Zweithund schränkt Ersthund ein

  • Ich frage mich wie du herausgefunden hast, dass dein Hund dem anderen aufs Maul gibt, für etwas deren Zusammenhang du nicht mehr definieren kannst.

    Ich habe die Gegenprobe gemacht. Der betreffende Hund lebt hier seit der Welpenzeit und ist im September 14 Jahre geworden - da hat man viel Zeit Zusammenhänger herauszufinden.

    Offenbar verfügst du da schon über eine höhere Stufe der Hundepsychologie die ich eben nicht kann und desweegen sehe ich keinen Sinn darin meinen kuschelnden Zweithund mit einem Arschtritt mal einfach so vom Sofa zz werfen. Was lernt er den daraus? Frauchen ist unberechenbar und feuert mich einfach wo runter?

    Mmh, sagen wir mal so ... durch meinen Beruf habe ich häufiger mit so was zu tun.


    Ich habe an keiner Stelle geschrieben, dass Du unberechenbar sein sollst. Ganz im Gegenteil.

    Joa Hunde fordern ihre Individualdistanz ein, wenn sie überschritten wurde. Aber meine werden gar nicht überschritten, ich kuschel doch gerne mit ihr?

    Es gibt immer zwei Seiten. Mag sein, dass es für Dich keine Rolle spielt. Für Hunde tut es das.

  • Es gibt immer zwei Seiten. Mag sein, dass es für Dich keine Rolle spielt. Für Hunde tut es das

    Das ist doch ein weiterer Denkanstoss für dich...........und ich formuliere es auch nochmal in meinen Worten: Mache es der Hündin einfacher, indem du, diejenige die die Regeln aufstellt, ihr hilfst zu erkennen, dass sie sich an Individualdistanz (und zwar nicht nur an deine, sondern der der ganzen Familie und ganz besonders an die des Rüdens) zu halten hat.


    So kann sie nämlich verstehen, dass ihr forderndes Verhalten und das immer wieder Überschreiten der Individualdistanz (besonders die des Rüdens) nicht angebracht ist.


    Du solltest doch verstehen, dass du deinen ERSThund unterstützen solltest. Er schafft es grad nicht alleine.


    Vielleicht ist das verständlicher ausgedrückt? :smile:

  • ... ich wollte nur noch anfügen, dass Du natürlich am Ende Deinen Weg gehen musst mit Deinen Hunden und die Dingen so tun solltest wie Du Dich wohlfühlst. Denk halt einfach ab und an mal dran, dass Zusammenhänge nicht immer so einfach zu finden sind, wenn sich die Dame demnächst entwickelt.


    Schön ist es, wenn jeder seinen Bedürfnissen ausreichend nachkommen kann - Mensch und Hund.

  • Die Hündin ist seit 4 oder 5 Wochen da und "lernt" jetzt wie und wo "der Hase langläuft" ;) dass sie als Mädel dem Rüden gegenüber die Hosen anhat ist klar - das ist nun mal so - aber wenn sie mit DIR machen kann, was sie will :D ranwanzen wenn's IHR passt ohne von Dir eingeladen worden zu sein warum sollte sie DICH nicht für sich alleine beanspruchen wollen?!


    Es geht nicht um DEINE IndividualDistanz sondern um "Regie" oder "Hausregeln" oder "Management"...


    Die Hündin macht nix falsch sondern guckt was geht und "lernt" was für sie lohnend oder eben nicht lohnend ist.

  • Ich verstehe das @Emanuela nicht versteht warum der Hund nicht mehr mit auf die Couch soll, tu ich auch nicht.

    Die Hündin ist seit 4 oder 5 Wochen da und "lernt" jetzt wie und wo "der Hase langläuft" ;) dass sie als Mädel dem Rüden gegenüber die Hosen anhat ist klar - das ist nun mal so - aber wenn sie mit DIR machen kann, was sie will :D ranwanzen wenn's IHR passt ohne von Dir eingeladen worden zu sein warum sollte sie DICH nicht für sich alleine beanspruchen wollen?!


    Es geht nicht um DEINE IndividualDistanz sondern um "Regie" oder "Hausregeln" oder "Management"...


