Lernen mit Leckerlies
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Primär gehts hier aber erstmal um den Welpen, der lernen muss Ruhe zu halten.
Nicht um dich. Du musst ihm nur dabei helfen. -
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Und wie kann ich dann positive Zeit mit ihm haben? So wie sich das anhlrt, soll ich ihn permanent ignorieren, wegschicken, ihn vom Schoß werfen wenn er ankommt, nichts mit ihm spielen, da es ihn hochfährt. Das klingt furchtbar für mich.
Jupp. So ist das. Wenn ein gut funktionierendes Rudel zusammen ist (ja, ich habe eins), dann läuft das genau so und man merkt wie gut das den Kleinen tut.
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Ich habe eine kurze Verständnisfrage als Hundeanfängerin: wenn der Hund viel über Belohnung mit Leckerlies lernt, lernen clevere Hunde da nicht auch schnell, mit Absicht Fehlverhalten zu zeigen, um dann ein Nein zu kassieren, dessen Befolgung dann mit einem Leckerlie belohnt wird? Bei meinem Welpen habe ich eindeutig den Eindruck, dass er das so macht. Das wäre ja extremst kontraproduktiv.
Ich habe das 5 mal lesen müssen. Ich jetzt verstehe ich überhaupt erst was du da machst. (glaub ich)...
Du möchtes deinen Hund für gutes Verhalten belohnen. Du belohnst ihn aber anscheinend über den Umweg: "Zeig mir unerwünschtes Verhalten.Dann kommt ein WORTSignal: NEIN (das könnte ja auch Piep heissen)...
Wenn dieses Wort ertönt gibt es Leckerchen.Das ist kuddelmuddel. Das im besten Fall ein Aufbau eines Abbruchsignals... Aber das ist ja an der Stelle nicht das, was du DENKST, was du am Hund erziehst. Und das ist die Falle.
Das jetzt nicht, aber zum Beispiel Anspringen. Ich sage nein, schiebe ihn ruhig weg und belohne erst, wenn er ruhig mit allen vier Pfoten auf dem Boden ist. Aber es erscheint mir vollkommen logisch, wie du es beschreibst, dass er es dann wieder macht, um nochmal ein Leckerlie zu kassieren. Ich habe aber überall gelesen, dass man es so machen soll. Was wäre denn da die Alternative, die ich anbieten könnte? Und wäre die Alternative, so sie denn interessant ist, nicht auch eine Belohnung, nur halt eine andere? Ich kapiere das noch nicht so richtig.
Naja, das ist halt die Falle. Du hast anscheinend das "Instrument" NEIN als Abbruchsignal, und sonst wenig oder nichts.Du machst zur Zeit folgendes. Du wartest, bis der Hund, was falsches tut und agierst dann.
Du kannst genauso gut das RICHTIGE Verhalten belohnen und Fehlverhalten, je nach Hundetyp: Ignorieren, Abbrechen oder sogar massregeln.Okay, scheint logisch. Aber da stellt sich für mich dann eine andere Frage, zB Anspringen, wenn ich am Esstisch sitze (das macht er gerne) Wenn ich ihn jetzt immer dafür mit Leckerlie belohne, dass er ruhig neben mir sitzt, dann habe ich irgendwann einen Hund, der die ganze Zeit bettelnd neben mir am Tisch sitzt, genau das, was man ja verhindern möchte, indem er nielmals nicht etwas vom Tisch gefüttert bekommt. Wie gesagt, ich steh da echt voll auf dem Schlauch.
Frage dich als erstes, was dein Hund machen soll die nächsten 15 Jahre.
Soll er neben dir sitzen wenn du isst?
Dann mach weiter so.
Ich mutmasse jedoch, du möchtest etwas anderes. Nämlich einen Hund, der sich irgendwo hinklatscht und schläft, wenn du isst.Momentan hast du wahrscheinlich ein Verhalten des Hundes immer belohnt, was vom Hund ausgeht. Er sitzt neben dir beim Essen.
Der Hund möcht nicht neben dir sitzen, er möchte hoch, er möcht auch am Tisch einen Teller bekommen und auch fressen, oder am besten einfach auf dem Tisch sein und alles fressen.
Wo ist genau DEINE Grenze?
Das ist das, was auch beim "Kuschel" deutlich wird. Der Hund erfährt von dir eine Grenze. WO und WANN und WIE du ihm diese setzt liegt an dir.Die allerwenigsten Hunde, werden auf dem Esstisch sitzen und fressen, als hat Mensch irgendwo seine Grenze gesetzt. Auch beim Bettelnden Hund. Dem wurde erklärt: Hau mir mit der Pfote aufs bein, dann gibts leckerchen, oder STARR mir jeden Bissen in den Mund. Oder oder oder...
Die Grenzen sind schwimmend und jeder noch so weiche Mensch hat irgendwo ein STOPP. Und das weiss der Hund dann auch.
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Permanent, stets, nie und immer aus dem Wortschatz streichen
Ich setze mich zum Beispiel einfach auf den Boden, das ist mein Angebot an den Hund. Komm wenn du magst oder lass es, alles ist okay.
