Rütter, Millan und Co

  • Also bei Millan haben mir schon die Videos gereicht, die in dem ein oder anderen Thread gepostet wurden. Da braucht es nicht viel Hundeverstand, um zu sehen, dass da gewaltig was schief läuft. Trotzdem würden mich seine Bücher interessieren, da einige seiner Ansätze darin durchaus sinnvoll klingen.
    Andersrum finde ich Rütters Bücher für die Tonne. Teurer Spaß, den man nicht braucht. Seine Sendung hingegen finde ich unterhaltsam und für den Ottonormalhundehalter sinnvoll.


    Meiner Meinung nach kann man keinen Trainer pauschalisieren. Hat bei mir aber auch gebraucht, von einer anfänglichen "Millan ist der Teufel"-Einstellung zu "einiges ist vielleicht brauchbar". Man muss einfach mit Verstand da rangehen. Aber das betrifft halt auch die eigenen Trainer, nicht nur die großen. Nicht hirnlos nachmachen, sondern mitdenken, womit man sich selber wohlfühlt, was nachvollziehbar ist und was man für sich übernehmen möchte.

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    Hi


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    • Dinge, auf die du beim CM-gucken achten könntest:
      Was für ein Halsband trägt der Hund? Ein normales oder einen schmalen Endloswürger, der zu allem Überfluss ganz oben am Hals angelegt wird? Ein "kurzer Ruck" an selbigem ist schon nicht so angenehm.
      Lies dich ein bisschen ein, wie Beschwichtigungssignale beim Hund aussehen und zähl mal mit, wie oft ein Hund im Training beschwichtigt.
      Auch sehr schön: Was macht die Hand bei der "Alpharolle"? Wenn sie am Hals liegt, kanns gut sein, dass er mal wieder auf die Halsschlagader drückt. (Auch ansonsten ist die Alpharolle kein geeignetes Erziehungsmittel.)
      Lass dich von den Erklärungen nicht einlullen: Der Hund empfindet eine zur Kralle Hand nicht als Maulform und ein Tritt in den Bauch ist auch keine Berührung.

    • Dinge, auf die du beim CM-gucken achten könntest:
      Was für ein Halsband trägt der Hund? Ein normales oder einen schmalen Endloswürger, der zu allem Überfluss ganz oben am Hals angelegt wird? Ein "kurzer Ruck" an selbigem ist schon nicht so angenehm.
      Lies dich ein bisschen ein, wie Beschwichtigungssignale beim Hund aussehen und zähl mal mit, wie oft ein Hund im Training beschwichtigt.
      Auch sehr schön: Was macht die Hand bei der "Alpharolle"? Wenn sie am Hals liegt, kanns gut sein, dass er mal wieder auf die Halsschlagader drückt. (Auch ansonsten ist die Alpharolle kein geeignetes Erziehungsmittel.)
      Lass dich von den Erklärungen nicht einlullen: Der Hund empfindet eine zur Kralle Hand nicht als Maulform und ein Tritt in den Bauch ist auch keine Berührung.

      :gott: Danke! :bindafür:

    • Die Ansätze bei CM sind wirklich nicht schlecht. Aber man sollte das alles mit Vorsicht und verstand einsetzten. Er tritt den Hunden teilweise wirklich in die Seite und haut Ihnen die Hand gegen den Körper...
      Ein gezieltes, auch nicht unbedingt zaghaftes, berühren mit der Hand kann die Aufmerksamkeit des Hundes durchaus in einer bestimmten Situation auf den Halter lenken. Oder auch ein kurzer (leichter) ruck an der Leine kann nützlich sein. Aber nicht in dem Ausmaß, wie es dort öfter praktiziert wird.
      immer abhängig vom Charakter des Hundes, sollte man die Intensität bestimmen. Den groben Hund einer Freundin behandele ich auch etwas gröber, als z.B. den sensiblen Hund meiner Schwester oder meinen eigenen. Er kann damit umgehen...
      Aber ich stehe voll und ganz dahinter, wenn CM sagt, dass ich mit meinem Verhalten und auftreten einen wahnsinnig großen Einfluss auf meinen Hund haben kann! Auch das sollte man ganz gezielt einsetzen...

    • Also bei Millan haben mir schon die Videos gereicht, die in dem ein oder anderen Thread gepostet wurden. Da braucht es nicht viel Hundeverstand, um zu sehen, dass da gewaltig was schief läuft. Trotzdem würden mich seine Bücher interessieren, da einige seiner Ansätze darin durchaus sinnvoll klingen.

      Aber warum sollte ich mir von jemanden, der tierschutzrelevante (in der USA wahrscheinlich nicht tierschutzrelevant) Methoden anwendet, Bücher mit sinnvolle Ansätze kaufen, die ich bei jedem gewaltfrei erziehenden Trainer auch lesen kann?


      Um diesen Menschen und seine widerlichen TV-Shows zu unterstützen? Never ever. :muede:

      Meiner Meinung nach kann man keinen Trainer pauschalisieren. Hat bei mir aber auch gebraucht, von einer anfänglichen "Millan ist der Teufel"-Einstellung zu "einiges ist vielleicht brauchbar".

      Da werde ich nie hinkommen....... :flucht:

      Man muss einfach mit Verstand da rangehen. Aber das betrifft halt auch die eigenen Trainer, nicht nur die großen. Nicht hirnlos nachmachen, sondern mitdenken, womit man sich selber wohlfühlt, was nachvollziehbar ist und was man für sich übernehmen möchte.