    Die Hündin macht nix falsch sondern guckt was geht und "lernt" was für sie lohnend oder eben nicht lohnend ist.

    ich glaube dadurch versteh ich es gerade schon, denkt die Hündin sie ist „der Chef“ wenn sie einfach kommen und sich ranschmusen darf wie sie will? Also sie soll schon noch hoch dürfen, aber nur noch auf Einladung?

  • Nur so als Randbemerkung:
    Grenzen setzen hat nichts mit Strafen zu tun.
    Wir setzen doch auch im Alltag viele Grenzen, weil es uns zb. um die Sicherheit unserer Hunde geht:
    Er darf nicht einfach aus dem Auto springen
    Er darf nicht einfach über die Straße laufen.
    Er darf nicht seine Nase in den heißen Backofen stecken
    ...


    Versuche es mal, das Begrenzen bzw. das weg schicken nicht als Strafe zu sehen sondern als Hilfe und Orientierung für den Hund.


    LG,
    Anne

  • Die Hündin ist seit 4 oder 5 Wochen da und "lernt" jetzt wie und wo "der Hase langläuft" ;) dass sie als Mädel dem Rüden gegenüber die Hosen anhat ist klar - das ist nun mal so - aber wenn sie mit DIR machen kann, was sie will :D ranwanzen wenn's IHR passt ohne von Dir eingeladen worden zu sein warum sollte sie DICH nicht für sich alleine beanspruchen wollen?!


    Es geht nicht um DEINE IndividualDistanz sondern um "Regie" oder "Hausregeln" oder "Management"...


    Die Hündin macht nix falsch sondern guckt was geht und "lernt" was für sie lohnend oder eben nicht lohnend ist.

    DANKE. Das ist eine Erklärung die ich verstehe. :gut:
    Also ranschmusen darf sie sich schon auf dem Sofa, aber letztens wollte sie über mich drübertrampeln, da flog sie achtkantig runter. Ich bin nicht zum drübertrampeln da.
    Und wenn ich gerade keine Lust zum streicheln habe, dann wird Madame nicht gestreichelt und wenn ich gerade den anderen Hund streichel muss sie halt warten und dann darf sie kommen, wenn ich mich ihr zuwende.
    Wenn wir Essen wird sabberndes drankleben bei Erst- wie Zweithund mit dem verscheuchen vom Sofa geandet und ganz ehrlich; SIE legt sich dann brav hin und pennt, ER steht weiter irgendwo und sabbert. :pfeif:


    Leider um es mal sozusagen, habe ich zweifelnden Beistand oder eher keinen Beistand. Meine Mutter setzt zwar vieles um, die ´wirf sie von der Sofa, sonst erobert sie bald das Haus´ - Theorie findet sie unrealistisch und daher wird sie das ganze in dem Bereich wohl nicht umsetzen. Bei ihr ist sie aber den Hauptteil des Tages. :fear:

    Ich verstehe das @Emanuela nicht versteht warum der Hund nicht mehr mit auf die Couch soll, tu ich auch nicht.

    ich glaube dadurch versteh ich es gerade schon, denkt die Hündin sie ist „der Chef“ wenn sie einfach kommen und sich ranschmusen darf wie sie will? Also sie soll schon noch hoch dürfen, aber nur noch auf Einladung?

    Laut meine Mutter kommt sie nur auf Einladung hoch... was sie aber selbst widerlegt hat und nein, sie geht drauf wann sie will.. :ka:

    Ich weiß das Grenzen setzen mit Strafen nix am Hut hat.


    Wenn man aber nichts lieber mag wie das der Hund sich anschmust, findet man es höchstunlogisch, dass man dem Hund grenzen setzen soll, damit er sich nicht anschmust. Gerade wenn man es Menschen erzählt die eben nicht im DF sind und eben noch der Meinung sind, dass sie Hunde schon seit Jahrzehneten erzogen haben und das alles schon wird, :ugly:

  • Ich habe übrigens auch so eine kleine Kackbratze (ich hab sie lieb!), die genau diese Schiene fährt. Ranschmeißen, "kuscheln" und so. Lässt man das ein paar Tage laufen, haut sie andere Hunde dann an ganz anderer Stelle - also zeitlich mit null Zusammenhang - aufs Maul. Regele ich meinen Dunstkreis ihr gegenüber dagegen, wird sie auch wieder mit anderen Hunden umgänglicher.

