Groß und Klein – Es könnte so schön sein… oder auch Klein vs. Groß

Eine der besten Anschaffungen meines Hundehalterlebens.
Ich hab die Parcours, die kniehohen.
Gibt es auch gefüttert, dann heißen sie Iso.

Die hab ich, also die Iso. Ich liebe sie über alles- nie zuvor hatte ich Gummistiefel, bei denen auch noch die Füße im Winter mollig warm bleiben, wenn ich durch den Schneematsch stapfe.

Ich hab schon damit geliebäugelt, mir die Iso auch noch zu kaufen, aber Mann sagt, kein Mensch braucht zwei Paar Gummistiefel...
Und im Herbst und im Frühling wären sie mir gefüttert zu warm.
Dafür zieh ich eben im Winter noch Stiefelsocken an.
Früher hab ich mich immer gewundert, wie Leute in GUMMISTIEFELN laufen können.
Aber mit den Aigles geht das. Ich hab meine jetzt seit drei Jahren und könnte nicht mehr ohne.

Zitat von Pinky4

Was ist schlecht an Aigle Stiefeln??? Ich trag die täglich vom Herbst bis in den Frühling.
Sind bequem und es geht nicht nass durch, wenn man querfeldein marschiert.
Außerdem muss man die Jeans nach dem Gassi nicht sofort waschen, weil die meisten Schlammspritzer auf den Stiefeln landen.

Ich habe seit Wochen ja auch welche und finde die genial. Endlich keine nassen Füße mehr, warm bleiben meine Füße auch und dass meine Hose nicht mehr bis zu den Knien eingesaut ist, finde ich auch genial.

Wir sind jeden Tag im matschigen Wald unterwegs. Dafür finde ich die bestens geeignet. Mir erschließt sich auch nicht, was daran schlecht sein soll.

Jetzt muss ich diese Stiefel auch googeln...

Also ich wünsche mir, dass die doofen Sprüche aufhören. Also die kann ich im Moment gar nicht leiden.
Ich habe früher nur darauf gelächelt und mir meinen Teil gedacht.
Gestern kam uns ein Hund entgegen, da meine Hunde ja erst kürzlich mit Beschädigungsabsicht gejagt wurden und noch dementsprechend (wieder) Angst haben, habe ich Flo hochgehoben und Otis angeleint. Tochter hat Enzo hochgehoben und Emma angeleint.
Natürlich kam wieder ein Spruch. "Ich finde es sehr nett, dass sie meinen Hund vor ihren schützen. Aber der hat keine Angst"
Mittlerweile erkläre ich aber immer warum ich hochhebe.
Viele sind dann doch überrascht und haben Verständnis.

Gestern der Mann blieb stehen und wir haben uns noch eine Zeitlang unterhalten.
Super war, dass sein Hund 0 Interesse an unseren hatte.
Otis hat zwar hin und wieder gebellt wenn er zu nahe kam, war aber ansonsten ruhig. Und hat schon immer wieder versucht näher zu gehen.
Flo hat sich sogar zu einem Nase an Nase schnüffeln hinreißen lassen.
Emma hätte sowieso gleich mit dem fremden Hund losgespielt.
Und Enzo (der letztens in Panik einen knappen Kilometer durch die Au zum Auto gelaufen ist) konnte sogar abgesetzt werden und hat sich das aus ca 3m Entfernung ruhig angesehen.
Solche Kontakte brauchen meine halt mehr. Um zu sehen, dass nicht jeder Hund auf sie losgeht.

Das schnelle vorbei"zerren" bei Hundebegegnungen zeigt ihnen nämlich auch nicht, dass andere Hunde ja prinzipiell ok sind. Sondern macht die Begegnung nur "aufregender".

Zitat von straalster

Glücklicher Weise habe ich schon vor langer Zeit von so einer Erfindung gehört: Waschen. Das hilft echt.

Neeeein, um gottes Willen, Waschen ist böse!
Hundeshampoos sind alle nix, Baden trocknet die Haut ganz furchtbar aus und außerdem geht das Fell davon kaputt.
Spätestens dann zucke ich immer mit den Schultern und sag nur das meine ab Herbst eigentlich alle 2, 3 Monate ne Vollwäsche kriegen, seit Jahren. Kommt besonders gut wenn die Leute vorher noch so entzückt waren über Hamiltons weiches Fell.

Zitat von wow...

