Welpe ist aggressiv?!

  • Ich glaube inzwischen auch, ihr seid auf einem guten Weg - das Fingerspitzengefühl wirst du kriegen, sobald du die ersten Erfolge siehst.


    So wie jetzt: das ist nämlich ein sehr guter Gradmesser für den Spaziergang: kommt der Welpe danach schnell zur Ruhe und pennt erstmal entspannt, war die Dosis Außenreize genau richtig. Kaspert er zuhause endlos und nervös weiter, war's zuviel.

  • Besorg ihm eine große Kauwurzel, damit beschäftigt sich meine Hündin sehr gerne und lange.

  • Hallo,


    also wir hatten das ja auch erst durch. Ständig waren wir um ihn rum und wenn er eingeschlafen ist, sind wir heimlich ins Haus geschlichen und ständig zum Fenster gerannt, um zu schauen, ob er denn jetzt wach ist. Da war er noch im Stall. War ganz schön anstrengend. Hab mir dann gesagt, dass das Schwachsinn ist, da er ja, wenn wir wieder arbeiten gehen, auch keine Rundumbeschäftigung hat. Zusätzlich haben wir festgestellt, dass er sich im Vorraum vom Haus wohler gefühlt hat, also ist er mit Sack und Pack umgezogen xD


    Dort konnte er uns hören, aber nicht sehen. Das klappte dann ganz super. Kurze Zeit beschäftigt, dann ins Haus und er hat sich zum Schlafen in sein Bett gelegt. Nun ist es so, dass er den ganzen Tag schläft und wenn wir von Arbeit kommen, wird er langsam munter, da er weiß, dass dann seine Tour dran ist. Klappt wirklich super. So gut sogar, dass wenn wir draußen sitzen, er dann irgendwann, wenn er müde ist, allein in sein Bett in Vorraum geht. :gut:

  • Danke, ihr macht mir wirklich Mut!


    Heute klappt schon alles viel besser, ich bin zuversichtlich, dass wir das alles im Laufe der Zeit hinkriegen :)

  • Hm, jeder wie er mag, aber ganz ehrlich, ich faende es eher ekelig, wenn Milo meine Unterwaesche in der Gegend rumschleppt. Wozu das nun gut sein soll, wenn es doch soviele andere Moeglichkeiten gibt....


    Milo traegt gerne von "klein auf" (lol) Zeug in der gegend rum. Und das lass ich ihm auch, sofern es Sachen sind, die ihm gehoeren oder die ich ihm gebe.


    Meine Sachen sind meine Sachen. Er hat ausreichend Zeugs, dass er nutzen kann. Und wie bei meinen Kindern halte ich die Anzahl der zur Verfuegung stehenden Spielsachen eher klein. Zuvel Zeugs macht null Sinn (fuer mich).


    Und vor allem, bei allem Drang, den ein Welpe in Bezug aufs Beissen/Knabbern hat, dem immer nachzugeben, weil er ja ein Welpe ist, noe, gibts hier nicht.


    @blackeyed
    Ja, sei relaxed und lach auch mal ueber Unsinn, ganz so wie bei deinen Kids. Aber vergiss ueber die viel gepriesene Welpenzeit nicht, dass es Regeln gibt. Die braucht er.


    Und nochmal, trenn die Bereiche der Kids und vom Wuffi etwas ab. Martin Ruetter hat das mal gut erklaert...da gibts n Video auf youtube (meine Verbindung zur deutschen Welt lol).


    Hab einen angenehmen Abend :)

  • Ich gebe Dir da vollkommen recht. Ich würde es sogar vieeel weiter fassen. Nicht nur das Hunde überhaupt, absolut gar nichts mit so menschen gemachten Begriffen wie "Respektlosigkeit" anfangen könenn, das ist viel zu abstrakt, handelt es sich bei Welpen um BABYS, bzw. Hunde im Kleinkinder-Alter. Selbst WENN Hunde mit solchen Begriffen was anfangen könnten, BABAY sicher nicht.


    Ebenfalls GENAU. Ich habe schon sehr viele Hunderudel mit Mamma, Pappa und Welpen bis Junghund miterlebt und selbst begleilten dürfen (nicht aus Rassezuchten zum Verkauf, sondern aus Würfen für Arbeitshunde (HSH eben), bei denen die Familien zusammen bleiben). Ich habe noch nie eine Hundemutter erlebt, die auch nur annähernd so schnell aber vor alle auch derart Regulierend eingegriffen hat, wie manche sich das scheinbar vorstellten. Hundemütter, aber auch Väter, haben eine unglaubliche Mordsgeduld. Die werden getackert, da wird auf den Köpfen rumgetrampelt. Manchmal hängen gleich mehrere Welpen am Schwanz und nicht nur so, da werden auch schon mal welche durch die Gegend gescheift. Regelmäßig muste ich Welpen aus den Leftzen ihrer Mutter pflücken. Nicht weil die da ein Probelm hatte, sondern weil MIR das vom Ansehen her weh tat. Ja, Hundemütter regulieren auch, aber das steigert sich. Und zwar umso mehr, je älter die Welpen werden. Bis zu der Zeit, zu der man ihnen ihre Jungen wegnimmt, kann von sichtbarer und starker Regulierung keine Rede sein. Zumindest die Hundemütter die ICH erleben durfte, waren da immer unglaublich geduldig und leidensfährig. Es git nur einen einzigen Fall in dem alle unsere HUnde, bzw. Hundemütter ähnlich vehement waren, wie es oft gefordert wird: Wenn Gefahr drohte. Aber ganu dieses Verhalten, sorgt auch dafür, dass der Hund eine solche, bzw. die vorhergehende Reaktion auch entsprechend ernst nimmt.


