Der 1. Hund, aktuelle Information Sammlung

  • Mein Spitz hat 12 Kilo. Er hat schon viele schlechte Erfahrungen in seinem vorherigen Leben machen müssen und hat für mich als Hundeanfänger lange Zeit ziemlich unberechenbar reagiert. Das hat unter anderem dazu geführt, dass er mir eines Tages bei einem Ausraster so blöde vor die Füße gesprungen ist, dass ich ungünstig gefallen bin und wegen inneren Blutungen notoperiert werden musste. Die blauen Flecke und Prellungen aus dem ersten Jahr waren Peanuts dagegen. Auch wenn ich ihn jetzt besser einschätzen und führen kann und er nicht mehr so oft ausrastet, bin ich froh, dass er nicht mehr wiegt. Ich wollte eigentlich einen größeren Hund und bin körperlich nicht eingeschränkt...
    Genauso mit dem Charakter: Mein Ex (sowas kann schnell gehen...) und ich waren von der Rassebeschreibung beide sehr angetan. Eigenständig klang super. Ähnlich wie beim Akita nur in light. Wir haben sehr ländlich gewohnt und wollten genau so einen Hund haben (auch das mit dem Wohnumfeld kann sich leider schneller ändern, als einem lieb ist und dann passt so ein eigenständiger Wachhund vielleicht doch nicht mehr so gut...)
    Ich habe das echt total unterschätzt und mehr als blöd aus der Wäsche geguckt, als mein Spitz mich beim Gassigehen plötzlich vollkommen ignorierte und alleine bis in den nächsten Ort lief, um sich dort die Füße zu vertreten. Ich habe viel mit meinem Hund gearbeitet, das wäre mit einem Spitz ohne entsprechende Vorerfahrungen bestimmt einfacher gewesen, und für mich ist der Spitz immer noch meine Lieblingsrasse. Dennoch überlege ich, ob der nächste Hund nicht ein Collie wird mit etwas mehr will to please (was ich vorher eher nicht so reizvoll fand, im Alltag aber einfach praktisch ist).
    Mein Ex hat Charly übrigens auch über alles geliebt, aber wo der spitztypische Dickkopf durchkam, hat er dann schlicht das Handtuch geworfen und mir die Erziehung überlassen. Ich stand dann teilweise wirklich verzweifelt allein mit dem Hund da und wusste nicht, wohin mit ihm. Ins Büro konnte ich ihn nicht mitnehmen, weil er anfing, es zu bewachen und ich nur angestellt bin. Mein Ex war selbstständig, da wäre es kein Problem gewesen, aber der hatte dann schlicht keinen Bock mehr auf den eigenständig handelnden Wachhund, der jedes Kommando hinterfragt hat. Ich hatte dann also mit zwei Sturköpfen zu kämpfen und das war alles andere als lustig.
    Egal, was es für ein Hund bei euch letztendlich wird, ich sehe es auch so, dass die Person, die sich am meisten um den Hund kümmern soll (ich nehme an, du?) da das letzte Wort haben sollte. Ein kleinerer, unkomplizierter Hund (vielleicht ein Spitz, wenn ihr den Charakter mögt) wäre hier meiner Meinung nach wesentlich angebrachter als ein Akita oder ein anderer großer Hund!

  • Was das tragen anbelangt könnte ich mir notdürftig erfinderisch auch was einfallen lassen. Je nachdem ob und in wie fern es dem Hund schlecht geht, dass ich ihn z.B. auf eine Decke oder kleine Matratze lege und statt den Hund zu tragen, ihn auf den Boden mit Hilfe der Matratze versuche zu transportieren... zumindest bis zum Auto, wenn nötig mit ein paar Rollbrettern darunter falls ich über den Gehweg und oder Asphalt mit der Matratze muss. Ich denke wenn die Matratze dick genug ist, kann man sie auch vorsichtig die Treppe herunter ziehen, das gilt dann aber auch nur für die Matratze. Oder was noch besser währe als diese Spontane Überlegung, jemanden zu fragen ob er helfen kann. Meist sind sicher ein paar Nachbarn vor Ort. Mit einer Decke könnte man das Tier auch zu zweit tragen, wenn jeder 2 Zipfelenden der Decke hält. Das sind wie gesagt nur Überlegungen, kommt ja schließlich drauf an was der Hund hat und wie schlecht es ihm körperlich tatsächlich liegt, ob man so einen Abenteuerlichen Transport wagt.

