Ich weiß nicht, was ich tun soll...

  • Och, der Welpenblues kann dich jederzeit heimsuchen, auch wenn man wer weiß viele Hunde aufgezogen hat.Du könntest beim nächsten Hund betroffen sein. ;)

    Glaube ich weniger... Neige generell nicht zu solchen „Anwandlungen“...


    Beim zweiten Welpen wird es der TE auch sicher nicht so gehen. Sie weiß dann, was sie erwartet und kann sich dann auf ihren eigenen Erfahrungen basierend entscheiden, ob ein Welpe jetzt gerade in ihr Leben passt oder nicht...

  • Neige generell nicht zu solchen „Anwandlungen“...

    Ich auch nicht! Mich hatte es bei meinem fünften Hund erwischt, damals gab es noch keinen Ausdruck dafür.
    Der Hund hat mich einfach nur genervt, ich fühlte mich total überfordert und hätte ihn am liebsten zurückgebracht.


    Da dieses Phänomen anscheinend nur Frauen betrifft, vermute ich mal, daß es sowas ähnliches ist wie Wochenbettdepressionen.

  • Ein Welpe kann meines Erachtens nicht den ganzen Tag im Körbchen liegen und schlafen.

    Ich fürchte, genau bei dieser Betrachtungsweise liegt der Hase im Pfeffer....


    Der Hund kann a) eine ganze Zeit alleine im Körbchen liegen und schlafen, das sollte er sogar und
    b) kann er sich, wenn er wach ist auch ohne 2beinigem Animateur gut beschäftigen.


    Mach die Bude soweit es geht Welpensicher (keine Elektrokabel zum ankanbbern z.B. und dann lass den Zwerg auch mal ganz für sich SEIN Leben entdecken.
    Wenn Du jetzt anfängst (angefangen hast), dem Hund zu vermitteln, dass er der Mittelpunkt des Universums ist, Deine Welt sich nur um ihn dreht und Du jederzeit und immer zur Verfügung stehst, kommt nach dem Sauberkeits"Problem" das Problem des Alleine bleibens.


    Du kannst und darfst gerne ein Buch lesen, abschalten, fernsehen.... und das Leben des Zwerges geht auch ohne Dich in der Zeit weiter ;)






    Da dieses Phänomen anscheinend nur Frauen betrifft, vermute ich mal, daß es sowas ähnliches ist wie Wochenbettdepressionen.

    Wochenbettdepressionen sind ein rein hormonelles Geschehen, ich denke, mit dem "Welpenblues" absolut nicht identisch.
    Hier ist eher das Problem, dass man sich einfach zu sehr auf den neuen Mitbewohner einstellt, alles perfekt machen will und dabei selber immer mehr auf der Strecke bleibt, während man von außen immer wieder gesagt bekommt, dass man doch 24 /7 für den Kleinen da sein muß, er ist ja noch ein Baby, er braucht durchgehende Aufmerksamkeit und, und, und....

  • Wochenbettdepressionen sind ein rein hormonelles Geschehen,

    Woher weißt du denn, ob der weibliche Organismus beim Anblick eines Welpen keine Hormone ausschüttet?

  • Ganz sicher nicht in dem Maße, wie die Geburt eines eigenen Kindes ein Hormonchaos verursachen kann.


    Außerdem müßten dann, nach Deiner Theorie auch Männer genauso betroffen sein, auch die bestehen nicht nur aus Testosteron ;)

  • Ganz sicher nicht in dem Maße, wie die Geburt eines eigenen Kindes ein Hormonchaos verursachen kann.


    Außerdem müßten dann, nach Deiner Theorie auch Männer genauso betroffen sein, auch die bestehen nicht nur aus Testosteron ;)

    Nachdem mein Mann heute sich selber als Hundepapa bezeichnet hat glaube ich fest daran das der kurz vor dem Milcheinschuss steht :lachtot:


    Ich denke auch eher das ein psychologischer Effekt ist , der weniger von Hormonen beeinflusst ist .
    Auch wenn ich meine mal gelesen zu haben das Welpen eine Ausschüttung von Hirnomen bewirken :herzen1:

  • Wenn ich dran denke wie ein paar meiner Mitmenschen, meistens die Frauen, auf Gustav-Welpe reagiert haben dann bin ich mir sogar sicher dass da kurzzeitig was im Hirnchen verwirrt war.
    Wäre schlimm wenn die immer so drauf sind :D

  • Woher weißt du denn, ob der weibliche Organismus beim Anblick eines Welpen keine Hormone ausschüttet?


    Wochenbettdepression kommt deswegen zustande weil der Progesteronspiegel, der während der Schwangerschaft die Schwangerschaft aufrechterhalten hat nach der Geburt abrupt abfällt. Ist der selbe Effekt wie die Launeprobleme vor oder während der Menstruation. Auch da fällt der Progesteronspiegel recht abrupt ab was zum Stimmungstief, Reizbarkeit etc führt.


    DA man vor der Anschaffung des Welpen keinen erhöhten Progesteronspiegel hatte kann man auch nach der Anschaffung des Welpchens keinen durch Progesteronabfall bedingten Stimmungsprobleme haben.


    Von daher, nein, der Blues nach der Anschaffung eines Welpen muss anders verursacht sein. Evtl weil man vorher total rosige und riesige Erwartungen hatte, die dann so nicht eintreffen oder man sich irgendeinen Leistungsdruck mit dem Tierchen macht?

  • Vielen Dank und gut zu hören, dass ich nicht ganz alleine mit diesen Anwandlungen bin. ;-)


    Gestern waren wir das erste Mal im Restaurant und es hat eigentlich ganz gut geklappt.


    Ich lasse die nächsten Monate einfach auf mich zukommen und wir werden das schon hinkriegen...

  • Ich glaube, die Umstellung ist für mich einfach schwierig, weil ich mir meine Zeit immer selbstständig und ohne groß nachzudenken einteilen konnte.

    Ich denke, es ist diese Umstellung, die vielen zu schaffen macht. Das ist wie mit einem Kind. Man muss einfach immer im Hinterkopf haben, was mit dem Hund ist.
    Für mich war das normal, Kind war ja schon da, man ist das gewöhnt, immer mit zu denken.
    Ich denke, Leute, die jahrelang unabhängig waren und nicht für irgendwen mitdenken mussten, trifft die "Freiheitsberaubung" immer hart.
    Aber: das ist so und das bleibt so! Man muss immer an den Hund denken und für ihn planen. Wer das nicht kann und will, sollte keinen Hund haben.



    jedenfalls: Es ist extrem wichtig, dass du den Hund nicht so in den Mittelpunkt stellst, denn sonst bleibt das anstrengend, weil der Hund auch mit dem Alleinebleiben tendenziell eher Probleme bekommen könnte. Und DAS ist dann wirklich schwierig. Dann geht gar nix spontan.


    In dem jetzigen Alter sollte der Hund 2 x am Tag ein bisschen draussen rumflitzen dürfen (kriegt sie Freilauf?), evtl. auch mal Kontakt zu anderen Hunden bekommen, und sonst nur ein bisschen was zum Kauen kriegen, bisschen Kuscheln, ab und zu zum Pipi raus und sonst den lieben langen Tag Schlafen. je mehr Action, je länger wach, desto öfter muss der Hund auch Pipi. Also: einerseits Energie abbauen lassen! aber andererseits Ruhe halten.


    Wie ist das bei der Arbeit, hat sie da Ruhe?

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