Alle Tiere und Pflanzen die nach der Entdeckung Amerikas sich angesiedelt haben oder angesiedelt worden sind, gelten als Neobiota. Im Fall von Tieren sind es Neozoen, Pflanzen werden als Neophyten bezeichnet. Schaden sie der heimischen Flora und /oder Fauna indem sie sie verdrängen oder im Bestand einschränken, sind sie invasiv.
Der Waschbär ist nicht heimisch in Europa (=Neozoe) und invasiv.
Wobei das für mich immer ein Denk-Dilemma beinhaltet. Gehört es nicht zur Natur/Evolution dazu, dass Arten sich neuen Lebensraum erobern - und sei es mit Hilfe des Menschen, der letzten Endes ja ebenfalls ein Teil der "Natur" ist?
Ob jetzt z. B. ein Zugvogel Pflanzen-Samen im Bauch mitbringt und die erst hier ausschittert (nur so als konstruiertes Beispiel) oder Menschen mittels Flugreisen die Sandmücke mit hierherbringen - beides kann das Auftreten neuer Arten mit sich bringen.
Wir Menschen definieren Natur so furchtbar gern als einen zu erhaltenden Ist-Zustand, dabei ist Natur doch einem ständigen Wandel unterworfen.
Ich tu mich da echt schwer mit.
LG, Chris