Qualzuchten II

  • Ich verstehe euch nicht so ganz. Schön reden will keiner, aber klartext reden wird dann mit "vorher nachdenken" kommentiert? Ja das sie vorher hätte besser nachdenken sollen weiß sie selber, ist doch super das sie als youtuberin ihre follower aufklärt

    Nö, weil sie jetzt so tut, als wäre Hundezucht an sich das Problem.


    Dabei sind genau solche Leute wie sie das Problem!


    Das Video heisst "warum keinen Hund kaufen" nicht "Warum keine Qualzucht kaufen".


    Unüberlegt und aus falschen Gründen einen Auslandshund "adoptieren" ist genauso Mist wie einen Frenchie kaufen. Sie rennt nur der nächsten Mode hinterher.

    • Neu

    Hi


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    • Sagt sie doch gar nicht. Unser Wunsch nach süßen hippen Hunden, die zur Überzüchtung verleiten und teilweise geschäftigen Züchtern. Das Gucken niedlicher Hundevideos im Internet. Ihre eigene verliebtrauschende Verpeiltheit während der Suche...

      Sie sagt so viele Sachen, die für sie ein Problem waren/sind. Ich glaube es ist ein wenig eine Frage wie man streng man da reininterpretiert.

      Es ist doch ihre Entscheidung selbst keinen Hund mehr zu kaufen wollen. Und bei ihrem "Internetjob" geht es um klares formulieren fürs SEO. Das Mädel ist 24. Da hab ich schon unwissendere erlebt.

    • Wenn jemand unbedingt einen Hund haben will, der rassebedingt ein enorm hohes Risko hat, gesundheitliche Einschränkungen bis hin zu schweren Schäden zu erleiden, dann finde ich "Adopt, don't shop" eigentlich schon die einzig richtige Devise.

    • Wir wollen verschiedene Rassen haben die sich durch Charakter und äußere Merkmale klar abgegrenzt voneinander unterscheiden. Das bedeutet aber eben: Ohne Zucht und Rassestandarts geht es nicht.
      Wenn man nur noch Mixe aus dem Tierheim adoptiert ist das für den Moment sicherlich super für diese Hunde..aber was dann? Wenn für den Moment jeder Hund der hier im Land in einem Tierheim sitzt ein zu Hause bekäme wäre das sicherlich schon. Aber wie soll es dann weiter gehen? Wie sollte der Hund als Haustier langfristig erhalten bleiben? Papierlose Mischlinge aus dem Tierheim verpaaren um wieder Nachwuchs zu schaffen? Oder nach und nach alle Hunde aussterben lassen?
      Adopt, don´t shop klingt nett ist aber zu kurz und einseitig gedacht.
      Was man braucht sind veranwortungsbewusste Züchter die sich vorher überlegen: Macht das Merkmal was ich da gerade herauszüchten will auch ansatzweise Sinn für den Hund? Oder macht es ihm unnötig das Leben scnwer? Und dann natürlich auch Käufer die nicht die platteste Nase, die größten Augen oder die größte/wenigste Körpermasse bei ihrem Hund haben wollen. Und nicht wie diese Youtuberin absolut naiv und egoistisch an die Hundesuche rangehen, nur um nachher rumzuheulen und anderen die Schuld zu geben. Nicht falsch verstehen: Manche aussagen sind gut und richtig. Aber sie hat sich den Hund ausgesucht..sie hätte vernünftig sein müssen und diese Zucht meiden, wenn ihr etwas komisch vorkam...sie hat es nicht getan, sondern sich für die rosarote Brille entschieden. Jetzt trägt sie die Konsequenzen bzw viel mehr der Hund trägt sie..und die Züchterin lacht sich ins Fäustchen und produziert weiter munter drauf los.
      Natürlich wurde es mit der Viefalt der Rassen zu bunt getrieben...aber ohne verantwortungsvolle Zucht geht es eben langfristig auch nicht. Und das die Arbeit die man leistet auch entlohnt werden muss ist das normalste der Welt.
      Man braucht beides..Zucht und Tierheim in vernünftiges Maße, immerhin ist vernünftige Zucht auch eine Form von Tierschutz. Das gilt aber nicht nur für Hunde sondern für alle Heimtierarten

    • Wir wollen verschiedene Rassen haben die sich durch Charakter und äußere Merkmale klar abgegrenzt voneinander unterscheiden.

