Erfahrungen mit Chihuahuas und anderen Kleinhunden 2.0

    Zitat von Hundejunkie95

    Wollte gerade das selbe fragen :)

    Abbey hat einen leichten (je nach Tagesverfassung auch mittelschweren) Deprivationsschaden inklusive Panik, hyperventilieren und einfach rennen. Auch ansonsten beamt sie sich geistig ins Nirvana wenn wir raus gehen- ich denke so kann sie die Eindrücke für sich besser sortieren. Nur leider bleibt da für Ansprache durch den Menschen nur wenig Kapazität über.

    Das witzige ist- wenn man sie so sieht könnte man meinen der Hund ist vollkommen normal. Sie wirkt auch extrem selbstsicher. Und dann legt sich ein Schalter in der Birne um und "puff" hab ich nen im Kreis galloppierenden Chihuahua an der Leine dem die schiere Panik im Gesicht steht und der sich so hochschaukelt dass er keine Luft mehr bekommt.

    Und die Auslöser sind.. joa, alles und nichts. Letztens wars ein Schatten an einer Stelle wo bisher noch kein Schatten war. Davor ein bellender Hund irgendwo außerhalb des Hofes. Davor.. öhm.. ach ja, ne schreiende Möve.

    Danke für die Antwort. Ich habe eine Freundin in Deutschland (kennengelernt ueber ein Hundeforum), deren Chi-Hündin auch am Deprivationssyndrom leidet. Die ist beim Spazierengehen so, dass sie einfach nur läuft, läuft, läuft und wenn's wieder Richtung heimwärts geht, rast sie erst recht (ist natürlich inmer an der Leine). Die kann draußen auch weder richtig schnüffeln noch spielen als sonst was :verzweifelt: Sie wurde bei den Vorbesitzern wohl fast den ganzen Tag in eine Box gesperrt.
    Mich freut es dsnn immer so, wenn meine Freundin über kleine Fortschritte berichten kann.

    @Lendril: Merkst du einen Unterschied nach all den Jahren bei deiner Abbey? Meiner ist 1 Jahr älter und insgesamt ist es besser geworden, allerdings hat er immer wieder schlimme Phasen. Also es kommt so schubweise, fast wie eine Psychose. Bei ihm merkt man draußen auch nichts, wirkt wie ein ganz normaler Hund, aber er hat halt so seine Situationen wo er panisch wird oder erstarrt. Dann sieht man ganz klar, dass er anders ist und dass in seinem Kopf irgendwas nicht ganz richtig läuft.

    bei Abbey merke ich einen starken Zusammenhang zwischen ihren Aussetzern und ihrem hormonstatus. In der Häufigkeit hab ich einen fast normalen Hund. Mit ein Grund warum sie nicht kastriert wird wenn nicht ihr Leben davon abhängt.

    Sie ist ja inzwischen 6 und es wird.. ich will nicht sagen besser, das stimmt so nicht. Eher... anders. Die Auslöser sind oft nicht mehr Dinge wie winde, Schatten, sonnenflecken. Sondern reale, greifbare Dinge die ich umgehen kann.

    Und das laufen.. ja, sie läuft quasi auch nur. Stehenbleiben geht mit ihr nicht, wenn ich irgendwo hin muss wo ich warten muss nehme ich ihren Tragebeutel mit.


    Das schlimmste ist für mich dass man merkt sie interessiert sich per se schon für ihre Umwelt. Sie geht gerne mit shoppen und in die Stadt. Aber ausschließlich in ihrem Beutel. Alles andere überfordert sie massiv.

    Zitat von Lendril

    Mit ein Grund warum sie nicht kastriert wird wenn nicht ihr Leben davon abhängt.

    Ja ich kann dir nur davon abraten. Bei uns war es jetzt leider so und er ist seit kurzem kastriert. Er hat durch den wegfallenden Trieb nur noch wenig Motivation sich mit seiner Umwelt zu beschäftigen. :verzweifelt:
    Ich würde es auch auf keinen Fall bei so einem Hund tun, wenn es nicht um Leben und Tod ginge..
    Meiner ist auch oft in der Tasche, der fühlt sich aber sooo wohl darin, dass echt die Welt untergehen kann und er würde das in der Tasche okay finden :lol:

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