steigende Welpenpreise

  • Hmm,
    Das war ein Test bei einem Human-Neurologen.
    Der hat mir das so erklärt.
    Taubheit nur rechts.
    Links war da, aber schlecht.
    Sie hat gehört. Mit Sicherheit.
    Auffallend war irgendwann, dass sie keine Kommandos mehr genommen hat, wenn sie mich nicht gesehen hat. Das war ca. mit 8 Jahren.


    Danke für deine Infos,

    • Neu

    Hi


    hast du hier steigende Welpenpreise* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Weil nicht jedes "nur getragene Gen" harmlos ist, sondern teils auch "nur Carrier"-Hunde Probleme haben, je nach Gendefekt.

      Bist Du nicht Medizin- Studentin? (Mag sein, dass ich was verwechsele, dann tut es mir leid!)


      Aber es wurde von PHÄNOTYPISCH gesunden Hunden gesprochen, also Hunden, die zwar Träger sind, bei denen diese Erkrankung aufgrund des Erbganges nie ausbrechen wird.


      Lernt man im Allgemeinen im Medizinstudium, denke ich...


      Intermediäre Erbgänge usw. sind wieder was anderes, von DENEN war bisher aber nicht die Rede.....

    • Weil im Ernstfall die Haftung des Züchter nicht ausgeschlossen
      werden kann und diese über die 2-jährige Gewährleistung läuft.


      Die Garantie ist ein 'Kuhhande' zu Lasten des Käufers', sobald er
      sich darauf einlässt.


      Die gegebene Garantie ist eine Farce, denn sie schließt die Gewährleistungnicht aus.

      Wer außer dir kommt denn bitte auf die Idee, dass eine Garantie die Gewährleistung ausschließen würde? Das geht gar nicht.
      Eine Garantie gibt es immer zusätzlich zur Gewährleistung.




      Kein Züchter dieser Welt kann eine Garantie geben.
      Das ist unseriös.


      Ich habe doch genau beschrieben, WAS der Züchter garantiert. Es ist eine Leistung, die er vertraglich zusichert. Freiwillig und zusätzlich zu allem was er zusichern muss.



      Die Gewährleistung stärkt das Recht des Käufers ganz anders,indem Du, bei genetisch bedingten Sachen immer das Recht auf
      Nachbesserung hast, soweit der Züchter aus Verschulden des
      Züchters und Verpaarung zurückzuführen ist.


      Was dieser Züchter zusichert, geht in ganz vielen Punkten weit über die Gewährleistung hinaus:
      - seine Zusage ist nicht nach oben begrenzt. Gewährleistung sichert nur maximal den Kaufpreis.
      - seine Zusage bezieht sich auch auf Erkrankungen, die nicht verschuldet sind. Die Gewährleistung bezieht sich nur auf zugesicherte Eigenschaften.


      Stell dir vor in einem Wurf tritt plötzlich Epi auf. Da bei den Vorfahren kein solcher Fall bekannt war, trifft den Züchter keine Schuld. Da er niemals versichert hat, seine Welpen seien garantiert Epi-frei (so doof ist der nämlich nicht), würde die Gewährleistung überhaupt nicht greifen. Die Welpenkäufer stünden im Zweifel ganz allein da.


      Das war genau der Fall durch den ich von dieser Garantie erfahren habe. Ein reines Verlustgeschäft für den Züchter (obwohl die Besitzer die Unterstützung nur für die Diagnostik in Anspruch genommen haben, für die weitere Behandlung wollen sie keine Unterstützung). Das ist ein enormes finanzielles Risiko für den Züchter. Wenn du das unseriös findest - meinetwegen. Ich finde es unglaublich großzügig und mir ist klar, dass sich das nicht jeder Züchter leisten kann.


      Es gibt aber auch andere Garantien bei Züchtern, die ich noch wichtiger finde: die vertraglich festgelegte Zusicherung, dass ein Hund jederzeit zum Züchter zurückkann, wenn die Besitzer ihn nicht mehr halten können, ist z.B. auch eine Garantie.


      Du unterstellst unglaublich viel.
      Nichts davon passt auf das Beispiel.

    • Genau darum geht es mir. Mich stört, dass Rassereinheit nach wie vor über die Produktion von möglichst gesunden Hunden gesetzt wird und nach wie vor auf Teufel komm raus lieber mit kranken Hunden weitergezüchtet wird, als dass eine Blutauffrischung in Kauf genommen würde. Dass in der Zucht Kompromisse geschlossen werden müssen, ist ja klar. Sie ist und bleibt bis zu einem gewissen Grad ein Lotteriespiel, weshalb kein Züchter garantieren kann, dass seine Hunde nie krank werden. Das wäre in der Tat unrealistisch. Ich erwarte aber von einem guten Züchter, dass er sein Möglichstes tut, gesunde Hunde zu produzieren. Und hier schliesst sich auch der Bogen wieder zum eigentlichen Thema: genau dafür - und nicht für die Rassereinheit meines Welpen (die ja sowieso eine kaum definierbare und in letzter Konsequenz absurde Idee ist) - bezahle ich auch gerne einen höheren Preis.

