Wahl der Zuchtstätte - was ist euch wichtig? Puppyplan und Co.!

Müssen Hundewelpen in Tschechien nicht zum Tierarzt oder ist der vorbei gekommen?

Der kam ins Haus. Nochmal: Sie kommt vom Dorf! Wenn da 50 Haeuser standen, dann war das viel.

Ich finde lustig, dass sich einerseits so sehr über die total teuer werdenden Rassewelpen beschwert wird und andererseits gibt's Leute, die wollen, dass man mehrmals die Woche neben der Aufzucht und dem Putzen auch noch dutzende Dinge mit den Welpen machen soll, am besten noch in Einzelzeit Rund um die Uhr Betreuung, Bespaßung, aber bloß nichts dran verdienen ;-)

Zum Therapiehund: kein Therapiehund ist gezwungen auf einer Decke festgetackert liegen zu bleiben, weder als Welpe noch als erwachsener Hund. Im Gegenteil, Besuchs- und Therapiehunde lernen auch ein Stück weit "intelligenten Ungehorsam", Ausweichen, Mitdenken, sich zurückziehen usw.
Ein Hund, der im Weg angeklebt liegen bleibt, während er bedrängt wird oder ein gehbehinderter Mensch dran nicht vorbei kommt, schadet sich und anderen. Das zeigt also auch, dass solche Leute, die das für duesen Zweck trainieren, keine Ahnung von der Sache an sich haben.

Mir reicht das ganz normale Mitdabeisein. Geräusche in der Küche hören, vielleicht Wäscheständer in den Auslauf stellen, es fällt eh mal was runter, die Nachbarskinder dürfen unter Aufsicht kuscheln, vielleicht läuft noch irgendwo eine Katze rum... Bei Schneidrassen eben noch die Basics der Pflegeerziehung, damit die das von Beginn an kennen, Schermaschine brummt, man kann auf einem Tisch stehen.
Den Rest kriege ich auch selbst hin. Was soll ein Züchter denn in 3, 4 Wochen um Gottes Willen alles mit den Kleinen tun? Am Ende mache ich es doch sowieso, wie ich will. Ein angeklickerter Hund wäre hier vergebene Liebesmühe, ich mag Clickern nicht. Selbst wenn, das sind doch Sachen, die kann ein Hund mit 10 Wochen, 2 Jahren oder 10 Jahren noch lernen Das macht ihn doch nicht umweltsicherer.

Richtet sich der zweite Teil auch an mich? Wenn ja verstehe ich den Zusammenhang nicht aber macht nichts.
Danke fürs Benantworten der Frage.

Zitat von Czarek

Ich finde lustig, dass sich einerseits so sehr über die total teuer werdenden Rassewelpen beschwert wird und andererseits gibt's Leute, die wollen, dass man mehrmals die Woche neben der Aufzucht und dem Putzen auch noch dutzende Dinge mit den Welpen machen soll, am besten noch in Einzelzeit Rund um die Uhr Betreuung, Bespaßung, aber bloß nichts dran verdienen ;-)

Weil das ja auch bestimmt genau die gleichen Personen sind...

Das war ne zusaetzliche Erklaerung zum Begriff 'Dorf' (bzw. Nest). Musst du aber nicht verstehen

Zitat

Ich finde das stimmt nur teilweise. Du kannst auch einen tollen Hund vermurksen indem du ihn reizarm aufziehst. Klar wird einer der ruhig aufwächst mit tollen Genen bzw. tollem Wesen in der Stadt besser klar kommen. Er kann aber trotzdem Probleme bekommen oder man muss ewig dran rumdoktern. Ich würde mittlerweile immer darauf achten, dass der Hund ungefähr so aufwächst wie er dann bei mir leben soll.In dem Fall wäre also ein Züchter mit Kindern oder zumindest Besuchskindern toll und wäre auch gut wenn er schon mal irgendwelche Nutztiere gesehen hat, im Idealfall Pferde. Dafür brauche ich keinen Bauernhof, aber den Hund nur zu Hause im Garten aufzuziehen hilft eben auch nicht. Es reicht ja schon wenn man mal auf einem Spaziergang auf einer Wiese mit Pferden vorbei läuft.

na das ist doch wieder das andere Extrem. Die genetische Grundlage die einem Welpen mitgegeben wird, wenn die verpaarung passt, ist nicht durch einen puppyplan zu ersetzen oder wieder aufzuholen. Das bedeutet doch nicht, dass Welpen mit passender genetischen Grundlage im Bretterverschlag ohne Reize aufwachsen sollen oder dürfen. Nur bei Hunden die eben die passende Genetik mitbringen, ist der ganz normale Alltag des Züchters völlig ausreichend um den Hund auf sein weiteres Leben vorzubereiten. Ein Beispiel: "wenn der Rasenmäher den Welpen nicht stört, wird es der Staubsauger auch nicht". Oder wenn das Gewitter oder das Flugzeug übern welpenkopf donnert, dann wird dem auch kein topfgeklapper was ausmachen.

Wenn die Genetik passend ist, muss der Welpe nicht jede Lebenssituation des Käufers kennen gelernt haben, sondern der Welpe kennt Reize und weiß damit cool und gelassen umzugehen, auch wenn er dann zum ersten Mal eine Innenstadt sieht.

Lg

@Pirschelbär Dass das dieselben Leute sind, habe ich gar nicht beschrieben.
Ich finde eher die Spannweite ganz interessant.

Die Spannweite hast du bei beiden Themen. Es gab auch genug, die der Meinung waren, ein Welpe kann gar nicht genug kosten.
Finde ich ganz logisch, dass es zu solche Themen unterschiedliche Meinungen gibt.