Milbenallergie - Wie weiter?

  • @'Julia12' Ja, ein Lüfter hilft auch, und das tolle ist, dass der Rainbowstaubsauger auch so eine Funktion hat. Man muss nur die Bürste ausklinken und schon hat man einen Lüfter.


    Bettwäsche auskochen ist natürlich auch eine weitere Möglichkeit, gibt auch Waschzusätze, damit man an der Stromrechnung sparen kann.

  • Also bei uns ging das mit dem Reduzieren via ein Tag aussetzten gar nicht. Aik ist ein absoluter Hysteriker in der Hinsicht und wenn es ihn mal irgendwo richtig Juckt hört er gar nicht mehr auf zu kratzten und mit den Tablettenschwankungen war das ganz extrem.


    Wir haben einfach immer die Dosierung halbiert wenn der Juckreiz mit der Dosierung vorher auf 0 war. Das ganze 2 Tage beobachtet und dann so für mindestens einen Monat dann so belassen. Wenn ich gemerkt habe, ok er kratzt sich doch wieder hysterisch dann hab ich auf 2/3 der vorherigen Dosis hochdosiert. Inzwischen merke ich klar, dass immer nach einer Woche nach der Desensibilisierungsspritze nach unten Dosieren kann. Also gestartet mit 2x 16mg, dann 16mg, dann Tablette auf 8mg halbiert. Danach die kleinere Dosis gekauft (ich glaube 9.xy mg?) und dann irgendwann wieder die Tabletten halbiert und jetzt sind wir aktuell bei einer halbierten 5.4mg Tablette und ende Woche testen wirs mal ohne :)


    Ich helfe ihm lieber jetzt und sehe dass er so wieder Lebensqualität hat als ihn über Jahre leiden zu lassen.

  • Bei mir geht das komplette Weglassen noch gar nicht. Ist ein No Go im Moment weil anscheinend in diesem Jahr auch die Pollen, als auch Milben und andere Parasiten Belastungen einfach höher sind als sonst.


    Man merkt nach 1 bis max 2 Tagen, nach der Änderung der Dosis das Ergebnis, das geht ziemlich schnell und man kann sich anhand dessen orientieren was man machen kann. Ich habe die Dosis für die Nacht weggelassen, und bin jetzt seit Montag konsequent dabei, auch wenn man am Anfang bei 1 Röter oder einer Quaddel, sich wieder denkt "Oh mein Gott!". Aber der Körper, wird sich daran gewöhnen mit der Zeit, insofern es nicht mehr wird und man wirklich merkt "Okey, das funktioniert einfach nicht..."


    Bei mir ist es nicht einmal unbedingt der Juckreiz, aber zb geschwollene Pfote(n), oder Quaddeln auf dem Kopf, Nase, Augen, Kinn, Hals... Gekratzt wird, wenns hoch kommt vl 5 Mal kurz am Tag. Danach wische ich die besagten Stellen noch kurz mit einem Lappen ab, hilft in den meisten Fällen.


    @Lara&Aik Genauso, funktioniert es bei mir auch. Ich besorge mir auch bald etwas schwächere Tabletten, das müssten dann die 3,2mg sein, und werde, wenn es weiterhin so gut klappt, damit arbeiten. Der Verstand muss aber auf dem rechten Fleck sitzen und man muss alles mögliche tun, damit die Allergene im Haushalt reduziert werden.

  • Schön gesagt @XrackProject ! Mache ich genau so.


    Bei uns sind es seltener Pusteln, soweit kommt das gar nicht...vorher hat er sich den ganzen Bauch wund und blutig gekratzt. Wi gesagt, er wird dann völlig hysterisch :shocked:


    Ich konnte durchs Barfen schon die Futtermilben komplett streichen und das hat uns extrem geholfen. Nun ist es halt die Hyposensibilisierung die den Umschwung bringt. Ich für mich würde das JEDERZEIT jedem raten und wieder machen. Es ist einfach weniger belastend psychisch wie auch physisch und wie gesagt, bald sind wir Medikamentenfrei und das ohne das ich jede Stelle zigtausendmal abreiben muss. Aik ist wirklich inzwischen sehr stabil und zufrieden. Auch der Stoffwechsel hat sich weitgehend erholt und das bedeutet mir echt viel.

  • Nun ist es halt die Hyposensibilisierung die den Umschwung bringt. Ich für mich würde das JEDERZEIT jedem raten und wieder machen.

    Ich werde diese Option auch im Auge behalten, denn zur Zeit, bin ich davon auch nicht sonderlich überzeugt, nur muss ich gestehen, dass meine Meinung subjektiv ist und nur auf anderen "Meinungen" basiert. Ich spreche hier nicht von Hundehaltern, oder Leuten die NIE damit was zu tun hatten, sondern über Tierärzte, die meinten, dass das kaum helfen würde und dass das bei vielen Hunden NICHT helfen würde. Also, wenn man das immer wieder hört, dann tendiert man auch abgeneigt dieser Behandlung zu fühlen.