    Warum tun sich viele Menschen damit so schwer, menschliche Babys so zu behandeln, wie AlexMITSam es bei Welpen verlangt. Das hat etwas mit dem Verständlnis der Entwicklung von Leben und einer entsprechenden Ethik zu tun. Welpen (nicht Junghunde) sind Baby, bei denen muss sich das Umweltverständnis und die Fähigkeit von aussen kommende Instruktionen zu verarbeiten und entsprechend zu handeln erst noch entwickeln. Das einzige wirkliche Universum, das für Lebewesen in diesem Alter existiert, und da ist es egal ob menschliche Babys oder die irgeneiner anderen Spezies, sind sie selbst. WELPEN erfahren ihre Umwelt allein durch Interaktion. Eine Beisshemmung, bzw. dei Grenze an der man davon sprechen kann z.B. kann sich nur dann entwickelen, wenn der Hund, bzw. der Welpe durch AUSPROBIEREN und Ausloten seiner Grenzen erfühlt, was seine Zähen tun, bzw. was er damit tun kann. Ein Welpe den man zu früh dahingehend reguliert, weiss nie ab wann er eine tatsächliche und keine vom Menschen erdachte Grenze überschreitet. So ein Hund entwickelt ein völlig falsches Körpergefühl. Auch die gesammte Motorik kann nur durch wiederholtes Austesten und immer wieder and die Grenzen gehen, ausgebildet werden. Welpen lernen (im Gegensatz zu Menschen) in dieser Zeit rasend schnell und in sehr intensiven Schüben. Zeit, Geduld und ( vor allem ) Humor, sind da tatsächich die fundamentalen Dinge, die unglaublich helfen. Was eine viel zu frühe Reglementierung und aus Hundesicht unverständliche Abstrakton ihrer Umwelt anrichtet, aknn man leider wunderbar and den unzähligen desozialisierten und in ihrer Entwickleung gehemmten Hunde heutzutage sehen.

    Ach so: An die TO. Eigentlich müste man Dir zurufen: HAlte DURCH, das geht vorbei. Und WENN Du es durchgehalten hast, dasnn hast Du das Beste an Deiner Seite, was einem Mesnchen passieren kann. Einen wahnsinnig tollen Hund :-)

  • Weil kauen und nagen müde macht.
    Ein Welpe sucht sich Beschäftigungsmöglichkeiten, wenn man ihm nichts anbietet. Ist es also besser, er geht an die Möbel oder drgl.?

    Der Welpe hat genügend Beschäftigung. Er hat zu schlafen. Und zwar 20-22 Stunden am Tag.


    Gerade Retriever-Welpen steigern sich gerne in sowas rein und pushen sich daran richtig hoch... Zumal es den allermeisten nicht ums Kauen sondern ums Fressen geht.


    Newtons Hirschgeweih ist hier nach spätestens fünf Minuten uninteressant. Gebe ich ihm hingegen ne Rinderkopfhautplatte, wird die solange bearbeitet, bis sie weg ist und dabei richtig schön gegrunzt und gegiert.


    Ich würde alles wegpacken und endlich schauen, dass der Welpe zur Ruhe kommt! Andernfalls hat man spätestens in sechs, sieben Monaten ein derartiges Nervenbündel, dass ein normaler Alltag kaum zu leisten ist...


    Hatten jetzt erst im näheren Bekanntenkreis so einen Fall mit einer Riesenschnauzer-Welpin... Die nimmt alles auseinander und muss mittlerweile die meiste Zeit im Zwinger sitzen... :dagegen:

  • @RafiLe1985


    Du kannst aber Newton nicht immer mit der kompletten anderen Welt vergleichen. Natürlich hat ein Welpe viel zu schlafen, aber deswegen darf er genauso die Welt erkunden und auch mal selbst die Grenze kennenlernen wenn er sich Müde fühlt. Ich weiß nicht, aber irgendwie fehlt mit hier total diese Leichtigkeit! Hier wurde auch viel geschlafen, aber genauso gut durfte der Welpe täglich mal alles geben und die Sau rauslassen bis er selbst einfach mal merkt wann es reicht. Ein Welpe braucht auch mal einen Grund um Müde zu sein und nicht nur weil der Halter es permanent einfordert! Und hier wurden niemals 22 Stunden geschlafen, da wurde zwischendurch mal ordentlich geschlafen! Ansonsten würde ich mir darüber eher Gedanken machen. ;)

  • Er hat zu schlafen. Und zwar 20-22 Stunden am Tag.