    Kann ich nur bestätigen, ich hab auch so ein Exemplar hier :D

    Offenbar verfügst du da schon über eine höhere Stufe der Hundepsychologie die ich eben nicht kann und desweegen sehe ich keinen Sinn darin meinen kuschelnden Zweithund mit einem Arschtritt mal einfach so vom Sofa zz werfen.

    Das hat mit höherer Hundepsychologie wenig zu tun, vielmehr damit, dass man seinen Hund sehr gut einschätzen gelernt hat, auf Grund der Tatsache, dass man vllt. mit konventionellen Erziehungs- und Dressurmethoden nicht weiter gekommen ist. Manch einer beobachtet seinen Hund dann einfach sehr gut und kann durchaus feststellen, dass zwischen klarer Führung und Umweltverträglichkeit des Hundes ein direkter Zusammenhang besteht.


    Soll heißen: Es gibt Hunde, denen bringen klare Regeln und Grenzen die nötige Sicherheit, damit sie nicht unkontrolliert nach vorne gehen. Hunde unter sich machen das ganz selbstverständlich, denen ist es auch wurscht, ob der andere eine schwere Kindeheit hatte.


    Viele HH gehen da viel zu vermenschlicht dran und meinen der Hund hat sie nicht mehr lieb, dabei ist das Gegenteil der Fall. Wenn ich von meinem Hund die Einhaltung von Distanz und somit eine gewisse Höflichkeit erwarte, die er auch unter Artgenossen leisten muss, wird er trotzdem mit mir kuscheln. Vorausgesetzt natürlich, ich teile ihm das, was ich von ihm möchte so mit, dass er das versteht und verängstige ihn nicht mit Rumgeschreie und Kommandosalven.


    Und genau das funktioniert mit Körpersprache und dem Einnehmen von Raum, insbesondere bei Hunden, die man noch gar nicht wirklich kennt, hilft eine eindeutige hundkompatible Körpersprache für ein entspanntes Miteinander.


    Ihr habt nun zwei Hunde, einer davon muss sich bei euch erst noch einfinden. Da ist es doch klar, dass alles nicht läuft wie vorher und gewisse Regeln neu aufgestellt werden, auch für den Althund. Mit einem zweiten Hund, dazu noch Straßenhund, geht nochmal alles auf Neustart. Darauf muss man sich einstellen.

  • Darf ich dich nochmal auf meine letzte Antwort in deinem Thread "Bellen, bellen,bellen" aufmerksam machen. :smile:


    Vielleicht kannst du da Zusammenhänge feststellen und die deiner Mutter und Ehemann erklären, denn die sind ja auch nicht begeistert von dem Bellen der Hündin.
    Denn letztendlich müssen! einfach alle an einem Strang ziehen.


    Dann hatte ich noch geäußert, dass deiner Hündin wahrscheinlich auch langweilig ist und sie sich ja ein bisschen selbst überlassen wird, während du arbeiten gehst und deine Mutter oder der Ehemann deiner Mutter einfach nur ein paar Mal am tag die Tür zum Garten öffnet, aber sonst nix weiter passiert.


    Gefragt habe ich auch noch, was du sonst noch mit dem Hund machst an einem Tag an dem du tagsüber nicht Zuhause bist?


    Vielleicht magst du auch im anderen Thread weiter antworten. :smile:

  • Wenn man aber nichts lieber mag wie das der Hund sich anschmust, findet man es höchstunlogisch, dass man dem Hund grenzen setzen soll, damit er sich nicht anschmust. Gerade wenn man es Menschen erzählt die eben nicht im DF sind und eben noch der Meinung sind, dass sie Hunde schon seit Jahrzehneten erzogen haben und das alles schon wird, :ugly:


    Was das Schmusen angeht, hier meine persönliche (!) Meinung:
    Wenn mein Hund sich an mich kuschelt und es mir grade recht ist, kuschle ich natürlich mit! Warum auch nicht?
    In meinen Augen hat das nichts mit "wer ist hier der Boss?" zu tun, wenn ich eine Bitte nach Nähe annehme und erwidere.
    Was ich aber durchsetze ist, wenn es mir grade nicht passt. Das muss in Ordnung für den Hund sein. Dann ist meine Antwort aber keineswegs "böse" im Sinne von "geh weg!" sondern freundlich aber bestimmt im Sinne von "jetzt nicht".


    LG,
    Anne

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