    Du kommst ja auf Ideen.


    Damit mein Hund auf einer Matratze liegen bleibt, die du die Treppe runter ziehst, müsste er schon tot sein.


    Und sich von einem Fremden mal eben so tragen lassen? Ungern... und das ist ein Pudel, viel unkomplizierter wirds eigentlich nicht.


    Ich sags mal ganz deutlich: Was du schreibst, zeigt sehr deutlich, dass du wirklich noch gar keine Ahnung vom Umgang mit Hunden hast.


    Das ist nicht schlimm - aber mach dir bewusst, dass du einfach überhaupt nicht weißt, was auf euch zukommt. Ihr wärt sogar mit Pudel, Labbi oder Malteser anfangs ziemlich überfordert, darauf würde ich wetten.


    Aber dann soll es ein Akita sein, der überhaupt nicht in das Leben passt, das ihr führt.


    Weißt du, was es bedeutet, einen Hund nicht ableinen zu können? Nie freilaufen lassen?
    Kein Toben, Rennen, Spielen, kein Kontakt zu anderen Hunden, keine Spaziergänge in der Gruppe, immer alleine unterwegs?


    Weißt du, wie es ist, einen großen Hund an der Leine zu haben, der nicht leinenführig ist? Weißt du, wie schwierig es sein kann, einem Hund das beizubringen?


    Weißt du, wie es sich anfühlt, wenn ein großer, schwerer Hund zieht wie ein Ochse oder gar sein Gewicht in die Leine schmeisst?


    Weißt du, wie es ist, mit einem unverträglichen Hund unterwegs zu sein? Immer die Augen offen, immer auf der Hut, Schweißausbrüche bei jeder Hundebegenung... Und wie scheiße das ist, wenn du mal zu langsam bist oder es einfach nicht verhindern konntest und ein anderer Hund oder Mensch kommt zu schaden?


    Weißt du wie es ist, wenn dein "eigenständiger" Hund sich gegen dich stellt, wenn du ihn maßregeln willst?




    Die Frage, ob du oder dein Freund den Hund hauptsächlich betreuen werden, hast du auch noch nicht beantwortet.


    Wer von euch will eigentlich den Hund?


    Zieht doch erst mal zusammen, schaut wie das läuft, wie die Wohnsituation ist.


    PS: Ich persönlich würde mit jemandem, der so drauf ist wie dein Freund, keine gemeinsame Tierhaltung in Erwägung ziehen. Überleg dir das gut. Es WIRD Probleme geben, der Hund (egal welcher) wird nicht so sein, wie ihr euch das vorstellt - wetten, dass dein Freund ganz schnell keinen Bock drauf haben wird? Es wird mit Sicherheit alles an dir hängen bleiben, also such dir den Hund aus, den du möchtest. Und den du überhaupt handeln KANNST - also MAX!!!! 15 Kilo.

  • Ja mein Freund ist engstirnig und stur, aber er würde mir nichts zumuten, was mir schaden könnte. Ich bin am Ende die, die das letzte Wort auch haben wird. Bevor ich irgend etwas entscheide, ob er will oder nicht, bin ich nach wie vor gewillt mich umfassent mit Rassen auseinander zu setzen.
    Als nächstes werd ich mir das Buch zum Akita und zum Eurasier kaufen, die ich im Startpost erwähnt habe. Je nachdem wie es sich für mich liest kann ich weiter schlussfolgern. Natürlich werden wir, wie schon mehrfach erwähnt auch zu Züchtern und Haltern gehen. Auch werde ich euren Rat annehmen und bei Akita in Not mal durchklingeln.
    Ich habe meinen Freund immerhin schon mal soweit gebracht, das er auch ein interesse an Spitzen zeigt, das ist für mich schon mal ein gutes Zeichen, dafür das er erst dagegen gestreikt hat. Dem Eurasier steht er neutral gegenüber also der ist definitiv auch noch offen.
    Ich werde definitiv nach weiteren Rassen ausschau halten und mich Informieren.