      Und mich stört die naive Überzeugung, dass die Fremdeinkreuzung DAS Allerheilmittel gegen die unzähligen testbaren Defektgene sei. Zu glauben, nur weil der eingekreuzte Hund Defektgen A nicht trägt, er nix unerwünschtes im genetischen Gepäck mitbringt. Wo nimmt man denn alle diese Wunderrassen her, die praktisch frei von Defektgenen sein sollen? Woher weiss man, dass man nicht den Teufel mit dem Beelzebub austreibt und in der Rasse bisher kaum vorkommende Defektgene einschleust?


      Ich habe nichts gegen wohlüberlegte Einkreuzungsprogramme (habe ja selber so ein Produkt hier sitzen), aber sie sind nicht das universelle Allheilmittel, als welches sie oft dargestellt werden. Und sie werden keine Probleme lösen, wenn man das Züchten mit Carriern unter Vermeidung kranker Welpen verteufelt, und Lieschen Müller bewusst fehlinformiert und ihr einredet, ein gesunder Carrier sei ein schadhafter Hund und solle keinenfalls als Begleithund gekauft werden, ausser allenfalls zum Schleuderpreis. SO torpediert man sämtliche Bemühungen ernsthafter Züchter, die Probleme züchterisch nachhaltig anzugehen.

    • Wenn du dich doch mit dem Aufbau medizinischer Studiengänge so gut auskennst, müsste dir eigentlich bewusst sein, dass sich solche Studiengänge aufbauen. Sprich jemand der in niedrigeren Semester ist, noch nicht alle Themeninhalte behandelt hat. ;)


      Aber davon ab, dass mein Studium damit rein gar nichts zu tun hat ;) :
      Ja, mir ist durchaus bewusst, dass von phänotypisch gesunden Hunden gesprochen wurde.
      Gleichzeitig wurde hier im Thread aber z.B. auch MDR1 angesprochen. Ein Gendefekt was immer als "Carrier sind phänotypisch gesund" von den Züchtern gehandelt wird, obwohl es zum Teil (nicht bei allen Welpen) trotzdem zu Problemen kommt. Gut, man könnte natürlich vorm Verkauf Ivermectin spritzen - dann weiß man es und das "Problem" der Carrier-Hunde mit Problemen hat sich dann auch direkt erledigt :pfeif:

    • Und mich stört die naive Überzeugung, dass die Fremdeinkreuzung DAS Allerheilmittel gegen die unzähligen testbaren Defektgene sei. Zu glauben, nur weil der eingekreuzte Hund Defektgen A nicht trägt, er nix unerwünschtes im genetischen Gepäck mitbringt.

      Wer behauptet denn so etwas? Natürlich ist die Einkreuzung anderer Rassen kein Allerheilmittel. Selbstverständlich werden auch Hunde aus Outcross-Verpaarungen krank und auch sie werden Defektgene tragen. Aber: wenn klug vorgegangen wird, eben in geringerer Zahl. Es ist nun einmal eine Tatsache, dass Inzucht einer Population ganz und gar nicht gut tut, besonders wenn nicht gleichzeitig relativ rigoros (und aus menschlicher Sicht in ziemlich unethischer Weise) auf Fitness selektiert wird, wie die Natur es eben nunmal tut. Zumal es der Natur ziemlich egal ist, ob eine bestimmte Spezies überlebt oder eben auch nicht.


      Es geht nicht darum, irgend einen Genpool 'frei' von allem Schädlichen zu halten - das wird nicht funktionieren. Selbstverständlich werden durch eine Einkreuzung auch Gene mit in die Population gebracht, die man lieber nicht möchte. Doch das grosse Plus liegt woanders: durch Fremdeinzkreuzungen wird der Genpool erweitert. Das ist gerade bei Rassen, die aufgrund der starken Inzuchtpraxis gerade noch die genetische Vielfalt von 1.5 Gründertieren haben, mit 4 Jahren reihenweise an einem Herzdefekt sterben oder durch ein- und dasselbe Krebsleiden im Durchschnitt keine 8 Jahre alt mehr werden vielleicht doch keine so naive Idee...


      Inzucht bringt eine ganze Reihe von immunologischen Problemen mit sich, die man bei Fremdverpaarungen viel weniger häufig antrifft. Die erhöhte Resistenz eines aus einer genetisch sehr vielfältigen Population stammenden Tieres ist relativ gut nachweisbar. Es macht deshalb keinerlei Sinn, eine Rasse genetisch völlig isoliert zu halten und immer in derselben Suppe zu kochen - ganz besonders wenn es eigentlich um nichts anderes mehr geht als die Schönheit. Wo Hunde mehr als nur reine Deko sind, nämlich in der Gebrauchshundezucht, hat man schon längst herausgefunden, dass es durchaus Sinn macht, ab und an wieder etwas neues Genmaterial in die Population zu bringen.


