Stachelwürger im Hundesport

  • @Aoleon Du findest es gerechtfertigt den Stachler anzulegen, wenn noch was rauszuholen ist. Meinetwegen empfinde das so, aber ob es für jeden gerechtfertigt ist... Nun, das darf wohl noch jeder selbst entscheiden.
    Ich habe nichts gegen IPO-Sport und auch nichts gegen die Menschen hier im Forum, die diesen Sport mit ihren Hunden machen.
    Ich habe mit Interesse Grammurs Ausführungen gelesen.
    Gerechtfertigt finde ich den Stachler trotzdem nicht.
    Für mich geht es auch nur um den menschlichen Ehrgeiz und einige hier zeigen scheint es ja auch ohne dieses Gerät zu gehen.
    Auch das Argument der Hund freut sich über die sehr gute Leistung, weil der Hundeführer sich freut und stolz ist. Ja okay, aber warum kann der Hundeführer nicht Stolz auf seinen Hund die gemeinsame Leistung sein, wenn er nicht 150% perfekt ist. Dass finde ich schade.
    Mir persönlich fehlt in genau diesem Bereich einfach der nötige Ehrgeiz, um den Einsatz von so sehr umstrittenen Hilfsmitteln verstehen zu können und gerechtfertigt zu finden.
    Ich würde wie viele andere, die hier mitgeschrieben haben nach Alternativen suchen und sonst halt akzeptieren, das ich es nicht kann oder auch mein Hund es nicht kann. Vielleicht sind wir als Team dann einfach noch nicht soweit.

    Jetzt muss ich mir, weil ich es trotzdem nicht gerechtfertigt finde wahrscheinlich anhören nicht bereit zu sein über meinen Tellerrand hinaus schauen zu wollen oder aber kann ich das nicht genauso sagen bei den Leuten, die meine Sicht scheinbar nicht nachvollziehen können?

  • @Quarus : würde der Stachler verboten (allein, weil er häufig falsch und mit Schmerzen für den Hund verbunden verwendet wird), wäre das für Dich ein Verlust in Sachen Hundeausbildung?
    Ich meine diese Frage überhaupt nicht polemisch, sondern rein aus Interesse. Bezogen darauf, dass Du geschrieben hast, die Gesetzeslage ist für Dich das Entscheidende.
    Ich glaube, den Stachelgegnern hier im Thread geht es fast immer genau darum (ich glaube, @Mejin hat das sehr schön formuliert): es gibt sicher Hundehalter, Hundesportler, die dieses Hilfsmittel korrekt anwenden. Aber es gibt eben auch die, die es nicht können und bewusst dafür nutzen, dem Hund Schmerzen zuzufügen, in der Hoffnung, ihn so gefügig zu machen. Wäre es also tatsächlich ein Verlust für den Sport, wenn man dieses Hilfsmittel aufgrund der Missbrauchsgefahr per Gesetz aus dem Verkehr ziehen würde?

  • Danke für das Angebot. Weder ich, noch meine Hunde werden in dieser Form erzogen. Wir brauchen das schlichtweg nicht!

    Ich brauche auch keinen Stachler, ich lehne den Gebrauch ab.
    Aber warum nicht mit VERNÜNFTIGEN!!!! Menschen, die sich auskennen und hier schreiben, mit den Menschen möchte ich mich austauschen.
    Soweit ich gelesen habe, sehen hier alle schreibenden IPO-ler, den Stachler als Hilfsmittel, der anwendbar ist, wenn er fachgerecht und nach den heutigen modernen Arten der Dressur eingesetzt wird.
    Und weiter habe ich gelesen, dass der grösste Teil, der hier schreibenden IPO-ler selbst NICHT Anwender ist.

    Man kann kann alles verteufeln und die hier schreibenden Leute dissen und mundtod machen (versuchen).
    1. ist das nicht fair und 2. sind gerade die die den Stachler erklären und auch schon mit gearbeitet haben, diejenigen, die sehr sachlich schreiben.

    Die Seite der "Ablehner" ist teilweise Kleinkindmässig in der Trotzphase.
    Und man noch so sehr mit dem Fuss aufstampfen, der Sport verändert sich, ob wir "nicht gut finder" das nun wollen oder nicht. Das einzigste, was uns bleibt ist die Disskussion.
    Oder König werden und verbieten :)

    Alle Hundesportler sind nett, betreiben Feinturning und ansonsten sind alle andere Hundehalter nur doof. Ja, klar!

    Und das ist 3 Jahre alt und bockig.

