmstens Prof. Dr. Oechtering ans Herz legen. Habe ihn als äußerst kompetenten Tierarzt kennengelernt. Rechnen solltest du in der Leipziger Klinik mit um die 3000 € pro OP. Beim Gaumensegel sollest du dich darauf einstellen, dass dieses im Worst Case alle 3-4 Jahre erneut gekürzt werden muss.

  • Wen du schon Erfahrung mit der Rasse hast, ist es um so verwerflicher, dass du die Produktion von Tieren unterstützt, welche nicht artgerecht leben können. und den Muttertieren die Gefahren einer Geburt (die bei dieser Rasse ja ebenfalls wesentlich höher sind) zumutest.

  • Wenn Du so viele Leute mit Frenchies kennst, können diese Dir bestimmt viel besser Versicherungen empfehlen, die alle Kosten übernehmen denn die User hier :smile:
    Wenn Du Dich für eine entscheidest, schreib doch rasch hier, welche es ist. Ganz bestimmt bis Du mit dieser Frage nicht allein.

  • Da bringen Vorwürfe jetzt nicht weiter, gerade wenn die TE schon eine FB hatte, die gesund war, hat sie vielleicht wieder nach den gleichen Kriterien einen Züchter gesucht und diesmal ging es schief.

    Dito.



    @rivirivirivi Das ist jetzt eine schlechte Situation für den Welpen. :( : Und auch wenn du davon ausgegangen bist, das du wieder eine gesunde Bulldogge bekommst: Dein Hund ist nicht gesund.
    Ich würde an deiner Stelle JETZT einen spezialisierten TA (z.B. Dr. Schrader in Hamburg oder der von @Dreamy genannte Dr. Oechtering) kontaktieren und den Welpen am besten dort vorstellen.
    Die Problematik bei dieser Rasse ist viel komplexer. Daher würde ich mich nicht auf TÄ verlassen die einmal alle drei Monate eine Bulldogge mit Atemproblematik mal kurz anschauen.
    Für solche sehr rassespezifischen Probleme braucht es auch einen spezialisierten TA.


    Und wegen deiner Frage nach Versicherungen: Nur sehr wenige Versicherungen zahlen genetisch bedingte Krankheiten. Und die sehr wenigen zahlen nur unter ganz bestimmten Bedingungen und nicht wenn die Problematik bei Versicherungsabschluss bereits besteht.
    Dazu kommt: Selbst wenn dir eine Versicherung den ersten Eingriff zahlt, ist ziemlich unwahrscheinlich das man lange genug in der Versicherung ist, das die folgenden Eingriffe (bei einmal bleibt es leider nicht), auch bezahlt werden.


    Also bitte: Leg dir ein Sparkonto für deinen Hund an.
    Das sage ich nicht als jemand der auf dir rumhacken will, sondern weil ich selbst eine Bulldogge habe und mich mit diversen Krankheitsbildern, die diese Rasse haben kann, beschäftigt habe.
    Gerade diese Eingriffe bzgl. Atmung sind teuer.


    Meine Hündin brauchte zum Glück keinen Eingriff (Und es war RIESEN Glück weil über die Elterntiere im Grunde nichts bekannt war und sie aus schlechter Haltung kam). Ich hatte aber das Geld beiseite liegen, falls es nötig gewesen wäre.
    Das Tier kann nichts dafür und sollte sich nicht quälen müssen. :( :

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