      Da bin ganz bei dir. :smile:


      Allerdings liegt da ja auch der Knackpunkt............viele Hundeanfänger können das nicht.........da ist der Verstand leider oft ausgeschaltet und die denken einfach, wenn der Milan-Guru das so macht, dann ist das sowas von richtig und perfekt.






      Und nochmal zu dem Thema.........die die seine tierschutzwidrigen Methoden anwenden sind sowie schon vorher gewalttätig:


      Nein, denn sie sehen einen "in den Himmel gelobten" Hundeprofi, der mit keiner Silbe erwähnt, dass seine Methoden schlichtweg gewalttätig sind und denken sie tun sich und ihrem Hund einen Gefallen. So siehts mal aus. :rotekarte:

    • Aber warum sollte ich mir von jemanden, der tierschutzrelevante (in der USA wahrscheinlich nicht tierschutzrelevant) Methoden anwendet, Bücher mit sinnvolle Ansätze kaufen, die ich bei jedem gewaltfrei erziehenden Trainer auch lesen kann?


      Um diesen Menschen und seine widerlichen TV-Shows zu unterstützen? Never ever.

      Ist halt die Frage, ob man das kann. Ad hoc wüsste ich jetzt keinen gewaltfreien Trainer, der diesen Energieeinsatz in seinen Büchern beschreibt (aber, ehrlich, ich hab noch kein Buch von Millan gelesen, ich weiß nicht, wie das beschrieben wird, aber von dem, was ich bisher erfahren habe, kenne ich seine Ansätze von sonst niemandem).


      Wobei ich mir seine Bücher auch nur gebraucht kaufen würde :rollsmile:

      Allerdings liegt da ja auch der Knackpunkt............viele Hundeanfänger können das nicht.........da ist der Verstand leider oft ausgeschaltet und die denken einfach, wenn der Milan-Guru das so macht, dann ist das sowas von richtig und perfekt.

      Naja, aber da kann ich auch mit Rütter-Methoden viel falsch machen, wenn man nicht reflektiert. In einer Sendung (beim VIP-Profi, glaub ich) sollte mit dem Hund Frisbee gespielt werden, um ihn auszulasten. Ich weiß nicht mehr, welche Rasse das war, aber bei einem Border Collie oder Aussie (oder einen Mix aus den beiden :rollsmile: ) kann das so dermaßen in die Hose gehen, dass du danach nur ein neurotisches Nervenbündel da sitzen hast. Dann müsste man prinzipiell alle Trainer verbieten :ka:


      Nein, denn sie sehen einen "in den Himmel gelobten" Hundeprofi, der mit keiner Silbe erwähnt, dass seine Methoden schlichtweg gewalttätig sind und denken sie tun sich und ihrem Hund einen Gefallen. So siehts mal aus.

      Naja, also wenn mir jemand erst sagen muss, dass Tritte, Schläge und Würgen gewalttätig sind, dann hab ich ganz andere Probleme. Gewalt wird ja nicht von Hundetrainern definiert. Wer das bei seinem Hund anwendet, muss die Bereitschaft zu "Gewalt" mitbringen. Wobei auch Gewalt nicht gleich Gewalt ist. Und nicht alles, was für den Menschen Gewalt wäre, man dies mit seinen psychologischen Auswirkungen auf den Hund übertragen kann.

    • Ich finde es bei allen Hundetrainern im Fernsehen, Internet usw hilfreich, den Ton auszuschalten und sich mal nur auf die Körpersprache von Hund und Mensch zu konzentrieren. Dann sieht man viel klarer, was wirklich geschieht und wie der Hund das empfindet.


      Der Begleittext dient bei einigen Promi-Trainern (und solchen, die es werden wollen) nämlich nicht so sehr der sachlichen Information, sondern dazu, den Zuschauer einzulullen. Wir glauben oft dem gesprochenen Wort mehr als dem, was unsere Augen sehen. Ich vermute, es ist einfach bequemer, denn der Text liefert die Deutung der Vorgänge frei Haus, während wir das Gesehene erst selbst interpretieren müssen, und das ist mühsamer.


      Paradebeispiele für diese Art von Schaumschlägerei sind natürlich Millan und Nowak, aber auch manche anderen leisten darin Großes.


      Dagmar & Cara

    • Naja, aber da kann ich auch mit Rütter-Methoden viel falsch machen, wenn man nicht reflektiert. In einer Sendung (beim VIP-Profi, glaub ich) sollte mit dem Hund Frisbee gespielt werden, um ihn auszulasten. Ich weiß nicht mehr, welche Rasse das war, aber bei einem Border Collie oder Aussie (oder einen Mix aus den beiden :rollsmile: ) kann das so dermaßen in die Hose gehen, dass du danach nur ein neurotisches Nervenbündel da sitzen hast. Dann müsste man prinzipiell alle Trainer verbieten :ka:

      Bin auch kein Rütter-Fan (außer als Comedian und da gibt es auch deutlich bessere :D )
      Und viele seiner Methoden sind viiiiieeeel zu einseitig (siehe dein frisbee-Beispiel).

    • Ich finde es bei allen Hundetrainern im Fernsehen, Internet usw hilfreich, den Ton auszuschalten und sich mal nur auf die Körpersprache von Hund und Mensch zu konzentrieren. Dann sieht man viel klarer, was wirklich geschieht und wie der Hund das empfindet.

      Was vielen Menschen auch nach länger "Erfahrung" schwer fällt, Körpersprache beim Hund richtig zu lesen. Für einen Anfänger jetzt nicht gerade leicht. :/

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