    Weil das wirklich KEINER! absolut keiner hier geschreiben hat.
    Das ist deine Wahrnehmung.
    Nimm zur Kenntnis, dass du nicht der einzige bist, der aversiv Methoden ablehnt.
    An keinen meiner Hund kommt von mir jemals ein TT oder ein Stachler ran.
    Und dennoch kann ich mich mit Leuten, die den Stachler wie hier gezeigt, wie es heute im IPO genutzt wird, kann ich mich mit VERNÜNFTIGEN Menschen unterhalten.

    Aber ich finder eh das Thema ist durch, ab Seite 70...
    Jetzt fangen meiner Erfahrung nach die Parolenwiederholungen und Beschuldigungen und Mutmassungen an.

  • Und andere Ziele, ein Hund der neben mir an lockerer Leine läuft und mir folgt ist für mich kein Fuss und auch kein Erfolg das ist für mich normal, anderenfalls könnte ich nicht mit insg über 90kg Gassi gehen Warum tut es im Training nicht ein ganz normales Halsband oder ein Geschirr?

    Natürlich tut es das, hat dich nie jemand bestritten oder gesagt dass es nur mit Stachel geht.

    Das ist schon mal gar nicht ein Grund einen Stachler drauf zu setzen. Es gibt andere Trainingsmöglichkeiten und die sollte man nutzen.
    Aber ja, die Kosten Zeit. Mit Stachler geht es schneller.

    Wer auch immer diese Lüge erfunden hat, hat noch nie einen Hund im IPO ausgebildet.

    Dieser Thread bestätigt all meine Vorurteile gegenüber IPO und ähnlichen Sportarten und deren Betreibern ...


    Auch ich habe Vorurteile gegen nicht Hunde Sportler.
    Die haben ich wegen dem DF, Leuten aus meinem privaten Umfeld, Leuten von verschiedenen Hundeplätzen auf denen ich war...
    Aber dennoch verurteile ich niemanden.

    Für mich sind die meisten Probleme die hier diskutiert werden eine Lachnummer.
    Dennoch versuche ich immer diplomatisch zu antworten um nicht dieses von oben herab eindruck zu vermitteln.
    Weil auch unsere Sport Hunde müssen einigermaßen Alltagstauglich sein.
    Aber das läuft nebenher und wäre für mich kein Ziel , keine Beschäftigung mit meinem Hund.
    Nur Gassi und Zuhause ist mir zu wenig Interaktion, dafür brauche ich keinen Hund.
    Und andere Ziele, wie ein Hund der neben mir an lockerer Leine läuft und mir folgt ist für mich kein Fuss und auch kein Erfolg das ist für mich normal, anderenfalls könnte ich (65kg) nicht mit insg über 95kg Gassi gehen.

    Ja auch unsere Sport Hunde müssen erzogen werden und das alles neben dem Sport der viel Zeit in Anspruch nimmt.

    Also sind gewisse "Tipps" die man hier bekommt (wieso nicht ein Geschirr?) So am Thema bzw der Realität vorbei dass man da gar nicht diskutieren muss bzw kann, weil auf deiner/ eurer Seite da so viel Herzblut und Leidenschaft für diesen Sport fehlt, das ihr einfach nicht verstehen wollt.

    Natürlich ist es der Sportliche Ehrgeiz der mich am Sonntag morgen um 7 uhr im Regen auf dem Acker rum stapfen lässt, natürlich ist er es der mich von der Arbeit heim hetzen lässt, schnell umziehen und dann bis nachts um 23.00 Uhr auf dem Hundeplatz rumstehen, er lässt mich hunderte km im Jahr durchs ganze Land fahren für Seminare, Prüfungen, Trainings....
    Aber jetzt kommt das was ihr mir sowieso nicht glauben werdet:

    Das alles ist es wert wenn dann meine Hunde und ich etwas zusammen erarbeitet haben.
    Zum Beispiel meine kleine Qessy, was habe ich jetzt daran rum gedoktert und probiert bis das fuss so war wie ich es gerne hätte.
    Und gestern schwebt dieses verrückte Ding wie auf Wolken neben mir her, schaut mich an mit einem Ausdruck voller Frechheiten im Blick, den Schalk im Nacken, Freude und einer Power, sie hat alles und noch mehr gegeben.

    Das will ich sehen.
    Da sind mir doch Treppchen und Punkte scheiss egal, ich will dass wir unser bestes geben und diese Typen Hund die IPO Sportler mit Ehrgeiz haben sind genauso.
    Die wollen es richtig machen, die fordern, die kämpfen...
    Das hat nichts mit Nachbars Labbi gemein, Null.

