Freudengepinkel ?
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Hallo
Ich habe eine Frage bezüglich dem Pieseln vor Freude.
Wenn mein Herzallerliebster von der Arbeit kommt, oder auch wenn mein Schwager zu Besuch kommt, wird er erstmal von Cody begrüßt. Dazu lässt Cody eine kleine Menge Urin, einen spritzer quasi.
Wenn ich das Haus betrete passiert dies nicht.Woran liegt das ?
Wie verhindern? - Vor einem Moment
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Hallo,
das Pinkeln hat rein gar nichts mit Freude zu tun! Dein Hund steht massiv unter Stress bzw. hat Angst wenn das passiert. Solche Situationen gilt es in Zukunft zu vermeiden.
Grüße,
Rafaela -
Ach du heilige Makrele...
Aber wie und warum ?
Er ( Mann oder Schwager ) macht die Tür auf , Hund versucht hoch zu springen und pieselt. Innerhalb von Sekunden. Da ist noch kein Wort gesprochen und nix.
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Cody sagt mit diesem welpenhaften Gepinkel: "Ich bin noch klein und hilflos, also bitte tu mir nichts" - das hat nicht viel mit Freude, sondern mehr mit Unsicherheit und Unterwerfung zu tun. So verhält sich ein Welpe einem fremden erwachsenen, einschüchternden Hund gegenüber.
Meine Terrierhündin hat das als junger Hund auch ganz massiv gemacht, weil es ihr Angst machte, von Fremden freundlich bedrängt zu werden - was ihr dauernd passierte, weil sie so klein und niedlich war. Da halfen nur rigoroses Abwiegeln von nettgemeinten Begrüßungen, Ruhe und die Zeit.
Es hat sich mit dem Erwachsenwerden so gut wie verwachsen, aber ganz gelegentlich pinkelt sie sogar heute noch, wenn ein Fremder sie zu schnell anfassen will, hastig den Arm ausstreckt oder sich über sie beugt, und sie kann nicht weg.
Mit Freude hat das wirklich nichts zu tun, auch wenn sie dabei heftig wedelt - nur mit Unsicherheit und "auf Nummer Sicher gehen" und sich möglichst wirkungsvoll unterwerfen. Dass Menschen das nicht so automatisch verstehen wie ein Artgenosse, kann ein Hund ja nicht wissen!
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meine Hündin hat das als Welpe auch gemacht. Das ist keine Freude, sondern Stress, oft verbunden mit Unsicherheit/Beschwichtigung.
Bei ihr hat es geholfen, sie beim nach Hause kommen komplett zu ignorieren. Also man öffnet die Tür, der Hund kommt an und man spricht ihn nicht an, schaut ihn nicht an und fasst ihn auch nicht an.
Stattdessen macht man erstmal sein Ding, Sachen ablegen, vlt umziehen. Und nach ein paar Minuten oder vlt auch erst einer viertel Stunde, wenn sich der Hund wirklich beruhigt hat, ruft man ihn zu sich.
So hat sie beim Heimkommen überhaupt nicht mehr gepinkelt. -
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Sowas ritualisiert sich übrigens auch schnell - für Cody kann "Tür geht auf" schon heißen: "Ich geh jetzt mal auf Nummer Sicher und pinkele, damit alles gut geht".
Wie gesagt: Es ist eine sehr freundlich und unterwürfig gemeinte Geste, sozusagen ein vorbeugendes Deeskalieren - dass wir das nicht so zu schätzen wissen, weiß sie ja wiederum nicht. Und dass sowas nicht immer nötig ist, muß ein unsicherer junger Hund oft wirklich erstmal lernen.
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Ich habe auch sehr lange versucht es außenstehenden zu erklären, dass das pinkeln nichts mit "Freude" zu tun hat auch hier im Haus (quasi Besucher und Familienmitglieder)
Meine hatte auch ganz dolle Stress oder eben das typische antatschen.
Es sieht ja so niedlich aus, wenn da so ein Welpe ist, man beugt sich drüber will begrüßen und dann pinkelt schnell mal ein Welpi oder legt sich auf dem Rücken.Bis ich es dann auch mal geschafft habe, der Umgebung von mir zu erklären, dass der Hund nicht am Bauch gekrault werden will, brauchte ich echt nerven.
Es flog auch mal eine Leine oder irgendwas in der Art Richtung Grabscher!Das Problem ist wirklich, dass es sich ritualisiert. Der Hund oder Welpe versucht sehr schnell sich so aus der Situation zu holen, gelingt aber selten und das Verhalten wird immer Häufiger eingesetzt auch bei Artgenossen.
Also wirklich drauf aufpassen, dass du deinen Hund aus der Situation rausholst und davor beschützt.
Bei Besuch mache ich es so, dass meine auf ihren Platz muss, bis ich das okay geben, keiner darf begrüßen weder Hund noch Mensch.
Wenn wir nach Hause kommen genau das gleiche so lange ignorieren bis es gut für den Hund ist.Ist schwer zahlt sich aber aus.
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Du kommst auch schnell in einen Teufelskreis - der Hund pinkelt vor Aufregung - dann kommt eine unangenehme Reaktion des Menschen auf das Pinkeln, die der Hund mit dem Heimkommen der Menschen vermknüpft - und das führt zu noch mehr Aufregung beim nächsten Mal.
Ich würde den Hund gar nicht an die Tür rennen lassen, die Situation "Gedrängel im Flur" komplett vermeiden, Ruhe reinbringen und den Hund nicht aktiv begrüßen. Besser einfach ruhig zu ihm auf den Boden setzen oder sowas. Nicht anfassen. Und vor allem: Nicht darüber beugen!!
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Die Hündin meiner Eltern macht das leider auch. Immer noch. Mit fast sechs Jahren. Nur bei mir nicht, weil ich sie erstmal komplett ignoriere wenn ich zu Besuch komme.
Sie freut such zwar wie bolle, wenn ich komme, aber ich MUSS das zunächst ignorieren. Denn sobald ich hingehe, lässt sie es laufen. Trotz (echter) Freude im Vorhinein.
Falls euer Hund zwangsbekuschelt werden sollte, würde ich das ab jetzt auch vollständig unterlassen.
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Oha , na da lag ich aber völlig daneben .
Nun gut, danke auf jedem Fall .
Ich habe gestern bereits den Mann angewiesen und werde es auch beim Schwager tun zukünftig ohne Aufregung einfach hinein zu kommen und doe Begrüßung dann abzuhalten wenn Cody ruhig ist und alles entspannt .
Das auf den Platz gehen und da bleiben üben wir noch :)
- Vor einem Moment
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