Kann schiefgehen und man hat einen Hund an der Nase hängen, dann war's eher kontraproduktiv.Du kannst ein Spielzeug oder ein Kauteil mitnehmen wenn Du Dich hinsetzt, bitzeli interagieren, nicht zu doll aufdrehen aber das Ding gehört DIR!
Hund darfs anschauen aber nicht haben.
Und wenn das Hundchen für eine Sekunde ruhig und brav ist, gibst es ihm.
Das hat den Vorteil dass Du - nebst der Tatsache dass Du gerade Impulskontrolle geübt hast - ohne Blessuren aufstehen kannst weil Hundemaul beschäftigtWenn Du abends kontaktliegen kannst, geniess das
Weisst Du noch wie blöd das war, wenn Du als Kind spielen wolltest und Deine Erwachsenen haben Dich stattdessen umarmt?
Bäh!
Genau so geht's Deinem Welpi. -
Primär gehts hier aber erstmal um den Welpen, der lernen muss Ruhe zu halten.
Nicht um dich. Du musst ihm nur dabei helfen.Klar geht es nicht um mich. Aber es fällt mir sehr schwer, mir vorzustellen, dass es gut für ein fühlendes Wesen ist, andauernd nur ignoriert und weggeschickt zu werden. Und ich lese auch überall, dass es so wichtig ist, eine positive Bindung aufzubauen. Wie soll das denn gehen, wenn ich quasi jegliche Bindung verweigere, indem ich ignoriere, wegschicke und mich entziehe? So entsteht doch keine Bindung, oder?
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Das ist Quatsch.
Natürlich darfst du mit deinem Welpen draußen gemeinsam die Welt entdecken, kleine Trainingseinheiten einbauen und gemeinsam spielen. Die erste Zeit ist immer anstrengend, nimm es mit Humor.
Mein jüngster Zuwachs (knapp 1Jahr) hat mich permanent angegriffen, kaum geschlafen und Sache zerstört. Jetzt liegt sie gerade neben mir und schläft, auch wenn Sachen annagen immernoch sehr toll ist
Hör da auch viel auf dein Bauchgefühl.
Ich hab meinem Welpen ganz viele Kartons etc zum nagen gegeben, hier und da eine Knabberstange und bin ein Meister dadrin geworden, Türen zu schließen und Dinge außer Reichweite zu legen.
Du sollst den Hund nicht den ganzen Tag korrigieren oder ignorieren, finde eine gesunde Mischung. Am Tisch werden meine Hunde vom ersten Tag an ignoriert, die haben sehr schnell verstanden, dass es nichts zu holen gibt. Wenn sie Blödsinn machen, gibt es Ärger. Aber genauso gut kann man auch gewisse Situationen vermeiden. Mein Welpi hat mich den halben Tag angegriffen, mit 16-17Wochen und einer Mischung aus Korrektur, Ignorieren und Alternative bieten wars irgendwann Geschichte. Ein mittelding macht’s und die gewisse Portion Humor sollte dir helfen. Die Zeit vergeht so schnell, genieße die Welpenzeit. Es wird besser
Und ansonsten suche dir einen kompetenten Trainer/Welpengruppe, die dich unterstützt. -
Du bist der irrigen Annahme, dass Bindung was mit körperlich aneinander kleben zu tun hat. Die entsteht aber durch klare Regeln, Anleitung und auch häufig Zurückweisung. Ich habe ja nicht gesagt, dass Du Deinen Hund GAR NICHT MEHR streicheln darfst.
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Gemeinsam überstandene Abenteuer sind ein gutes Bindemittel
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Klar geht es nicht um mich. Aber es fällt mir sehr schwer, mir vorzustellen, dass es gut für ein fühlendes Wesen ist, andauernd nur ignoriert und weggeschickt zu werden. Und ich lese auch überall, dass es so wichtig ist, eine positive Bindung aufzubauen. Wie soll das denn gehen, wenn ich quasi jegliche Bindung verweigere, indem ich ignoriere, wegschicke und mich entziehe? So entsteht doch keine Bindung, oder?
Finn hats grad gut erklärt, da verweis ich einfach mal auf ihn.
Was hier auch immer gut ankommt, mit der Hand füttern. Auch ruhig draussen, wenn du dich mit Hund irgendwo hinsetzt. Leckerchen rausholen und einfach mal Hundepicknick machen
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Eine gesunde Mischung ist am wichtigsten. Nicht jede Kontaktaufnahme ignorieren aber auch nicht den ganzen Tag am Hund kleben.
Wenn bei mir ein Hund spielen möchte und der andere hat keine Lust wird er auch mal ignoriert. Fünf Minuten später kann das aber schon wieder anders aussehen.
Bindung entsteht durch gemeinsame Erlebnisse. Durch gemeinsames Gassigehen, Grundgehorsam üben, spielen, Kontaktliegen, eindeutiges Verhalten für den Hund und klare Regeln.
Meine Hunde wurden am Tisch von Anfang an ignoriert. Sie haben ein Körbchen in der Küche in das sie sich von sich aus legen wenn wir essen. Sie wurden nie vom Tisch gefüttert.
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