    Und wenn man dann für die Perfektionierung noch Hilfsmittel sinnvoll einsetzt, dann ist das für mich vollkommen legitim.
    Wir wollen Perfektion, wir wollen ausdrucksstarke Hunde die vor lauter Eifer kurz vor dem explodieren stehen.
    Die kämpfen, die alles geben.
    Nicht tot nebenher dackeln, sich ihrem Schicksal gefügt haben.


    So müssen eure Hunde nicht sein aber es gibt eben auch andere Typen Hunde wie eure.

  • @Quarus : würde der Stachler verboten (allein, weil er häufig falsch und mit Schmerzen für den Hund verbunden verwendet wird), wäre das für Dich ein Verlust in Sachen Hundeausbildung?
    Ich meine diese Frage überhaupt nicht polemisch, sondern rein aus Interesse. Bezogen darauf, dass Du geschrieben hast, die Gesetzeslage ist für Dich das Entscheidende.
    Ich glaube, den Stachelgegnern hier im Thread geht es fast immer genau darum (ich glaube, @Mejin hat das sehr schön formuliert): es gibt sicher Hundehalter, Hundesportler, die dieses Hilfsmittel korrekt anwenden. Aber es gibt eben auch die, die es nicht können und bewusst dafür nutzen, dem Hund Schmerzen zuzufügen, in der Hoffnung, ihn so gefügig zu machen. Wäre es also tatsächlich ein Verlust für den Sport, wenn man dieses Hilfsmittel aufgrund der Missbrauchsgefahr per Gesetz aus dem Verkehr ziehen würde?

    Ich verstehe zwar was du meinst, aber wenn es darum geht, dass jemand Hilfsmittel in der Erziehung/Ausbildung missbräuchlich anwendet, dann müsste fast alles verboten werden. Ich kann vom Halti über Maulkorb bis Kettenhalsband und Leine alles einsetzen um dem Hund bewusst Schmerzen zuzufügen. Ausschlaggebend ist da letztlich nicht der Gegenstand, sondern der Mensch der ihn verwendet. Änderungen im Umgang mit Hilfsmitteln (im Sport) kann da nur über die Mitglieder/den Verein erfolgen indem Missbrauch z.b. Ausschluss bedeutet. Viele Vereine dulden so weit ich weiss, die missbräuchliche Anwendung schon länger nicht mehr. Und das Umdenken geht voran.
    Ich finde das besser, als sinnlos gesetzliche Verbote zu erlassen, weil es an den Einstellungen der Menschen nichts ändern würde.

  • mag auf viele jetzt völlig bescheuert klingen, aber ich habe grade eine riesen Gänsehaut und auch echt Tränen in den Augen.

    GENAU DAS ist es auch für mich, was den Hundesport ausmacht.

    Hunde, die mit Feuereifer dabei sind, die dafür brennen was sie tun, dieses Strahlen, dieses Lächeln, dieser Ausdruck.. :cuinlove: :cuinlove:

    Ich habe da Mia vor Augen, wie sie in der Box steht, der ganze Körper unter Spannung, volle Konzentration auf mich. Sie weiß genau, was als nächstes kommt und muss dennoch auf das Kommando warten. :herzen1: :herzen1:

    Oder wenn sie im Agility am Start sitzt, voller Spannung und auf das Startkommando wartet. :herzen1: :herzen1:

    Bei Ares der Moment, wenn er ENDLICH dran ist und förmlich explodiert vor Freude, weil er es gar nicht erwarten kann. :herzen1: :herzen1:


    Schade, dass man einen Post nur einmal liken kann

  • @Quarus : würde der Stachler verboten (allein, weil er häufig falsch und mit Schmerzen für den Hund verbunden verwendet wird), wäre das für Dich ein Verlust in Sachen Hundeausbildung?
    Ich meine diese Frage überhaupt nicht polemisch, sondern rein aus Interesse. Bezogen darauf, dass Du geschrieben hast, die Gesetzeslage ist für Dich das Entscheidende.
    Ich glaube, den Stachelgegnern hier im Thread geht es fast immer genau darum (ich glaube, @Mejin hat das sehr schön formuliert): es gibt sicher Hundehalter, Hundesportler, die dieses Hilfsmittel korrekt anwenden. Aber es gibt eben auch die, die es nicht können und bewusst dafür nutzen, dem Hund Schmerzen zuzufügen, in der Hoffnung, ihn so gefügig zu machen. Wäre es also tatsächlich ein Verlust für den Sport, wenn man dieses Hilfsmittel aufgrund der Missbrauchsgefahr per Gesetz aus dem Verkehr ziehen würde?

