Familienhund - Pudel oder doch was anderes?
- Theobroma
- Geschlossen
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Lustig. Sind die nicht ableinbar, weil sie jagen, oder weil es an Gehorsam fehlt? Ich meine, solls ja auch geben, wie bei den gerüchteweise selbst erziehenden Labbis, die dann - Überraschung - doch nicht so gut folgen, wenn man sie nicht entsprechend erzieht.
das sind alles wirklich gut erzogene Hunde. Baccio lebt ja bei meinen Grosseltern und der ist wirklich besser erzogen als sein Halbbruder der Null Jagdtrieb hat und dieses freche Dingsbums das hier rumhopst. Alle drei haben die BH, mein Andiamo dazu die O3 und die BgH3, Farinelli läuft in der O2 und hat auch die BgH3. Baccio könnte das auch aber Opa ist eben kein hundesportler, dennoch ist er nicht unerfahren aber wenn ein Hund in seinem ersten Lebensjahr nur Scheiße inkl Autojagen kennengelernt hat ist es eben schwer da bei genetisch schon starkem Jagdtrieb alles auf Null zurückzusetzen. Glaub mir, den leint man besser nicht ab. Die 4 oben genannten anderen Hunde sind ausgebildete Schul und Therapiehunde, hören 1A da kann man nicht meckern aber sie sind eben alle aus der gleichen jagdlich sehr ambitionierten Linie. Einzeln sind sie regulierbar wenn man 100% aufmerksam ist aber zusammen oder auch bei leichter Unaufmerksamkeit der Halterin, wären sie einfach weg.
Je mehr Pudel man kennt desto häufiger werden jagdliche Ambitionen immer wieder als das Hauptproblem der Halter genannt.
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Das ist ironisch gemeint, sorry, wenn man es nur schreibt dann erkennt man das nicht, mein Fehler
Ich will damit das Gleiche aussagen wie du
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Das mit dem Haaren kann man beim Pudel schon recht zuverlässig ausschließen. Jedoch bekomme ich Bauchweh, wenn das halt DIE gewünschte Eigenschaft ist und den Rest selektiert man sich halt so zurecht, dass man sich letzten Endes den Hund nur aufgrund der Fellstruktur kauft. Ein Pudel kann halt mit einiger Wahrscheinlichkeit ein ziemlicher Hibbel und/oder Jäger sein. Sich da mit "aber der ist lockig und gaaaaanz brav und easy" selbst in die Tasche zu lügen, bringt doch letzten Endes auch nix.
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Das ist ironisch gemeint, sorry, wenn man es nur schreibt dann erkennt man das nicht, mein Fehler
Ich will damit das Gleiche aussagen wie du
Alles klar
Ja immer dieses geschriebene Wort, ist aber auch echt unpraktisch.@Lockenwolf Aber du sagst es ja, dass Baccio ein Jahr lang nichts in Sachen Man darf nicht jagen gelernt hat. Dass das schwerer wird, ist klar.
Und die anderen Pudel sollten ja dennoch kooperativer sein als ein durchschnittlicher Terrier. -
Der von @Lockenwolf angesprochene Link zur Gendiversität zwischen Groß und den anderen Varietäten:
5626059_fig3_Genetic-similarity-between-poodle-subgroups-and-eight-other-dog-breeds-Neighbor-joiningWie schon gesagt, ein Pudel ist nicht weniger hibbelig als ein Terrier. Ich hab doch beides hier sitzen und bin auch in Jack Russell Gassi Gruppen unterwegs.
Es geht wie schon erwähnt nicht um die Trainierbarkeit, sondern darum, ob der Hund anscheinend unter den Umständen, zb bei Wild an einer Leine laufen zu müssen, irgendwie "leidet" und unglücklich ist. Ich hab selbst eine, die kann nicht immer frei laufen. Da geht ein Gutteil über Gehorsam und auftrainierte Impulskontrolle, aber wenn die Löffelchen alle sind, kommt sie an die Leine. Natürlich ist sie dann auch unglücklich, dass sie den Vöglein nicht hinterher darf
Und wie auch schon erwähnt (ich wiederhole mich hier nu), gibt es anscheinend wohl auch Pudel in GB, die um die 40cm haben und selbstverständlich findet auch ein züchterischer Austausch statt, die Hunde werden importiert und exportiert. Von einer völlig isolierten Pudelpopulation in GB zu sprechen, ist nicht richtig. Der Vater von meiner ist zB ein GB Import und ich kenne noch spontan 5 weitere Hunde, die britisches Blut (wobei, was heißt britisch, da findet sich alles mögliche drin) haben. Wenn man will, kann man da also auch fündig werden. -
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Fehlt da beim ersten Wort das K? Wenn nein, dann irrst du dich. Kein Jäger braucht einen Hund, der null hört und sofort hinterher geht. Jedenfalls nicht in der Funktion, die der Pudel früher erfüllt hat.
