Das heißt jetzt nicht dass die Reaktion der Mutter falsch war- sie wusste es ja nicht besser. Aber für die Zukunft kann sie besser reagieren ganz einfach
Naja doch, ihr sagt die ganze Zeit, sie hat sich falsch verhalten und hätte es anders machen sollen (deeskalierend), dann wäre es nicht so weit gekommen. Ihr könnt nicht auf der einen Seite sagen: Sie hat sich falsch verhalten. Und: Sie trägt keine Schuld. Das eine impliziert einfach das andere, man kann auch unwissentlich an etwas schuld sein.
Ich bin einfach der Meinung sie hat sich gar nicht falsch verhalten und ist demzufolge auch an gar nichts schuld. Ob Hundeangst oder nicht, sie hat sich instinktiv einfach gewehrt und das finde ich okay. Man wächst in solchen Situationen zum Schutz des eigenen Kindes auch über sich hinaus, Löwenmutter eben, vielleicht hat sie sich gar nicht machtlos gefühlt und für das Verhalten des Kindes kann man in dem Moment nichts, wenn es weint, dann weint es ob es den Hund erst recht anstachelt oder nicht. Oder hätte sie dann gleichzeitig noch das Kind beruhigen sollen?
Es ist auch eine ganz andere Situation ob einfach so ein Hund vor dir steht oder dich einer erst hinter dem Zaun bedrohlich ankläfft und dann rüber springt und zu dir läuft..
Vielleicht hätte sie sich ohne die Zaungeschichte auch ganz anders verhalten.
Das bedeutet zumindest für MICH im Umkehrschluss dass ein Hundephobiker eine Situation, die er aufgrund seines neu erworbenen Wissens besser einordnen kann, als deutlich weniger beängstigend empfinden könnte.
Speziell in dieser Situation gibt es doch aber nichts anderes einzuordnen außer: Hund greift an. Ich wüsste nicht wie sie da weniger Angst haben sollte vor der Situation. Ich hätte da auch Angst.