    Solange kein anderes Hilfsmittel den Aufgabenbereich abdecken können, natürlich.

    Zumal die Missbrauchsgefahr nicht am Werkzeug festzumachen ist, sondern am Anwender. Was glaubst Du, was es vor dem Stachel für Hilfsmittel gab, wie umstritten die waren und wie der Stachel als Fortschritt in Bezug auf hundegerechtere Ausbildung gelobt wurde. Jetzt ist der Stachel dran, parallel schon das Halskettchen, das Lederhalsband kommt auch ins Gerede. Momentan das Nonplusultra stellt das Geschirr dar, aber auch nur bestimmte Typen, und der Klicker. Ich prophezeie aber, das beide in 20 Jahren aufgrund IHRES Missbrauchspotentiales verrufen sein werden. Geschichte wiederholt sich. Besser wird dadurch nichts. Wer unsensibel ist und Schaden verursachen kann, schafft das auch mit einem Klicker.

  • Solange kein anderes Hilfsmittel den Aufgabenbereich abdecken können, natürlich.
    Zumal die Missbrauchsgefahr nicht am Werkzeug festzumachen ist, sondern am Anwender. Was glaubst Du, was es vor dem Stachel für Hilfsmittel gab, wie umstritten die waren und wie der Stachel als Fortschritt in Bezug auf hundegerechtere Ausbildung gelobt wurde. Jetzt ist der Stachel dran, parallel schon das Halskettchen, das Lederhalsband kommt auch ins Gerede. Momentan das Nonplusultra stellt das Geschirr dar, aber auch nur bestimmte Typen, und der Klicker. Ich prophezeie aber, das beide in 20 Jahren aufgrund IHRES Missbrauchspotentiales verrufen sein werden. Geschichte wiederholt sich. Besser wird dadurch nichts. Wer unsensibel ist und Schaden verursachen kann, schafft das auch mit einem Klicker.

    So weit ab hinterm Mond lebe ich nun auch nicht, dass ich nicht wüsste, dass es noch weit schlimmere Dinge als einen Stachler gibt. Und dass man auch mit dem Clickern Schaden anrichten kann (wenn auch - so meine Meinung - einen Schaden ganz anderer Qualität als den, den ein falsch, grob, regelrecht gemein gebrauchter Stachler anrichtet).
    Das bedeutet ja nicht, dass man JETZT nicht auf ein Hilfsmittel auch verzichten könnte, gerade weil man es und manch Anderes beherrscht. Gerdae wenn ich eine Sache, die ich nur gelegentlich benötige, gut beherrsche und gleichzeitig sehe, wie viele andere damit rumstümpern, dann würde ich zum Guten des Gazen vielleicht lieber darauf verzichten.
    Der bereits gemachte Vorschalg, dass Stachler und ähnliche Hilfsmittel in der Hundeerziehung nur beim Trainer selbst bzw in einer Hundeschule und nicht im Kaufhaus zu bekommen sein könnten, wäre für mich schon mal ein Anfang. Und das, obwohl ich ebenfalls weiß, dass viele Trainer und Hundeschulen schlecht arbeiten.

  • Natürlich tut es das, hat dich nie jemand bestritten oder gesagt dass es nur mit Stachel geht.

    Wer auch immer diese Lüge erfunden hat, hat noch nie einen Hund im IPO ausgebildet.

    Auch ich habe Vorurteile gegen nicht Hunde Sportler.
    Die haben ich wegen dem DF, Leuten aus meinem privaten Umfeld, Leuten von verschiedenen Hundeplätzen auf denen ich war...
    Aber dennoch verurteile ich niemanden.

    Das ist ein Widerspruch. Ein wesentliches Merkmal von Vorurteilen ist ja gerade das Verurteilen von Personen (oder einer Gruppe von Personen), ohne diese persönlich bzw. näher kennen gelernt zu haben.

    Zitat

    Für mich sind die meisten Probleme die hier diskutiert werden eine Lachnummer. Dennoch versuche ich immer diplomatisch zu antworten um nicht dieses von oben herab eindruck zu vermitteln.