Das Problem beim Pudel ist das Gleiche wie bei anderen ehemaligen Arbeitsrassen auch, welchen die Arbeitseigenschaften weggezüchtet werden soll(t)en Der nervenstarke Dobermann ist als inzwischen als lieber Familienhund gerne mal ein Nervenbündel, der souveräne Riesenschnauzer mit viel Wumms ist zum Sofahund mit manchmal sehr unbändigem, nicht immer nettem Temperament geworden. Der Border der so geistesgegenwärtig und entspannt gehütet hat, muss heute Ruhe und nochmal Ruhe lernen (wer hat denen das denn früher beigebracht??? Keiner die hatten Ruhe) Versucht man eine Eigenschaft wegzubekommen, gehen dabei eben auch andere wichtige Eigenschaften verloren. Und so gibt es bei den Pudeln immer wieder Hunde die eben doch den alten tollen Jagdtrieb haben aber eben nicht die Gehirnwindung die diesen Jagdtrieb mit ausbildung kontrollierbar macht. Da kann man noch 100 Jahre züchten, ohne Arbeitsprüfungen hat man keine Garantie auf eine minimale Arbeitsleistung die quer durch die Rasse geht.
Das Spektrum beim GP geht von der absoluten Schlaftablette mit der man als Sportler gar nichts mehr anfangen kann und auch nicht möchte bis hin zu Hunden wie meine beiden es sind und zwischen denen liegen auch noch mal Welten. Andiamo der große Denker, der immer nur arbeitet damit alle ihn toll finden und dann Farinelli, der arbeitet um alles ja ganz genau richtig zu machen und zu gefallen und dabei aber nicht viel denken kann weil er trieblich ziemlich hoch gelagert ist. Dafür hat er aber Spaß am Schutzdienst und an allem was mit Action zu tun hat.
Wenn man weiß was man will findet man beim Pudel ganz genau das was man will. Eine phlegamtische Schlaftablette genauso wie (fast) nen Mali mit Locken ringsum. Aber dazu muss man Zeit haben und sich die verschieden Linien auch live anschauen und beobachten wie sich Nachzuchten entwickeln und dann die Optik hinten anstellen und sich sagen dass die Farbe egal ist. Unter den Partipudeln findet man so sicher schneller einen sehr sehr sehr tiefenentspannten Hund unter den Weißen und schwarzen eher die Workaholics
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Ich habe hier einen Hund der fast nur an der Leine ist, und der ist absolut nicht unglücklich
Kommt doch immer darauf an, was man daraus macht.
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Ich habe hier einen Hund der fast nur an der Leine ist, und der ist absolut nicht unglücklich
Kommt doch immer darauf an, was man daraus macht.
Ja. Stimme ich dir zu.
Theobromas Argument für die Weggabe war aber unter anderem, dass sie nicht mehr so viel Zeit hat wie gedacht und zweitens der Hund so unglücklich war, weil er seinem Trieb nicht nachgehen konnte und dann an der Tür stand.
Dann soll man bei einem neuen Hund aber auch vermeiden, sich einen Hund zu holen, der auch hibbelig, auch fordernd, auch jagdlich interessiert ist, der auch schnell hochdrehen kann und der sich auch tendenziell eher nicht zurückzieht und dann vielleicht eben auch unglücklich ist, dass es nach 1,5km Spaziergang mit Möwenhetzen und paar km Joggen nicht noch weitere Beschäftigung gibt.
Das ist ja letztendlich das, was mehrere Leute und ganz besonders @pardalisa ganz toll schon geschrieben haben.
Dann erst einmal eine Prioritätenliste erstellen und dann wahrscheinlich eher einen ruhigeren gesetzteren Begleithund holen, der in der FCI vielleicht unter Begleithund, im AKC aber komischerweise immer noch unter Gundog läuft. -
Ich fänds ja gar nicht schlecht, wenn man den GP (nachdem er ja offenbar eine eigene Rasse ist) aus der Gruppe 9 rausnehmen würde und irgend eine Arbeitsprüfung einführen würde.
(Und bitte nehmt diesen Beitrag nicht zu ernst, der schwebt zwischen dämlich und einem undurchdachten Gedanken mit leichter Wunschtendenz.)
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Ich kenne überwiegend Pudel, die in den meisten Gebieten ableinbar sind, teils war dafür einiges an Training nötig, teils auch fast nichts, sofern man aufmerksam durch die Gegend läuft. Aber mir fallen spontan auch zwei (Groß-)Pudel ein, die eigentlich nicht bis kaum ableinbar waren. Der eine war die jüngere Hündin meiner früheren Agility-Trainerin. Ihre ältere Großpudeldame lief ziemlich überall frei, die Jüngere konnte nur sehr, sehr wenig freilaufen trotz Erziehung. Der andere Großpudel lief zwar grundsätzlich fast immer frei, kam einen dafür aber regelmäßig ohne Halter entgegen, weil er mal wieder wegen des Jagdtriebes stiften gegangen war. Und soweit ich weiß hat die Jüngste von @yane auch ziemlich starken Jagdtrieb.
Und nein, ich halte den Pudel als Rasse nicht für sehr schwierig und finde es meist befremdlich, was man so an Beschreibungen in Pudelgruppen liest. Aber sofern einen das sehr wichtig ist, dass der Hund überwiegend freilaufen kann und in Schafweiden freilaufen kann - so habe ich die Anforderungen zumindest verstanden - könnte es in meinen Augen zu Problemen kommen, wenn man eines der extremeren Exemplare erwischt.
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