Alleinebleibfragen

  • Hallo!
    Ich weiß, es gibt sicher schon haufenweise Threads hierzu, ich möchte meine Fragen trotzdem separat stellen.
    Mein Welpe ist jetzt 16 Wochen alt. Mit dem Althund gemeinsam blieb er bisher problemlos bis zu einer Stunde alleine.
    Unsere Trainerin meinte, das passt, ich muss es nicht seperat aufbauen, dass er auch ohne ihn alleine bleibt.
    Dieses WE ist der Althund weg, als ich Freitag aus der Tür bin um schnell einkaufen zu gehen, rannte er mir bis zur Tür nach und fing SOFORT hysterisch an zu bellen, an der Tür zu kratzen, zu winseln, ich hab versucht einen halbwegs ruhigen Zeitpunkt abzuwarten um reinzugehen, hab ihn dann ignoriert, es nochmal versucht, das gleiche spiel. Bin dann ein wenig in der Wohnung rumgegangen, bis er sich beruhigt hat, hab ihm einen Knochen gegangen und bin wieder weg. Mit dem Knochen hat es gepasst, als ich wiederkam (waren keine 20Minuten) war er entspannt am Kauen. Samstag wollt ich es wieder versuchen (Hauptsache als Lerneffekt). Nach dem Gassigang gab ich ih, diesmal gleich den Knochen, hab mich noch etwas in der Wohnung bewegt und wollte gehen. Als ich mich auf den Weg zur Eingangstür machte, liess er winselnd den Knochen fallen und lief mir nach. Ich bin dann wieder zurück (hab ihn dabei nicht angeschaut), wieder zur Tür, raus, rein, das Ganze sicher 15 Mal, bis er sich hingelegt hat.
    Nun bin ich ehrlich etwas verunsichert. Er muss zum Glück nicht regelmäßig alleine bleiben, aber ab Herbst schonmal unregelmäßig 3, 4 Stunden.

    Ich lese und höre immer von verschiedenen "Methoden". Abschiedsritual ja/nein, den Hund beim Gehen/Kommen ignorieren oder begrüßen? Ein Abschiedswort sagen oder nichts?
    Ich kenne auch genug Leute (mich mit meinen bisherigen Hunden bisher eingeschlossen - allerdings hatte ich noch nie einen Welpen), eigentlich die Meisten, die das nie großartig geübt haben, und wo es immer gut geklappt hat.
    Nun hab ich aber echt Angst etwas falsch zu machen, so dass der Welpe einen Knacks bekommt und jedesmal Panik schiebt, wenn ich gehe.


    Was denkst ihr denn dazu? Was hat bei euch geklappt? Was würdet ihr mir raten?
    Im Alltag ist der Althund eigentlich immer auch da, trotzdem denke ich ich muss das nun auch ohne ihn aufbauen? Meine Trainerin meint, nein, kommt eh von selber.. ???


    :ka: :ka: :ka:

  • wie handhabst du es denn zu Hause?
    Tabst er dir überall hinterher?

    Wir haben zum Beispiel erst in der Wohnung angefangen Türen hinter uns zu zu machen. Bad und Küche darf er nicht. Ich mag auch mal baden gehen ohne meinen Wauz auf dem Läufer neben mir liegen zu haben...
    Bis wir dann wirklich langsam zur Haustür übergegangen sind.
    Und auch hier kann er eigentlich nie absehen wohin wir gehen. Mal nur zur Tonne... mal länger Einkaufen.

    Ich denke das es ganz wichtig ist das du es übst und übst und übst...

    Muss aber dazu sagen, dass ich mir vor dem allein sein richtig sorgen gemacht habe :D und unser Hund nimmt das echt entspannt er frisst wenn wir weg sind er fletzt sich gemütlich aufs Sofa. :D Für mich waren die Trennungen mehr Thema wie für ihn.

    Zu dem wenn dein Althund da ist dann ist das ja schon mal super... mit 2 Hunden habe ich leider keine Erfahrung. Ich kann mir auch vorstellen das es von alleine kommen wird wenn er etwas "Erwachsener wird" . Er wird sich ja am Verhalten von deinem Althund orientieren...

    Trotzdem kann ich deine Sorge verstehen... es ist ja immer so eine Characktersache... ;) ich würde es auch mit ihm alleine üben wollen!

  • Hallo!
    Vielen Dank für deine Antwort!

    In der Wohnung ist es von Anfang an so, dass ich Türen hinter mir zu mache. Ins Bad und Kinderzimmer darf er nicht, ins Wohnzimmer und die Küche nicht alleine. Wir haben einen großen Vorraum mit fast 30qm, dort sind die Hundeplätze und dort hält er sich hauptsächlich auf. Oft liegt er auch alleine dort, wenn ich im Wohnzimmer bin und er mit rein könnte.
    Manchmal geht er mir auch nach, das ist unterschiedlich. Aber wenn ich die Tür hinter mir zumache, legt er sich anstandslos irgendwohin, da gibts dann kein Gebelle.


    Es weiterhin zu üben hab ich vor, war heute Vormittag wieder kurz draussen. Sofort ist er wieder zur Tür und hat gebellt. Ich bin sofort wieder rein und hab ihn dann weggeschickt und gesagt, dass jetzt Ruhe ist und er warten soll. Bin nochmal raus und er blieb dort.
    Mit Futterball grad hat auch geklappt. Ich war aber jeweils nur eine Minute weg.