    Scheint aber nicht gerade deine Stärke zu sein:

    Zitat


    Weil auch unsere Sport Hunde müssen einigermaßen Alltagstauglich sein.
    Aber das läuft nebenher und wäre für mich kein Ziel , keine Beschäftigung mit meinem Hund.
    Nur Gassi und Zuhause ist mir zu wenig Interaktion, dafür brauche ich keinen Hund.
    Und andere Ziele, wie ein Hund der neben mir an lockerer Leine läuft und mir folgt ist für mich kein Fuss und auch kein Erfolg das ist für mich normal, anderenfalls könnte ich (65kg) nicht mit insg über 95kg Gassi gehen.

    Wenn das nicht "von oben herab" ist, weiß ich es auch nicht. Ich selbst habe z.B. bei meiner jetzigen Hündin das große Glück, dass ich nie mit der an der Leinenführigkeit arbeiten musste, das hatte die von Anfang an intus. Als selbstverständlich und "normal" betrachte ich das deshalb noch lange nicht, weil ich weiß, wie viele Menschen über einen sehr langen Zeitraum sehr hart mit ihrem Hund trainieren müssen, um irgendwann entspannt und mit lockerer Leine spazieren gehen zu können. Ich hatte da einfach nur Glück und finde, dass jeder, der diesen Level mit viel Schweiß und Mühe erreicht hat, zu recht stolz auf diesen Erfolg sein kann.

    Zitat

    So am Thema bzw der Realität vorbei dass man da gar nicht diskutieren muss bzw kann, weil auf deiner/ eurer Seite da so viel Herzblut und Leidenschaft für diesen Sport fehlt, das ihr einfach nicht verstehen wollt.

    Die Quintessenz deines Posts ist also: Ihr lehnt den Stachler nur ab, weil ihr diesem Sport nix abgewinnen könnt bzw. euch die Leidenschaft dafür fehlt. Habe ich das richtig verstanden?

    Zu dem restlichen vor Pathos triefenden Geschwurbel enthalte ich mich an dieser Stelle. Verstehe nicht, wo das Problem liegt, einfach mal klar, nüchtern und offen dazu zu stehen, dass kein Hund dieser Welt von sich aus Turniere, Pokale oder perfekte Millimeterarbeit anstrebt, sondern die gleiche Freude am Sport auch ohne diesen ganzen Zirkus haben kann. Das sind rein durch menschlichen Ehrgeiz angetriebene Ziele. Nichts, was ich pauschal verurteile, so lange auch der Hund weiterhin mit Spaß und Freude dabei ist und nicht zugunsten von menschlicher Bedürfnisbefriedigung mit kritischen oder tierschutzrelevanten Methoden gearbeitet wird.

    @Labradora

    Zitat

    Ich kann vom Halti über Maulkorb bis Kettenhalsband und Leine alles einsetzen um dem Hund bewusst Schmerzen zuzufügen. Ausschlaggebend ist da letztlich nicht der Gegenstand, sondern der Mensch der ihn verwendet.

    Bei der Argumentation kann ich so nicht ganz mitgehen. Zweckentfremden lässt sich nahezu alles. Das sollte aber keine Rechtfertigung dafür sein, Gegenstände nicht zu verbieten, die einzig und allein für den Zweck konzipiert wurden, einem Tier Schmerzen oder Verletzungen zuzufügen. Eine Leine, ein Maulkorb, ein Klicker...wurden und werden nicht mit der Intention hergestellt und verkauft, körperliches oder psychisches Leid zu verursachen.

  • Vielen Dank, @Dreamy , das ist wunderbar geschrieben, finde ich.

    Ich möchte mal anmerken, dass dieses "Wir-Ihr", das "Hunde, die wie wie tot nebenher dackeln", "unsere Hunde haben eben nichts gemein mit Nachbars Labbi" von einem Sporthundler kam, der sich nach eigenen Aussagen bemüht, nicht von oben herab und abwertend zu schreiben. Interessante Selbstwahrnehmung.

    Ich mache jetzt einen Spiegelversuch... Dabei habe gar keinen Labrador (mehr): wenn ich meine Schuhe anziehe, die Leinen in die Hand nehme, dann sind meine bunt gemixten Hunde, die hier wohnen, mit Feuereifer an der Tür. Ihre Augen strahlen, sie brennen darauf, dass es losgeht.
    Machen wir dann unsere Suchspielchen auf einer Wiese oder erkunden einen ganz neuen Weg, dann bersten die fast vor Eifer. Und sie sind so glücklich. Und ich auch.

    Finden viele jetzt blöd und irgendwie peinlich, oder? Na denn...

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