Die kenne ich eigentlich alle auch in braungetränkt. Ich hab' mal überlegt... Die einzigen Großhunde, die ich wirklich immer nur frisiert und nur in der Stadt sehe, sind Afghanen - die sieht man aber insgesamt eher selten.

Der Satz drunter gehört dazu. Die sind alle nicht wirklich ausgelastet (und ich bin kein Fan von dem aktuellen Auslastungshype), die werden abgeleint und dann machen die was sie wollen. Ab und zu gibts Ärger für den Hund, weil er keine Gedanken gelesen hat und einfach weiter rennt obwohl der Besitzer ganz fest daran gedacht hat das der Hund jetzt zurück kommen soll.
Oder sie sind echt gut erzogen, ducken sich aber permament vorm Besitzer und beschwichtigen quasi den ganzen Gassigang über...

Ausnahmen gibts hier auch, zum Glück. Aber viele der Hunde die ich in den letzten Jahren hier getroffen habe sind Accessoires.

Zitat von Pinky4

Was ist schlecht an Aigle Stiefeln??? Ich trag die täglich vom Herbst bis in den Frühling.
Sind bequem und es geht nicht nass durch, wenn man querfeldein marschiert.
Außerdem muss man die Jeans nach dem Gassi nicht sofort waschen, weil die meisten Schlammspritzer auf den Stiefeln landen.

Nix. Aber hier gehört Aigle zum Labrador und Konsorten, ebenso wie Hunter. Da existiert nichts anderes, das trägt man zum Hund.
So wie man halt ein Outfit zusammenstellt, dieses Teil passt zu dem Accessoir und so weiter.
Und dazu laufen die Leute mit den tollen (und sauteuren) Stiefeln natürlich fast ausschließlich auf dem Teerweg... Wenn sie ins Feld gehen, dann außenrum auf dem Kiesweg.
Auch hier, es gibt zum Glück Ausnahmen die wirklich mit dem Hund zusammen Gassi gehen, mit und für den Hund. Leider sinds echt Ausnahmen und nicht die Regel.

Edit: Ich freue mich immer wenn wir Hunde treffen, egal welcher Größe. Die Jungs sind mit allem kompatibel.
Nur bei den Kleinen habe ich immer ein Auge auf Hamilton. Er kann so toll mit ihnen, aber er ist halt ein Hetzhund und ich bin lieber zu vorsichtig als zu nachsichtig.

Ja, eben. Ich kenne auch eine Frau die immer perfekt gestylt ist, immer! Aber deren Hund ist ne Rampensau, die sind ein tolles Team und sie kriegt auch keine Schnappatmung wenn meine Jungs an ihr hochklettern. (Niemand der uns trifft geht sauber nach Hause.... )
Wir haben zwar total verschiedene Ansichten über vieles und ich bin mehr der Typ "Hauptsache was an, egal was", aber sie ist echt ne tolle Hundehalterin.
Im Gegensatz zur "Aigle und Hunter" Fraktion, da laufen die 3 Labbis halt auch aufm Radweg frei, scheuchen Wild auf, etc, während Frauchen in Aigle gekleidet, mit den Hunterleinen um den Hals ab und zu mit nem Echtfelldummy winkt damit die Bande nicht hinterm Horizont verschwindet...
Ebenso die mit der Labbine die locker 10 Kilo zuviel hat, wenn nicht mehr. Also, der Hund.
Oder der mit dem Golden, der sich auf alles stürzen würde wenn Herrchen ihm nicht regelmäßig die Retriverleine (ja, von Hunter) über die Birne ziehen würde.

Dagegen sind mir die Kleinhundehalter die nicht vom Weg runtergehen fast sympathisch, deren Hunde tun wirklich alle nix, außer kläffen.
Was auch kein Wunder ist, ich weiß ja aus eigener Erfahrung das viele Großhundehalter ihre Hunde einfach machen lassen, egal wie klein und zierlich der andere ist.

Einfach ein bisschen mehr Mitfühlen, das wär schön. Klar, wer nur große Hunde hatte kommt halt auch einfach garnicht auf die Idee das der Umgang gefährlich sein könnte für nen Kleinhund.
Beide Fraktionen könnten soviel voneinander haben, wenn sie einfach mehr miteinander sprechen würden und verstehen wollen.
Denn egal ob Klein oder Groß: Hunde sind doch toll!