      Diese Aussage würde ich persönlich so nicht unterschreiben. Wir züchten uns die Welt, wie sie uns gefällt. Man könnte ja auch dahin gehen und sagen andere Lebewesen nicht mehr zu „besitzen“ und die die jetzt schon da sind in bessere Umstände zu geben.

      Aber das wäre halt ein anderes großes Thema.


      Ich will nur sagen, es gibt viele Ansichten zur (Haus)Tierhaltung. Und keine Ahnung welche die moralisch „beste“ ist.

    • Dann hätten wir aber bald Straßenhundverhältnisse wo alle Mixe einer bestimmten Region immer wieder dieselben Merkmale aufweisen und sich optisch stark ähneln.
      Das die Rassen auf Wunsch der Menschen entstanden sind ist völlig klar...bestreitet auch keiner. Es will jeder den für seine Situation passenden Hund..also könnte unser Bevölkerung wohl nicht mit nur einem Hundetyp auskommen...
      Solange man den Hunden keine Merkmale anzüchtet unter denen sie leiden ist das Ganze ja auch mMn halb so wild

    • Aber woher weiß man das der heutige Wunsch nach einem z. B. ruhigen Hund nicht irgendwann zu einem langsamen Herzen oder so etwas führt?

      Solange wir selektieren und uns ein bestimmtes Verhalten wünschen, können Dinge die heute passen morgen zuviel sein.


      Klar, es gibt keine Lösung für das Problem außer selbst einen vernünftigen Umgang mit der Thematik zu suchen. Aber dieser wird für viele Menschen unterschiedlich sein. "Offizielle" Qualzuchten meiden ist nur ein Teil des Ganzen. :denker:

    • Mag sein aber das ist etwas was jeder umsetzen kann. Eben einen fvernünftigen Weg ohne Extreme zu suchen. Wenn man jetzt PETA Anhänger ist und sagte: Haustiere haben generell nichts bei uns Menschen zu suchen ist das natürlich nochmal was anderes...damit will ich aber nix zutun haben um ehrlich zu sein.

    • Wenn jemand unbedingt einen Hund haben will, der rassebedingt ein enorm hohes Risko hat, gesundheitliche Einschränkungen bis hin zu schweren Schäden zu erleiden, dann finde ich "Adopt, don't shop" eigentlich schon die einzig richtige Devise.


      Und da ist für mich der Denkfehler...

      Sehe ich mir die ganze Geschichte so an, dann hat diese Dame keinen Hund, sondern ein Mode Accesoire gekauft. Die wollte keine Bulldogge wegen dieser und jener Eigenschaft, wegen dem und dem Charakter, sie wollte einen Mode-Lifestyle-Artikel der gerade in und hip ist und den sie "süß" fand.


      Geht sie mit der gleichen Anstellung an das Thema Tierschutz heran, stehen die Chancen genau so hoch wie beim "Züchter", dass sie wieder mit Anlauf auf die Nase fällt.


      Das Video bringt für mich einfach die falsche Botschaft...

      Die Borschaft sollte nicht lauten "Züchter = böse - Tierschutz = gut", sondern "schaltet euer Hirn ein bevor ihr euch irgendein Tier holt, egal woher"

    • Da stimme ich Dir im Großen und Ganzen auch zu. Mir ging es allein um diesen einen Satz, der ja, wenn ich nicht falsch liege, von einigen usern als komplett falsch bezeichnet wurde.

      Für mich persönlich hat er in bestimmten Bereichen seine Berechtigung.

      Deshalb bin ich trotzdem (obwohl ich keine Rassehunde halte, noch nie) für verantwortungsvolle Zucht und den Erhalt der meisten existierenden Rassen. Aber: es ist doch absolutes Wunschdenken, zu glauben, dass es nicht weiterhin Vermehrer ohne viel Plan, "Wühltischwelpen" etc geben wird. Insofern heißt für mich "Adopt, don't shop", dass man, wenn man nicht beim Verbandszüchter kaufen will, nicht beim Vermehrer oder gar auf dem Welpenmarkt schaut, sondern im Tierschutz. Mit ein bisschen Recherche kann man da vergleichsweise gut einschätzen, wie sinnvoll die Abgabegebühr eingesetzt wird.

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