    So ein Dummfug!


    Das ist kein 8 bis 14 Tage alter Welpe, der nur zum Säugen wach wird.


    Der Welpe ist jetzt 10 Wochen alt und entdeckt die Welt. Und dafür braucht er mehr als 2 - 4 Stunden am Tag. Hätte einer meiner Welpen in dem Alter jemals 20 - 22 Stunden am Tag geschlafen, wäre ich beim TA mit ihm.


    Der Welpe braucht jetzt Beschäftigung, in Maßen, auf sein Alter und auf sein Wesen abgestimmt. Dazu gehört wohl dosiertes, auch lebhaftes Spiel, Bewegung und eben auch ruhige Phasen, in denen er seinem Kaubedürfnis nachkommen kann.


    Und noch eins, kennt man einen oder eine handvoll Retriever, so heißt das noch lange nicht, daß alle identisch vom Wesen sind.

  • @RafiLe1985


    Du kannst aber Newton nicht immer mit der kompletten anderen Welt vergleichen. Natürlich hat ein Welpe viel zu schlafen, aber deswegen darf er genauso die Welt erkunden und auch mal selbst die Grenze kennenlernen wenn er sich Müde fühlt. Ich weiß nicht, aber irgendwie fehlt mit hier total diese Leichtigkeit! Hier wurde auch viel geschlafen, aber genauso gut durfte der Welpe täglich mal alles geben und die Sau rauslassen bis er selbst einfach mal merkt wann es reicht. Ein Welpe braucht auch mal einen Grund um Müde zu sein und nicht nur weil der Halter es permanent einfordert! Und hier wurden niemals 22 Stunden geschlafen, da wurde zwischendurch mal ordentlich geschlafen! Ansonsten würde ich mir darüber eher Gedanken machen. ;)

    Ich vergleiche Newton nicht mit der kompletten anderen Welt! (Ich habe mein Argument mit einem konkreten Beispiel belegt. Das wird ja wohl erlaubt sein! Ein Beispiel gehört zur Argumentation halt nunmal hinzu!)


    Aber dieser Welpe ist laut Schilderungen der TE schon derart drüber, dass ich es einfach nicht zielführend finde, da noch groß weitere Beschäftigungsmöglichkeiten zu empfehlen.


    Natürlich soll ein Welpe die Welt entdecken, sich ausreichend bewegen, meinetwegen auch mal die Sau rauslassen dürfen. Aber in Maßen. Und zwar so, dass er danach müde ist und Ruhe findet und nicht, damit man ihn damit derart hochpusht, damit er nicht mehr zur Ruhe kommt! Und das ist beim Welpen der TE der Fall!


    Ich würde mit dem Welpen die nächste Woche, vllt auch die nächsten 10 Tage genau gar nichts machen. Pippi, Kacka, Fressen, Schlafen. Das war's. Solange bis der "Pegel" sich gesenkt hat und wieder ein normaler Umgang möglich ist.


    Es stimmt sicher alles, was du sagst, aber wie gesagt, finde ich es bei diesem Welpen bedenklich, die TE so zu beraten.


    RUHE, RUHE, RUHE. Bis er sich normalisiert hat.

    Erster Teil, siehe oben. Dummfug ist das sicher nicht!


    Zweiter Teil: Eine handvoll Retriever? Ich kenne zig. Natürlich sind nicht alle gleich, aber die allermeisten (egal ob Labrador oder Golden) fahren doch sehr schnell hoch und haben dann Probleme wieder herunterzukommen. Und wenn dies dann auch noch (wie hier) durch den Besitzer derart (wenn auch ungewollt) gefördert wird, beginnt ein Teufelskreis.


    Ein weiteres Beispiel. Und nein, ich vergleiche diesen Labbi nicht mit der ganzen Welt!


    Als Newton etwas zwei Jahre alt und schon relativ gechillt war, trafen wir beim Gassigehen einen Mann mit einem 9-Monate-alten Labrador Retriever, auch schokobraun. Der war mit neun Monaten schon kastriert (damit er ruhiger wird) und der Besitzer komplett verzweifelt. Er wisse nicht mehr, was er mit dem Kerl noch machen solle... Jeden Tag 15km am Rad und zusätzlich zwei Stunden Gassi, dreimal die Woche zusätzlich 1,5 Stunden Dummytraining. Der Kerl sei einfach nicht müde zu bekommen. Zuhause schliefe er dann zwei Stunden und dann wolle er wieder Action. Also wird im heimischen Garten dann noch zusätzlich Stöckchen geworfen, Ball gespielt, etc. Das meine ich genau mit diesem "Teufelskreis" und derart kenne ich nicht einen Labbi sondern mindestens fünf, dazu noch drei Goldies und zwei Flats, denen es genauso geht... Meiner Meinung nach ist das ein typisches Problem, wenn ein Retriever in falsche Hände gerät.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!