Ich kann zum akuten Problem zwar nicht so viel beitragen, weil ich mit Welpen und dieser speziellen familiären Situation keine Erfahrung habe. Aber ich hab vor schätzungsweise anderthalb Jahren auch als totaler Hundeneuling mit einem schon recht "speziellen" Hund um Rat gefragt. Da ging es auch um Abgeben oder Behalten und vor gar nicht so langer Zeit war ich auch nochmal sehr verzweifelt und habe an eine Abgabe gedacht. Das Meinungsbild war ähnlich wie hier. Einige haben mir Mut gemacht, andere dagegen gesprochen und manche auch wirklich drauf gehauen. Das hat schon manchmal echt weh getan, war aber insgesamt unheimlich nützlich.
Mal von den praktischen Tipps ganz abgesehen habe ich nach einer Zeit des Hin- und Hergerissenseins beim mehrmaligen Lesen aller Antworten irgendwann gemerkt, wohin die Reise gehen soll und hinter welcher Meinung ich stehen kann und bei welcher sich alles in mir sträubt. Es gibt bei so einer Entscheidung kein richtig oder falsch und in die Zukunft gucken kann sowieso keiner, deswegen finde ich fast alle Antworten, in welche Richtung sie auch gehen mögen, sehr gut, weil sie ehrlich sind und natürlich auch auf den eigenen Erfahrungen beruhen. Für eine ausführliche Pro- und Contra-Liste zum Gedanken sortieren reicht es auf jeden Fall. Und wenn dann noch das Bauchgefühl (das finde ich an dieser Stelle sehr wichtig!) in eine bestimmte Richtung tendiert, dann kann man schon recht gut eine Entscheidung fällen. Und wenn man mit ganzen Herzen hinter dieser Entscheidung steht und es durchzieht, dann ist es auch der richtige Weg, egal ob der Welpe nun zurück zum Züchter geht oder bleibt (und man vielleicht von der Organisation her irgendwas vereinfacht).