      Abgesehen davon wundert man sich, wie manche Menschen sich so dermassen stark an eine 'Reinrassigkeit' klammern können, die es in den allermeisten Fällen gerade mal seit höchstens 150 Jahren in dieser Form überhaupt gibt.

    • Wenn du dich doch mit dem Aufbau medizinischer Studiengänge so gut auskennst, müsste dir eigentlich bewusst sein, dass sich solche Studiengänge aufbauen. Sprich jemand der in niedrigeren Semester ist, noch nicht alle Themeninhalte behandelt hat. ;)
      Aber davon ab, dass mein Studium damit rein gar nichts zu tun hat ;) :

      unabhängig vom Studiengang war das Thema während des Biologieunterrichts während des Abitures. Darum weiß dass sogar nen studierter Künstler wie ich :applaus:

    • unabhängig vom Studiengang war das Thema während des Biologieunterrichts während des Abitures. Darum weiß dass sogar nen studierter Künstler wie ich :applaus:


      Und wie gesagt ist es mir auch durchaus bewusst ;)
      Der Bezug war wie erklärt auch ein anderer

    • Wer außer dir kommt denn bitte auf die Idee, dass eine Garantie die Gewährleistung ausschließen würde? Das geht gar nicht.
      Eine Garantie gibt es immer zusätzlich zur Gewährleistung.

      Sorry...'nicht' fehlt, steht aber an anderer Stelle richtig, schon im ersten Zitat von Dir.


      Ja, Garantie existiert neben der Gewährleistung, abgerechnet wird nur eins.

      Was dieser Züchter zusichert, geht in ganz vielen Punkten weit über die Gewährleistung hinaus:
      - seine Zusage ist nicht nach oben begrenzt. Gewährleistung sichert nur maximal den Kaufpreis.
      - seine Zusage bezieht sich auch auf Erkrankungen, die nicht verschuldet sind. Die Gewährleistung bezieht sich nur auf zugesicherte Eigenschaften.

      Das ist Unsinn, seine Zusage ist nach oben auf 50% begrenzt, den Rest
      zahlt der Käufer.
      Mit Gewährleistung gibt es bei Nachbesserung alle Behandlungskosten plus
      sonst. Kosten und die können den Kaufpreis um ein Vielfaches übersteigen.


      Erkrankungen die nicht verschuldet sind ?
      Wer legt das fest im Garantiebereich ?
      Kann er das nicht nachweisen, zahlt er alles bei Gewährleistung/Nachbesserung, bei Garantie 50 %.


      Falsch ist die 'Gewährleistung nur auf zugesicherte Eigenschaften'.
      Erst mal macht das kaum einer bei einem Welpen und wenn werden die
      bei der Gewährleistung auch zusätzlich rechtlich abgesichert.
      Bei Garantie Pech gehabt, wenn sie nicht eintreten.


      Ich habe doch genau beschrieben, WAS der Züchter garantiert. Es ist eine Leistung, die er vertraglich zusichert. Freiwillig und zusätzlich zu allem was er zusichern muss.

      Ja, abgerechnet wird aber nur eins und alles zu 50%. Faszinierend.



      Stell dir vor in einem Wurf tritt plötzlich Epi auf. Da bei den Vorfahren kein solcher Fall bekannt war, trifft den Züchter keine Schuld. Da er niemals versichert hat, seine Welpen seien garantiert Epi-frei (so doof ist der nämlich nicht), würde die Gewährleistung überhaupt nicht greifen. Die Welpenkäufer stünden im Zweifel ganz allein da.

      Im Fall der Epi gibt es die angeborene und die erworbene. Alles was
      bis ein Jahr ist fällt unter die Gewährleistung und bei der später
      erworbenen greift das Eigentumsgesetz. Man muss sich auch mal daran
      gewöhnen, das ich mit KV Eigentümer bin und selbst Behandlungen zahlen muss.
      Bei Deiner Garantie kann der Züchter behaupten was er will und Du stehst als
      Käufer alleine da, die Gewährleistung erst, sichert Dir das Recht bei angeborener Epi.



      Du unterstellst unglaublich viel.
      Nichts davon passt auf das Beispiel.

      Ich unterstelle gar nichts und da kannst Du noch so viel schreiben,
      es wird nicht Richtiger dadurch.
      Es gibt nicht nur *Dein oder ein Beispiel* , sonder jeder Fall ist
      individuell und muss gesondert betrachtet werden, dafür steht
      eben das Gewährleistungsrecht, was die Rechte der Käufer stärkt.
      Aber OK, meine Aussagen stellen keine Rechtsberatung dar, also
      frag einen Anwalt.

    • Sorry, dass ich frage: hattest Du schon so einen Fall? Oder ist das jetzt die Laientheorie im Vertragsrecht?

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