    Ich weiß nun eben nicht wie ich weiter vorgehen soll um da keinen Fehler zu machen.
    Rein Raus Ignorieren? Schimpfen wenn er sich aufregt? Loben wenn er liegen bleibt?
    Minutenweise steigern?

  • Keine großen Aufriss drum machen. Du musst halt mal zum Einkaufen. Punkt. Schon gar nicht irgendwelche Aktionen a la "So, ich stell mich jetzt mal vor die Tür und guck, was er macht." Der Welpe ist nicht dumm; der merkt, dass es nicht "echt" ist.

    Wir haben es mit unseren Welpen immer so gehandhabt, dass sie nur einen ganz beschränken Platz zur Verfügung hatten wenn sie zuhause alleine waren. In meinem Elternhaus war es die Küche. Bei mir hier ist es nun der vordere Teil des Arbeitszimmers.

    So war es den Welpen nie möglich, uns bis zur Tür zu verfolgen UND es war für sie wie ein Ritual. Sie wissen/wussten, dass sie jetzt alleine bleiben werden, wenn sie in das Zimmer gebracht werden.

    Spielzeug, Kauknochen, etc. gibt es nicht. Sie sollen ja schlafen/ruhen solange wir weg sind. Bei Newton schon dreimal nicht, weil er so giert und da auch mal was vom Knochen stecken bleiben kann... Das Einzige, das sie zur Verfügung haben, ist ihr Hundebett und Wasser.

  • ich kann ihn räumlich leider nicht so abtrennen, dass er mir nicht bis zur Tür folgen kann.. :/
    beschränkt Platz hat er aber, also er ist im riesigen Vorzimmer, das hat ca. 30qm und dort hält er sich so und so meist auf. Seit ich vorher aber mal raus bin, liegt er jetzt genau vor der Tür, dass er ja mitbekommt, wenn ich wieder gehe. :/

    Ich hab auch nie einen Aufriss gemacht, bin eigentlich immer einfach gegangen und war halt erst nur beim Bäcker, dann mal einkaufen, dann mal ne Stunde weg, hab nix kommentiert und alles war gut. Umso geschockter bin ich, dass er sich von einem Tag auf den anderen SO aufführt.
    Es war als hätte er auf einem RIESENANGST dass ich verschwinde. Kläffen ohne ende, kratzen, winseln, an die Tür springen.. :(
    Soll ich das alles ignorieren und trotzdem gehen? Ich hab Angst dieses Verhalten damit zu provozieren und zu festigen?

  • Seit ich vorher aber mal raus bin, liegt er jetzt genau vor der Tür, dass er ja mitbekommt, wenn ich wieder gehe.

    Wieso erlaubst du ihm, an solchen Stellen zu liegen? Das ist eine strategische Position, die ich ihm an deiner Stelle verbieten würde.

    Habt ihr kein separates Zimmer, wo ihr die Tür zumachen könnt, so dass er nicht mit zur Eingangstür kann? Küche, Bad, Arbeitszimmer, völlig egal. Es muss doch Zimmer geben mit Türen bei euch?! :ka:

    Ansonsten könnte man ihm einen Welpenauslauf bauen?

  • Ich würde auch in der Wohnung anfangen..
    Es ist ein großer Unterschied ob zu zweit alleine oder ganz alleine..
    Weiterhin würde ich auch viel getrennt Gassi gehen. Im Zweifel kennt er das nicht, nur mit dir allein und bricht dann draußen auch völlig zusammen ohne die Sicherheit des Althundes.

  • danke für eure Antworten!

    In der Wohnung klappt es ja meist ohne Probleme. Sein Platz ist im Vorzimmer/Flur, dort bleibt er alleine, wenn ich in die Küche gehe oder ins Wohnzimmer oder ins Badezimmer oder Kinderzimmer und die Tür hinter mir zumache. Das war von Anfang an so und es stört ihn auch jetzt nicht, wo er mit mir alleine ist.

    Wieso erlaubst du ihm, an solchen Stellen zu liegen? Das ist eine strategische Position, die ich ihm an deiner Stelle verbieten würde.
    Habt ihr kein separates Zimmer, wo ihr die Tür zumachen könnt, so dass er nicht mit zur Eingangstür kann? Küche, Bad, Arbeitszimmer, völlig egal. Es muss doch Zimmer geben mit Türen bei euch?! :ka:

    Ansonsten könnte man ihm einen Welpenauslauf bauen?

    Ich könnte ihn in die Küche sperren, das müsste ich aber wohl erstmal üben und seinen Platz umpositionieren. Bisher durfte er alleine nicht in die Küche, weil wir dort vor der Terrassentüre im Boden Schlitze für die Heizung haben, er dort gern hingepinselt hat und das kaum zu reinigen ist.
    Mit besserer Stubenreinheit sollte das aber langsam klappen.

    Hm ja, das mit der strategischen Position, daran werd ich arbeiten. Er schleicht sich halt gern in solche Positionen, wenn ich denke er lieg grad woanders, da muss ich besser aufpassen. Das er sich genau vor die Türe legt ist heute das erste Mal passiert.


    Getrennt Gassi gehen wir von Anfang an. Da fehlt ihm der andere Hund überhaupt nicht.

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