    Was den Labrador Retriver anbelangt. Ich habe mich am Donnerstag schon im Internet dazu belesen und auch eben einige Wochen vorher im Buch von CM über EINEN Fall gelesen. Was ich damit sagen will ist, dass ich weder den Akita noch den Labrador vorerst unterschätzen will. Ich weiß mein Freund ist ein sturer Ochse, aber ich weiß wie ich meinen Kopf durchsetzen kann. Wenn ich den passenden Kompromiss habe, wird er auch vom Akita Abstand nehmen. Und wenn der Kompromiss am Ende so ausschaut, das der Ersthund kein Akita ist, aber eventuell der 2., 3. oder 4. einer wird, wenn es denn mal soweit ist. Auch ich habe meine Strategien wie ich meinen sturen Ochsen überzeugen kann.
    Er hat manchmal ein ähnliches Problem wie ich selbst auch. Ich bin jemand der viele Meinungen einholt um sich ein Gründliches Gesamtbild zu verschaffen. Er wird mit seiner Meinung oft hinten angestellt, das gefällt ihm meist auch nicht. Wenn ich dann nach einigen Meinungen zum selben Ergebnis komme wie er ist es halt gut und er sagt dann immer "Du hörst ja auch nie auf mich!". Wenn ich während meiner Informationssuche und Sammlung auch manchmal auf die Ausnahmen stoße teile ich sie ihm auch mit. Mal passt es ihm und mal nicht, ist situationsbedingt. Umgekehrt ist es manchmal das gleiche, das er meine Meinung auch nicht so ins Gewicht fallen lassen will und auf andere Meinungen erstmal mehr Wert legt.
    Auf keinen Fall lasse ich mich unter buttern von ihm. Ich bin auf jeden Fall kompromissbereit und solange ich nicht gravierend zurückstecken muss komme ich ihm auch entgegen. Ich werde auch vor Ort Tests machen, egal ob bei Haltern, Züchtern oder im Tierheim um klar stellen zu können was von Gewicht und Kraft her geht und was nicht. Alleine da wird sich dann herausstellen ob ein gewichtiger Hund zu uns passen wird oder nicht. Das wird ach mein Freund einsehen, denn er ist auch umsorgt um mein Wohlbefinden. Harte Schale weicher Kern, das trifft sehr gut auf ihn zu.

  • Bei euch sehe ich eine der kleinen Begleithunderassen die einem viele Fehler die man bei der Erziehung macht, verzeihen.

  • Den Züchter will ich sehen, der dich seine Akitas zum "Test" herumtragen lässt.


    Und den Ernstfall - Aggression an der Leine - kannst du nicht "testen".


    Naja, viel spaß.

  • Das hier ist kein Beziehungsforum.


    Es geht lediglich darum, dass ihr bzw. du die richtige Wahl trefft, was eure Voraussetzungen, die Charaktereigenschaften des Hundes und ganz am Ende auch ggf. die Optik betrifft.
    Und da antwortest du einfach nicht bzw. kommst nicht weiter.

  • Und von den Voraussetzungen wissen wir immer noch nichts.

    Das ist der Punkt. Die bist viel zu sehr auf Rasse fokussiert (oder auf das, was dich gerade bewegt) als dass du irgendeine Frage beantwortest. Den Egoismus kannst du bei einem Hund direkt über Bord werfen, da geht's zuerst mal um das Tier - und dann kommst du und deine Befindlichkeiten (und dann irgendwann erst dein Partner...).

  • Wenn ich das richtig im Kopf hab, sind auch die Umstände und Voraussetzungen sehr vage und unausgegoren.
    Also auch die Wohnsituation ist entfernte Zukunftsmusik. Irgendwann plant man irgendwas. Und beide Familien sind wohl nicht begeistert von nem Hund.
    Beste Voraussetzungen.

  • Und von den Voraussetzungen wissen wir immer noch nichts.

    Geht hier auch niemanden was an, wenn sie dazu nichts sagen möchte. Sie muss hier nicht alles offen legen und sich die Erlaubnis vom Hundeforum abholen, ob sie einen Hund halten darf.

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