    Ich frage mal einfach: Welche Untersuchungen brauche ich, damit ich eine Hypersensibilisierung beantragen kann? Ich glaube, so ein Hauttest, wo dem Hund auf der Seite was abrasiert wird, und dann die Allergene gespritzt werden, würde meinem Hund extrem schlecht tun. Der ist noch leider nicht so weit, dass ich ihm oder mir das zutrauen könnte. Oder kann man das auch durch eine Blutuntersuchung feststellen? Ich weiß ja nicht einmal, ob Hautgeschabsel bei meinem Hund möglich wären... Ich bin ja noch mitten dabei, ihn an vielerlei Dinge zu gewöhnen oder einfach Wege zu finden, damit eine simple Blutuntersuchung klappt, ohne das jemand zu Schaden kommt.

  • man kann es auch über Blut machen, ist aber nicht so genau...
    Bei mir ist es ähnlich in der Allergiker Facebook Gruppe sind es so 80-90% bei denen die Desensibilisierung nicht anschlägt.

  • Also wir haben das via Bluttest gemacht. :) Einmal Blut abzapfen und der rest geht dann via TA der schickt das ein und bestellt die Lösung.


    In meinem Umfeld hat es bei allen Hunden sehr gut angeschlagen mit der Desensibilisierung. Ich war trotzdem zu Beginn kritisch gestimmt, kam aber zum Fazit dass ich das lieber versuche als ihn das Leben lang leiden zu lassen oder mit Medikamenten voll zu stopfen. Ich war der Meinung, dass die Chance ohne Medikamente jeden Tag klar zu kommen für mich ein Versuch wert ist und das Resultat spricht wenigstens bei uns für sich. Es dauerte aber wirklich 6 Monate bis es angeschlagen hat! Man muss wirklich durchhalten...die meisten, von denen ich gelesen habe dass es nicht klappt hatten zu früh aufgehört mit der Behandlung weil sie nach 3 Monaten keine Wirkung hatten. Das braucht aber einfach Zeit. Und mein TA ,einte die Erfolgschance läge bei 80%.


    Ein Hauttest mit dem Injizieren wäre für mich nicht in Frage gekommen, dass kann ich meinem Liebling nicht antun. Also haben wir den Bluttest gewählt und das Resultat war echt sehr klar und die Behandlung spricht ja auch für sich.


    Ich denke schlussendlich muss das jeder für sich entscheiden, ob es die Chance auf Heilung das Risiko aufwägt.

  • Meiner Info nach liegen die Erfolgschancen so bei 75-80%.
    Die Dermatologin wo ich war sagte damals das sie die Desensibilisierung nur bei vorherigem Hauttest macht, weil der Aussagekräftiger und genauer ist als der übers Blut.



    Die Erfolgsquote hängt aber wohl auch stark davon ab wieviele Allergien der Hund hat. Ich habe schon öfter gelesen das bei einer Vielzahl von Allergien, von einer Desensibilisierung abgeraten wird.... Ich weiss aber nicht mehr genau warum. :???:
    Klar, zum einen soll man ja glaube ich max. 8 (?) Allergene desensibilisieren weil sonst die Erfolgsquote geringer wird... aber ich meine zum anderen war es auch so das die Verbesserung des Zustands bei sehr vielen Allergien nicht so groß ist, dass der Aufwand sinnig ist.
    Irgendwie so... Sorry, krieg das nicht mehr so zusammen. :tropf:


    Ach ja:
    Apoquel gebe ich aktuell 1x täglich 4mg (Gewicht ca. 9,5 kg). Und morgens merk ich schon das sie mehr Juckreiz bekommt. Also sie kriegt die Tablette so um 9 Uhr und 1-2 Stunden vorher gehts langsam wieder los mit dem Jucken. Der TA sagte zwar ich kann sonst auch 2x 4mg täglich geben aber das finde ich zuviel. Die 1-2 Stunden muss sie da leider durch. :/

  • naja von antun würde ich nicht sprechen. Das ist ein ganz normaler Hauttest wie beim Menschen auch. Das Allergen wird nicht injiziert sondern auf die Haut getropft und die Haut leicht eingeritzt. Die Ergebnisse sibd schon genauer, sonst würde der Hautarzt beim Menschen ja auch über Blut testen.
    Das ist auch keine richtige Narkose, sondern eher eine Sedierung

  • Also ich musste den Test mal selbst machen vor einer OP und es war die blanke Hölle! Um Himmels willen hat mich das gejuckt obwohl ich keine starken Allergien hatte....ich bin beinahe durchgedreht und das noch Tage danach....

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